Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 670

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1965, S. 670); Grundlage für bessere Arbeit im Bildungswesen : MATHEMATIKBESCHLUSS Auf dem 9. Plenum betonte Genosse Walter Ulbricht, daß die DDR die technische Revolution durchführen muß, um ein moderner Industriestaat zu bleiben, um auf diesem Wege weiter voranzukommen und um im ökonomischen Wettbewerb mit dem Imperialismus ihren Mann zu stehen. .Bei der Lösung dieser Aufgabe kommt der Mathematik eine große Bedeutung zu. Und wenn jetzt, verpflichtet durch den Beschluß des 8. Plenums, die Schulparteiorganisationen dabei sind, alle Hemmnisse zu überwinden, die der Durchführung des Gesetzes über das einheitliche sozialistische Bildungssystem im Wege stehen, so müssen sie sich auch wieder des Mathematikbeschlusses1) erinnern. Denn nach wie vor gilt, was dort ausgesprochen wurde: „Vom Inhalt und von der Qualität der mathematischen Bildung, die in unlösbarem Zusammenhang mit der polytechnischen Bildung und Erziehung steht, hängt es in starkem Maße ab, wie die Aufgaben in Wissenschaft und Technik bewältigt werden. Die Erreichung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes und die Beherrschung moderner Produktionsinstrumente und -verfahren in allem Bereichen unserer sozialistischen Industrie und Landwirtschaft erfordern hohes mathematisches Wissen und Können der 1) „Zur Verbesserung und weiteren Entwicklung des Mathematikunterrichts in den allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulen“ Beschluß des Politbüros des ZK der SED und des Ministerrates der DDR vom 17. 12. 1962; „Deutsche Lehrerzeitung“ 1/63 Ingenieur e* Techniker und aller Facharbeiter.“ Heute ist unser Lehrerkollektiv an der Erweiterten Oberschule „Clara Zetkin“, Eisenhüttenstadt, von dieser Erkenntnis durchdrungen. Ursprünglich war es anders, weil wir als Parteileitung Fehler gemacht hatten. Doch aus Fehlern wollen wir lernen! Als der Mathematikbeschluß erschien, „appellierten“ lediglich die Partei- und Schulleitung an Lehrer und Schüler, die Leistungen in Mathematik zu verbessern. Dadurch gab es lange Zeit keine kontinuierliche Arbeit mit dem Beschluß. Die Quittung für dieses Verhalten war dann das schriftliche Abitur in Mathematik 1964. Von 52 Schülern schrieben 19 eine Fünf, 16 eine Vier, 16 eine Drei und nur ein Schüler eine Zwei. Parteileitung im Alleingang Jetzt erst nahm die Parteileitung mit Hilfe der Schulleitung und der Mathematiklehrer eine Analyse der Situation vor. Wir untersuchten u. a. solche Fragen wie: Warum wurde der Beschluß an unserer Schule nicht wirksam? Welche Mängel weisen der Mathematikunterricht und die außerunterrichtliche Beschäftigung mit Mathematik auf? Worin sehen Lehrer und Schüler die Ursachen für die Fehlleistungen in Mathematik? Welche positiven Erscheinungen und Ergebnisse, auf die aufgebaut werden kann, gibt es? Als Ursachen fanden wir folgendes heraus: Der Kampf ищ die Realisierung des Beschlusses wird unzureichend geführt. Der Beschluß ist weder Lehrern noch Schülern gründlich erläutert worden, vor allem nicht seine politische Bedeutung. Die verantwortlichen Leiter und Lehrer besitzen keine Konzeption für die Veränderung der Situation in Mathematik. Fast alle Genossen und Kollegen finden sich damit ab und sehen die Gründe für die Fehlleistungen bei den Schülern in ihrer bis zur 8. Klasse erhaltenen Bildung in Mathematik. Obwohl der Lehrplan höhere Anforderungen stellte, haben wir an einer im wesentlichen althergebrachten Untern chts-form festgehalten. Die Folge davon ist, daß die Festigung und Wiederholung zu kurz kamen. Die individuellen Fördermaßnahmen seitens der Fachlehrer und Klassenleiter sind methodisch nicht genug differenziert und betreffen nur die schwachen Schüler. Die Beschäftigung mit Mathematik außerhalb des Unterrichts bleibt auf die Mathematikolympiade beschränkt. Nachdem wir in der Parteileitung diese Ursachen herausgefunden hatten, zogen wir Schlußfolgerungen, Die Mitglieder der Parteileitung und der Genosse Direktor begannen unter Lehrern und Schülern eine konsequente und parteiliche Auseinandersetzung. Bei jeder Gelegenheit setzten sich diese Genossen für den Mathematikbeschluß ein. Wir hofften, daß dadurch bessere Mathematikergebnisse erreicht werden. 636;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1965, S. 670) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1965, S. 670)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor. Die vorbeugende Tätigkeit Staatssicherheit besitzt auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu gewährleisten. Damit werden wesentliche Voraussetzungen geschaffen, eine tiefgründige und allseitige Untersuchung und die Feststellung der Wahrheit zu sichern.

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