Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 673

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 673 (NW ZK SED DDR 1965, S. 673); Worauf kommt es nach der Wahl der Frauenausschüsse an? Die Wahlen der Frauenausschüsse bei den Betriebsgewerkschaftsleitungen sind abgeschlossen, und man kann mit Hecht sagen, daß sie zu einem Höhepunkt im Rahmen der Gewerkschaftswahlen wurden. Sowohl in den meisten Betrieben der zentralgeleiteten Industrie, wie in denen der bezirksgeleiteten Wirtschaft legten die Betriebsgewerkschaftsleitungen Rechenschaft über ihre bisherige Arbeit für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau ab und berieten gemeinsam mit den Delegierten der Frauenversammlungen, welche Maßnahmen notwendig sind, um bei der Verwirklichung des Beschlusses des Politbüros vom 15. Dezember 1964* und des Beschlusses der 5. Tagung des Bundesvorstandes schneller voranzukommen. Viel stärker als in früheren Versammlungen standen die Probleme des nationalen Kampfes und die Teilnahme der Frauen an den Aufgaben, die der umfassende Aufbau des Sozialismus an sie stellt, im Vordergrund dér Beratungen. Es wurde erneut sichtbar, welche hervorragenden Leistungen die überwiegende Mehrheit der Frauen und Mädchen täglich vollbringen. Der 20. Jahrestag der Befreiung hatte mancher Frau, besonders der älteren Generation, Anlaß gegeben, Bilanz über die eigene Entwicklung zu ziehen, und vielfach kam der tiefempfundene Dank an die Sowjetarmee zum Ausdruck, der auch ihnen die politische, ökonomische und *) Über die Frauenausschüsse in den Betrieben („Neuer Weg“ Nr. 3) soziale Befreiung vom faschistischen Joch brachte. Auf den Frauenversammlungen wurde gründlich die engere Einbeziehung der Frauen und Mädchen in den umfassenden Aufbau des Sozialismus beraten. Dabei spielten die Fragen der Qualifizierung, vor allem Es gibt zum Beispiel die häufige Erscheinung, daß der Anteil der Frauen an der Neuererbewegung zwar erheblich angestiegen ist, daß aber die Mitarbeit der Frauen und Mädchen in den sozialistischen Arbeite- und Forschungsgemeinschaften damit nicht Schritt hält. Im VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke zum Beispiel haben seit 1958 191 Frauen Verbesse- rungsvorschläge eingereicht. Zwei von ihnen wurden mit dem Titel „Arbeiterforscher“ geehrt, und 21 arbeiten in Neuererbrigaden mit. Um so verwunderlicher ist es aber, daß bisher keiner Frau und keinem Mädchen Aufgaben als Mitglied einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft übertragen wurden. Unter Duldung der betreffenden Parteiorganisationen und ihrer Leitungen gibt es in Es ist kein Geheimnis, daß es immer noch große Probleme in der Schaffung von Erleichterungen für die berufstätigen Frauen gibt. Trotz der großen Hilfe, die den Frauen durch Kinderkrippen und -gärten, durch Schulhorte, Dienstleistungen und andere staat- die verstärkte Ausbildung von Facharbeiterinnen und der Einsatz von mehr Frauen und Mädchen in mittlere und leitende Funktionen, ihre Mitarbeit in sozialistischen Arbeitsgemeinschaften und in der Neuererbewegung eine große Rolle. manchen Betrieben auch noch immer Wirtschaftsfunktionäre, die die Rolle der Frau im Sozialismus und besonders die große Bedeutung ihrer aktiven Mitwirkung bei der Lösung der Aufgaben der technischen Revolution nicht richtig erkannt haben. So wurde zum Beispiel im Rechenschaftsbericht der . BGL des VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld kritisiert, daß eine gute Ingenieurin niedriger entlohnt wurde als ihre männlichen Kollegen. In diesem Fall wurde eine Veränderung veranlaßt; aber es ist notwendig, darauf hinzuweisen, daß eine der Pflichten jedes Genossen und besonders jedes Gewerkschaftsfunktionärs darin besteht, dafür zu sorgen, daß alle Frauen und Mädchen das ihnen gesetzlich zustehende Recht voll in Anspruch nehmen können. liehe Einrichtungen für die Erleichterung ihres Lebens gegeben wurde, reichen diese Einrichtungen nicht aus, um den Bedarf zu befriedigen. Wir haben in der DDR im Vergleich zu anderen sozialistischen Ländern einen hohen Versorgungsgrad an Kinder- Mehr Frauen in sozialistischen Arbeitsgemeinschaften örtliche Reserven erschließen 689;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 673 (NW ZK SED DDR 1965, S. 673) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 673 (NW ZK SED DDR 1965, S. 673)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Erfordernissen des internationalen Klassenkampfes und der gesellschaftlichen Entwicklung in der zu erfüllen. Die der ist datei entsprechend der politischoperativen Situation, den Lagebedingungen im Verantwortungsbereich und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß die Abteilungen der bei der Erarbeitung und Realisierung der langfristigen Konzeptionen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle auf überprüften, die Tatsachen richtig widerspiegelnden Informationen zu begründen; Anleitung und Kontrolle stärker anhand der Plandokumente vorzunehmen. Wesentliche Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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