Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 67

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 67 (NW ZK SED DDR 1965, S. 67); di© Notwendigkeit der perspektivischen Planung der ideologischen Arbeit bewußt. Wir waren uns bei Beginn der Perspektivplanung darüber einig: Zuerst ist eine Bilanz der bisherigen Tätigkeit auf ideologischem Gebiet notwendig; bei der Aufstellung eines Perspektivprogrammes müssen wir jedoch von den Anforderungen ausgehen, die sich aus den politisch - ökonomischen und geistig-kulturellen Aufgaben bis zum Jahre 1970 er-" geben. Die wissenschaftliche und somit auch die geistig-kulturelle Entwicklung des Kreises Guben wird jetzt maßgeblich von dem Chemiefaserkombinat bestimmt. Im Jahre 1970 wird der Anteil der in diesem Kombinat Beschäftigten fast dreiviertel aller in der Industrie des Kreises tätigen Menschen ausmachen. Der hohe Grad def intelligenzintensiven Produktion in diesem Werk wird heute schon durch ein für unsere traditionelle Industrie völlig neue Relation von Wissenschaftlern, Hoch- und Fachschulkadern zu den Gesamtbeschäftigten ausgewiesen. Davon ausgehend, gingen wir dazu über, bestimmte Bereiche der politischen Massenarbeit zu untersuchen und gleichzeitig perspektivische Aufgaben herauszuarbeiten. Hierfür setzten wir acht Arbeitsgruppen mit 35 Mitgliedern ein. Eine Arbeitsgruppe wurde beauftragt, die typischen Probleme der Bevölkerung im Wohngebiet herauszufinden und gleichzeitig vorzuschlagen, wie diese gelöst werden können. Dabei orientierten wir anfangs die Arbeitsgruppen zu einseitig darauf* sich bei der einheimischen Bevölkerung nach ihren Unklarheiten zu erkundigen, die sie hinsichtlich des Aufbaus des Kombinates haben. Die Gruppe setzte sich vorwiegend aus Funktionären der Massenorganisationen und des Staatsapparates zusammen. Ihre Leitung übernahm ein , Stützpunktleiter. Jedes Mitglied erhielt eine fest umris-sene Aufgabe, diese hatte Bezug auf die Tätigkeit seiner Organisation. Die Genossen führten im Wohngebiet individuelle Aussprachen und Beratungen mit Funktionären und Mitgliedern der betreffenden Organisation durch. In vier Wochen trug die Arbeits- gruppe eine Fülle von Material zusammen. Das heißt, die Gruppe erhielt einen vielfältigen Einblick in das Denken der Bürger. Beispielsweise besitzen viele Werktätige noch keine rechte Vorstellung von der Entwicklung unserer nationalen Volkswirtschaft und ihrer führen-* den Zweige: Warum werden die Investmittel vorrangig nur für bestimmte Großbauten eingesetzt und die anderen Betriebe müssen sich mit Rationalisierungskrediten behelfen ? Weshalb werden die Werktätigen des Chemiefaserkombinats mit einigen Artikeln bevorzugt versorgt? Wird nicht durch das Drei - Schichten - System das Familienleben gefährdet? (In der Industrie unseres Kreises gibt es keine Traditionen in der Drei-Schichten-Arbeit.) Das sind einige Fragen, die wiederholt von Alteingesesse- Unser Plan besteht aus drei Hauptabschnitten : 1. die Entwicklung der Volkswirtschaft im Kreis Guben bis 1970; nen gestellt worden sind. Doch für die langfristige Planung der ideologischen Prozesse im Wohngebiet ist auch die Kenntnis der geistig-kulturellen Bedürfnisse der Menschen von großer Bedeutung. Die Arbeiter und Angehörigen der Intelligenz, die aus Industriezentren der Republik zu uns gekommen sind, stellen hohe Ansprüche an das kulturelle und politische Leben. Darüber gab auch eine Untersuchung von Soziologen im Chemiefaserkombinat Auf- schluß. Die Genossen schätzten ein, daß ein starkes Informationsbedürfnis vorrangig bei Fachkadern und Angehörigen der Intelligenz in technisch-ökonomischer, aber auch in politischer Hinsicht vorhanden ist. Bei den Lehrlingen zeigt sich ein großes Interesse an einer kulturellen Selbstbetätigung in Zirkeln und Kulturgruppen. (Im Kombinat gibt es zur Zeit noch ungenügend die Möglichkeit, diesen Wünschen zu entsprechen.) Es ist hier nicht möglich, alle Ergebnisse der Untersuchung aufzuzählen. Eine Methode sei noch erwähnt: Die Arbeitsgruppe lud auch einen großen Kreis von Bürgern zu einer Wohngebietsbegehung ein. Alles Material* das die acht Arbeitsgruppen zusammengetragen haben, wurde ausgewertet und für den Perspektivplan nutzbar gemacht. 2. die Hauptaufgaben der politisch - ideologischen Arbeit bis 1970; 3. Die wissenschaftliche Leitung der ideologischen Arbeit. Gliederung und Inhalt des Planes !ІіІПШіІІ!ІІІІННІ!І!ІІНІІІІіи{1іПІІІ!ІППІПНІІІІНиі1ІПІП!ІІНІІ(І1Піи!ПНІ!(ІѴ1ІІШ!ІІѴІ!ІІІІІ1ІІ!І1!!!(НІІІІНіИ!ИІіНП(І11П!ІІЩП1ППІІШ1 Wir diskutieren Probleme der Leitungstätigkeit 1іі!П!ІП!!!І!І!1І!!І(!ПіІ!І!ІШІІ!І!ІИ!І!П!!Н!ИІІІІІІПіи((!ІІІН!ІІ!!НІ!І{Ніи!ІІ!ІІІІіи!І!1П!ІІІ!!ІШІІ(І!ІІШ!І!і!І!!ПППі!Н!!!ШИііІІ!!!ІНИИІ 67;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 67 (NW ZK SED DDR 1965, S. 67) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 67 (NW ZK SED DDR 1965, S. 67)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Die zentrale Bedeutung der Wahrheit der Untersuchungsergebnisse erfordert Klarheit darüber, was unter Wahrheit zu verstehen ist und welche Aufgaben sich für den Untersuchungsführer und Leiter im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher Haupt-verhandlungen ist durch eine qualifizierte aufgabenbezogene vorbeugende Arbeit, insbesondere durch die verantwortungsvolle operative Reaktion auf politisch-operative Informationen, zu gewährleisten, daß Gefahren für die Ordnung und Sicherheit noch vor Beginn der gerichtlichen Hauptverhandlung weitestgehend ausgeräumt werden. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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