Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 71

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1965, S. 71); 3 Darüber wird der Kreisschulrat vor dem Sekretariat des Kreisausschusses der Nationalen Front sprechen. Nachahmenswert sind beispielsweise die pädagogischen Seminare, die der Schulleiter von Mumsdorf alle 14 Tage mit über 60 Eltern in der Nationalen Front durchführt. Das Sekretariat wird der Abteilung Volksbildung beim Rat des Kreises empfehlen, einige Wahlversammlungen noch vor den Winterferien durchführen zu lassen. Von Riesen Erfahrungen ausgehend, wird das Sekretariat der Kreisleitung dann noch einmal zu den Elternbeiratswahlen Stellung nehmen. Frage; Welche Aufgaben übernimmt die Ideologische Kommission? Antwort: Meine Antworten dürften augenfällig gemacht haben, daß wir als Ideologische Kommission sozusagen federführend sind. Einmal bereiten wir mit Genossen aus den Büros die Vorlagen für das Sekretariat vor. Zum anderen leiten wir die Parteigruppenorganisatoren der Elternbeiräte; die Parteisekretäre der Schulparteiorganisationen, die Stützpunktleiter der Wohngebiete sowie die Parteigruppe der Abteilung Volksbildung direkt an. (Die Vorsitzenden der Elternbeiräte werden durch den Schulrat instruiert.) Etwas zur Arbeit mit den Parteigruppenorganisatoren der Elternbeiräte. Wir hatten bisher die Praxis, daß Eltembeiratsvorsitzende und Parteigruppenorganisatoren für ihre Aufgaben im Elternbeirat (oft durch Genossen der Abteilung Volksbildung) gemeinsam angeleitet worden sind. Das ist nicht richtig, weil durch diese Methode die Fragen der Parteiarbeit, besonders der Parteierziehung, zu kurz gekommen sind. Die Parteigruppe des Elternbeirats soll mit allen Genossen Eltern Zusammenarbeiten! Das ist gerade jetzt, wenn die Eltembei-ratswahlen vorbereitet werden, angebracht, damit die Forderung des 7. Plenums des ZK hinsichtlich der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen beachtet wird. Mit den Parteigruppenorganisatoren der Elternbeiräte werden wir in zwei kleinen Gruppen die Probleme besprechen, die ich am Anfang unseres Gespräches behandelt habe. Die Parteigruppenorganisatoren aus den drei erweiterten Oberschulen werden wir besonders ein-laden. Wir wollen, daß die speziellen Probleme dieser Schulen gründlich mit ihnen beraten werden. Das wird sich dann für die Rechenschaftslegung der Elternbeiräte und die Diskussion günstig auswirken. Mit den Sekretären der Schulparteiorganisationen führen wir ein Seminar über das 7. Plenum durch. Hierbei erörtern wir gleichzeitig ihre Aufgaben zu den Elternbeirats wählen. Uns geht es besonders um die Entwicklung einer neuen Qualität in der Leitung, damit die poli-tisch-ideoloische Arbeit grundsätzlich verbessert werden kann. Wie kann zum Beispiel die Parteileitung an der Ernst-Thälmann-Oberschule Altenburg die Meinung von Lehrern hinnehmen, daß die Sitzenbleiber allein Schuld hätten, weil sie keine Lernbereitschaft an den Tag legen würden und von ihren Eltern nicht unterstützt worden wären. Oder: Ist es pädagogisch vertretbar, wenn die Lerchenberg-Oberschule in Altenburg „aus Gründen der Ordnung und Disziplin“ um 8 Uhr ihre Pforten schließt, so Die Prinzipien der wissenschaftlichen Leitung, die Genosse Walter Ulbricht auf dem VI. Parteitag begründete und die dem neuen ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft zugrunde liegen, werden im Bildungswesen charakterisiert durch die Konzentration aller Mitarbeiter des Bildungswesens auf die Erhöhung des Niveaus der wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit und die breitere Einbeziehung befähigter Fachkräfte zur sachkundigen Leitung des Unterrichts- und Erziehungsprozesses sowie durch die demokratische Mitwirkung der Öffentlichkeit und der Eltern an der sozialistischen Bildung und Erziehung der Jugend. (Margot Honecker, Minister für Volksbildung, auf dem 7. Plenum des ZK) daß Schüler, die sich verspätet haben, nicht an der ersten Unterrichtsstunde teilnehmen können? Hier haben wir echte Probleme, die die Lehrer mit den Eltern hätten besprechen und gemeinsam lösen müssen. Von unseren Genossen Lehrern erwarten wir, daß sie sich mit ihren Kollegen über Prinzipien der sozialistischen Pädagogik auseinandersetzen. Es geht sicher zu weit, hier über alle Details der Parteiarbeit zu berichten. Doch soviel sei noch gesagt: Die Elternbeirats wählen werden ein Gradmesser dafür sein, inwieweit es die leitenden Organe verstanden haben, unseren Parteimitgliedern die Bedeutung des 7. Plenums zu erläutern. 71;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1965, S. 71) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 71 (NW ZK SED DDR 1965, S. 71)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gesamt aufgabenstellung Staatssicherheit . Diese hohe Verantwortung der Linie ergibt sich insbesondere aus der im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens und aus der vor und während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in differenzierte feindlich-negative Handlungen geführt. Wie bereits im Abschnitt begründet, können feindlich-negative Einstellungen und Handlungen nur dann Zustandekommen, wenn es dafür soziale Bedingungen in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen durch entsprechende politisch-operative Einflußnahme zurückzudrängen auszuräumen und damit dafür zu sorgen, daß diese Personen dem Sozialismus erhalten bleiben.

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