Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 681

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 681 (NW ZK SED DDR 1965, S. 681); gemeinschaften und Werkstätten. So machen auch die Parteigruppen viele Vorschläge, wer aus den Brigaden als Kandidat gewonnen werden könne. Die im Beschluß des Politbüros vom 23. Februar 1965 geforderte neue Qualität in der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen verlangt von uns, den Grundorganisationen zu helfen, auf Fragen und Meinungen Antwort zu geben. Auch bei uns gab und gibt es solche Diskussionen unter den Kollegen: „Als Parteiloser kann ich doch auch eine gute gesellschaftliche Arbeit leisten ; „Wenn ich Kandidat werde, wird meine persönliche Freiheit eingeschränkt“; „Ich muß mich den Parteinormen unterwerfen“ usw. Entscheidend für die Klärung dieser und anderer Fragen war, daß wTir uns bemühen, die Rolle und Bedeutung unserer Partei und ihre bisherige schöpferische Tätigkeit zur Bereicherung der marxistisch-leninistischen Theorie herauszuarbeiten, vor allem vom Gesichtspunkt der großen Leistungen, die unsere Partei bisher im Bündnis mit allen Schichten vollbracht hat. Dort, wo wir die Diskussion so führten, spielten die genannten Meinungen keine so entscheidende Rolle mehr. Die Kollegen erkannten besser als bisher, daß die Partei auch in Zukunft alle komplizierten Fragen lösen wird. Das weckte ihren Optimismus und ihre Siegeszuversicht. Vorbereitung auf Mitgliedschaft Die Gewinnung neuer Kandidaten ist aber nur die eine Seite. Die andere ebenso wichtige Seite besteht darin, die Kandidaten entsprechend dem Statut für die Aufnahme als Mitglieder vorzubereiten. In erster Linie sind dafür die Grundorganisationen verantwortlich. Aber auch wir als Arbeitsgruppe Maschinen- und Wagenwirtschaft tragen dafür eine große Verantwortung. Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir Ende März 1965 erneut alle vom 1. Januar 1965 bis zu diesem Zeitpunkt gewonnenen Kandidaten zu einer zentralen Schulung geladen. Hier wurde besonders mit ihnen über die Frage gesprochen: „Warum ist die SED der bewußte und organisierte Vortrupp der Arbeiterklasse?“ Mit dieser Zusammenkunft haben wir gleichzeitig erreicht, daß sich die neugewonnenen Kandidaten untereinander kennenlernten und spürten, wie groß das Kollektiv ist, das neu zur Partei gekommen ist. Im Arbeitsplan liegt fest, die Kandidaten in bestimmten Abständen zusammenzufassen. Durch diese Methode werden sie ihre Pflichten und Rechte besser erkennen. Schließlich erhalten auch wir einen Überblick, wie die Parteileitungen unsere jungen Genossen in die Arbeit einbeziehen. Wir haben hier nur einige Seiten unserer Führungsarbeit speziell Nach dem 7. Plenum des ZK, auf dem gefordert wurde, eine Wende in der politischen Massenarbeit herbeizuführen, haben wir uns in stärkerem Maße bemüht, die Arbeit unserer APO 8 im VEB Büromaschinenwerk Optima in Erfurt auf einen qualitativ höheren Stand zu bringen. Natürlich können wir die von uns gefaßten Beschlüsse nicht ohne die parteilosen Kollegen unseres Betriebes realisieren. Bei der Verbesserung der politischen Massenarbeit müssen wir uns in erster Linie auf unsere Parteigruppen stützen, die ja den engsten Kontakt zu den Kollegen haben. Um allen Kollegen die Möglichkeit zu geben, ihre Hinweise, Vorschläge'und Kritiken an die Leitung der APO zu richten, haben wir die Empfehlung der Parteileitung unserer BPO aufgegriffen und unseren Gruppenorganisatoren Bücher ausgehändigt, in denen sich das Leben der Parteigruppe und darüber hinaus der Brigade widerspiegeln soll. Es ist vorgesehen, daß die Gruppenbücher monatlich und in besonderen Fällen sofort von der APO-Leitung ausgewertet werden. Zu dieser Auswertung werden je nach dem Charakter der Kritik und der Hinweise die zuständigen Wirtschaftsfunktionäre oder Vertreter von Massenorganisationen hinzugezogen, um die Voraussetzung zu schaffen, in der vom Gesichtspunkt der Gewinnung von Kandidaten und der Arbeit mit ihnen dargelegt. Es ist unser Ziel, im Jahre 1965 entsprechend der Gesamtmitgliederstärke einen Zuwachs von zehn Prozent zu en eichen. Damit wollen wir den natürlichen Abgang an Genossen ausgleichen, unsere Parteiorganisation politisch und organisatorisch stärken und zu einer günstigeren altersmäßigen Zusammensetzung kommen. Somit werden wir die Kampfkraft unserer Grundorganisation weiter erhöhen. Otto Schydlik Helmut M e r t i n g Polit-Abteilung Rbd Cottbus darauffolgenden Mitgliederversammlung eine Antwort geben zu können, oder für die Beseitigung aufgezeigter Mängel zu sorgen. Die Antwort auf die gestellten Fragen erhält der Gruppenorganisator entweder unmittelbar nach einer Leitungssitzung oder in der Mitgliederversammlung. Er ist verpflichtet, seiner Brigade oder dem einzelnen Fragesteller unverzüglich die Antwort oder die vorgesehenen Maßnahmen mitzuteilen. WTir müssen jedoch einschätzen, daß die Gruppenorganisatoren der einzelnen Abteilungen noch sehr unterschiedlich mit den Gruppenbüchern arbeiten. Während sich die Genossen der Lak-kiererei und der Schleiferei bereits große Mühe geben, haben die übrigen Gruppenorganisatoren noch keine Eintragungen in ihren Büchern vorgenommen. Sie haben noch nicht erkannt, daß sie sich dadurch ihre eigene Arbeit erleichtern und daß das Gruppenbuch auch eine Grundlage für die Rechenschaftslegung bei den nächsten Parteiwahlen geben kann. Wir denken aber, auch diese Gruppenorganisatoren werden durch eine entsprechende Anlei* tung des APO-Sekretärs das Versäumte schnell nach hol en. Siegfried Gäde stellv. APO-Sekretär im VEB Büromaschinenwerk Optima Erfurt Wir arbeiten mit Gruppenbüchern 697;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 681 (NW ZK SED DDR 1965, S. 681) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 681 (NW ZK SED DDR 1965, S. 681)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit den Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Die Anweisung über Die;Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf dem Gebiet des Rechtsver- kehrs zu fördern. Bereits vor Inkrafttreten dieses Vertrages wurde diesem Grundsatz seitens der in der Praxis konsequent Rechnung getragen.

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