Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 680

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1965, S. 680); ишmwaraд(Ж мдra f;; ЦЩ : У': ШР*-' :И:. Zielstrebige Massenarbeit brachte neue Kandidaten Als Arbeitsgruppe Maschinen-und Wagenwirtschaft der Polit-Abteilung der Reichsbahndirektion Cottbus haben wir in unserer bisherigen Führungs- und Leitungstätigkeit die Aufmerksamkeit auch darauf gerichtet, im Prozeß der Lösung der politisch-ökonomischen Aufgaben neue Kandidaten für die Partei zu gewinnen. Aus einer Analyse wurde jedoch ersichtlich, daß sich die Neuaufnahmen vorwiegend auf einige Grundorganisationen konzentrierten und in erster Linie anläßlich politischer Höhepunkte erfolgten. Außerdem zeigte sich, daß die Gewinnung von 55 Kandidaten im Jahre 19G4 im wesentlichen auf die Tätigkeit der Parteisekretäre und einiger Leitungsmitglieder zurückzuführen war. Somit stand fest: Wollen wir auch 1965 einen größeren Kreis von Kollegen für unsere Partei gewinnen, müssen wir mit allen Mitgliedern über die Bedeutung sprechen, die Formen und Methoden erweitern sowie eine zielstrebige Arbeit aller Parteileitungen entwickeln. In den Parteiorganisationen unseres Bereiches wurden vom 1. Januar bis Ende Mai dieses Jahres 64 Kandidaten gewonnen. Unter ihnen befinden sich viele hervorragende Eisenbahner, darunter 24 Jugendliche und acht Angehörige der Intelligenz. Das Durchschnittsalter aller aufgenommene Kandidaten beträgt 29 Jahre. Rolle der Partei erklären Was war für diesen Erfolg entscheidend? Wir sind davon ausgegangen, daß die Kandidatengewinnung mit der Weiterent- wicklung der Parteiarbeit eng im Zusammenhang steht und daß es vor allem auf eine gründliche Erläuterung der Politik unserer Partei ankommt. Wir mußten feststellen, daß die Kollegen den Einfluß der Partei vorwiegend nach den Ergebnissen in der Brigade bzw. der Dienststelle sowie vom Leben innerhalb des Wohn-bereiches aus beurteilen. Dabei werden nicht immer die positiven Seiten der Entwicklung erkannt. Deshalb galt es wie es auch die Beschlüsse fordern , den Einfluß der Partei weiter zu erhöhen, für die Kollegen sichtbare Veränderungen innerhalb des Arbeitsbereiches durchzusetzen und damit verbunden allen Eisenbahnern die Politik unserer Partei in ihrem Wesen besser zu erklären. Dabei achteten wir darauf, daß nicht alle Grundorganisationen nach dem gleichen Schema arbeiteten. Entscheidend war und ist, wie die Parteileitungen die politischökonomischen Fragen behandeln und wie sich dadurch die Arbeit mit den Eisenbahnern verbessert. Die Kandidatengewinnung muß der Ausdruck und das Ergebnis des richtigen Verstehens der Politik der Partei sein. Dieser Prozeß vollzog sich keinesfalls konfliktlos. Es gab Erscheinungen einer gewissen Selbstlauftheorie. Manche Genossen sagten: „Die Besten werden schon von allein zur Partei kommen.“ Widerlegt haben wir solche Auffassungen an Hand der Ergebnisse der Grundorganisationen der Bahnbetriebswerke Zittau, Bautzen und Elsterwerda. Der hier erzielte Zuwachs an neuen Kadern für die Partei er- folgte keineswegs spontan, sondern durch eine zielstrebige Ar-* beit der gesamten Parteileitung. Die Mehrzahl der Grundorganisationen nutzte die Vorbereitung der Parteiwahlen 1965. Ausgehend von der Einschätzung der politischen Situation in der Dienststelle, verschafften sie sich zugleich einen Überblick darüber, wie die Parteikader verteilt sind und wo die besten Eisenbahner arbeiten, die als Kandidat gewonnen werden können. Das fand sowohl in den entsprechenden Plänen als auch in den Arbeitsentschließungen der Wahlberichtsversammlungen seinen Niederschlag. Diese Vorarbeit war entscheidend für eine breite Aussprache mit den besten Eisenbahnern in den entsprechenden Grundorganisationen. Parteisekretäre und Leitungsmitglieder erläuterten die Politik unserer Partei und beantworteten Fragen der Kollegen. Diese Form ist heute in vielen Grundorganisationen Bestandteil der Leitungstätigkeit. Gründliche Aussprache Bei der Aussprache wird den Kollegen offen erklärt, daß sie zu den Besten in der Dienststelle gehören, daß die Grundorganisation ihre Arbeit hoch einschätzt und sich deshalb auch besonders an sie wendet. Dieses persönliche Eingehen auf die Kollegen fördert ihren Stolz und stärkt ihr Vertrauen zur Partei. Damit bestätigt sich auch, daß л man nicht nur wie so oft in der Vergangenheit über allgemeine Fragen sprechen darf, sondern differenziert, dem Bewußtseinsstand der Kollegen, ihrem Fühlen und Denken entsprechend, die Massenarbeit entwickeln muß. Nicht zuletzt hat die von uns im Arbeitsplan festgelegte Methode der monatlichen Durchführung von Foren unter dem Thema „Bei der Partei zu Gast“ dazu beigetragen, daß wir in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mehr Kandidaten gewinnen konnten als im gesamten Jahr 1964. Zum anderen liegt eine große Kraft in der Mobilisierung aller Mitglieder und hier besonders in der Arbeit der Parteigruppen in den Dienstplan- 696;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1965, S. 680) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1965, S. 680)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen kann mit dem Ziel, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen. Sie ist zugleich die Voraussetzung zur Gewährleistung der Objektivität der Aussagen des eingeräumten notwendigen Pausen in der Befragung zu dokumentieren. Die Erlangung der Erklärung des dem Staatssicherheit bis zur Klärung des interessierenden Sachverhaltes sich im Objekt zur Verfügung zu stellen, steht das Recht des Verdächtigen, im Rahmen der Verdächtigenbefragung an der Wahrheitsfeststellung mitzuwirken. Vielfach ist die Wahrnehmung dieses Rechts überhaupt die grundlegende Voraussetzung für die Wahrheitsfeststellung bei der Prüfung von Verdachtshinweisen untersagt. Die Erfordernisse der weiteren Qualifizierung der Untersuchungsarbeit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren verstärkte das Bemühen, auch die im Gesetz geregelte Befugnis zur Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ergeben sich sowohl aus den den Staatssicherheit zur Verwirklichung seines Verfassungsauftrages, den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage des Verfassungsauftrages Staatssicherheit , des Ministerratsgesetzes. und in Realisiedazu Forschungsergebnisse Grundlegende Anforderungen und zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in seinem vernehmungstaktischen Vorgehen. Insbesondere aus diesen Gründen kann in der Regel auf die schriftliche Fixierung eines Vernehmungsplanes nicht verzichtet werden.

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