Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 645

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1965, S. 645); güter, Nahrungs- und Genuß-mittel und wichtige Exportwaren. Hinzu kommt, daß viele bezirksgeleitete Betriebe durch ihre Produktion von Zuliefererzeugnissen mit fast allen Zweigen unserer Volkswirtschaft verknüpft sind. Ob bei der Erfüllung des Chemieprogramms oder des Landmaschinenbauprogramms, überall treten bei der Entwicklung der führenden Zweige der Volkswirtschaft die bezirksgeleiteten Betriebe als wichtige Kooperationspartner in Aktion. So leisten auch diese Betriebe ihren Beitrag zur Gestaltung unserer nationalen Wirtschaft. Von Jahr zu Jahr wachsen die Anforderungen an die bezirksgeleitete Industrie. Die Planung berücksichtigt das. So ist zum Beispiel im Volkswirtschaftsplan 1965 diesen Betrieben die Aufgabe gestellt, die Produktion um 4,6 Prozent zu erhöhen, wobei die Arbeitsproduktivität um 7,1 Prozent gesteigert und ein hohes finanzielles Ergebnis erzielt werden soll. Qualität oberstes Gebot Natürlich geht es in den bezirksgeleiteten Betrieben nicht nur um einen steigenden Produktionszuwachs, sondern vorwiegend um Qualität und Kosten. Von der Parteiorganisation im VEB Maschinenbaukombinat Freital läßt sich berichten, daß sie diese Aufgabe in den Mittelpunkt ihrer politischen Massenarbeit stellt. Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Verantwortung ihres Betriebes für hohe Arbeitsproduktivität in anderen Industriezweigen und über die Weltmarktfähigkeit von Finalprodukten zwang sich den Genossen die Frage auf, wo ihr Betrieb mit der Qualität seiner Erzeugnisse steht. Der Parteiorganisation war nicht verborgen geblieben, daß es hier ideologische Probleme nicht nur im eigenen Betrieb gibt. So stellte sie fest, daß es nicht wenige Leiter von Großbetrieben der chemischen Industrie vorziehen, mit Mischmaschinen aus kapitalistischen Ländern zu arbeiten, obwohl der Frei taler Betrieb über jahrelange Erfahrungen bei der Entwicklung von Mischern verfügt. Die Parteileitung stellte zur Debatte: Für den Import von Mischmaschinen zahlt unser Staat wertvolle Devisen, die sich noch durch den Einkauf von notwendigen Ersatzteilen vergrößern. Muß das sein? Wir sind in der Lage, den Bedarf unserer chemischen Industrie zu decken. Unseren Schnellmischer kaufen die Großbetriebe aber nur, wenn er dem wissenschaftlich-technischen Höchststand entspricht. In der Debatte setzten sich die Genossen mit' Ansichten auseinander, die den Kampf um Qualität hemmen. Zum Beispiel waren Betriebsangehörige der Meinung, der Betrieb sei in der DDR alleiniger Hersteller von Mischmaschinen und habe noch nie Sorgen mit dem Absatz der Erzeugnisse gehabt. Daraus schlußfolgerten sie das wurde nicht immer offen ausgesprochen , was sie heute tun, würde ausreichen. Erst nach den Diskussionen darüber machte man sich mehr Sorgen um die Qualität der eigenen Erzeugnisse. Ein neuer Schnellmischer für die chemische Industrie wird entwickelt. Er soll dem Welthöchststand entsprechen. Ferner bemühen sich die Belegschaftsmitglieder, für einen weiteren Mischer das „Q“ zu erringen. Die ideologischen Unklarheiten, die dem Kampf um beste Qualität noch im Wege stehen, sind besonders in den bezirksgeleiteten Betrieben mannigfaltig. Sie beginnen beim Unverständnis, warum wir um hohe Qualität ringen, und reichen bis zu der Frage, ob alle bezirksgeleiteten Betriebe kurzfristig den wissenschaftlich-technischen Höchststand und das Gütezeichen „Q“ für ihre Erzeugnisse erreichen müssen. In ihre Argumentationen sollten die Parteiorganisationen die Überlegungen einfließen lassen, daß die Erhöhung der Qualität der Erzeugnisse den Nutzeffekt der Produktion vergrößert, große Reserven für die Steigerung der Arbeitsproduktivität und für das Anwachsen der Akkumulation im Rahmen der gesamten Volkswirtschaft erschließt. So ist es doch weitaus wirtschaftlicher, durch eine bessere Qualität zum Beispiel die Lebensdauer eines Erzeugnisses zu verlängern und auf diese Weise also nicht nur durch das Anwachsen der Produktionsmenge den steigenden Bedarf der Volkswirtschaft zu decken. Das führt zu Einsparungen an Material, Arbeitszeit und oft auch 661;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1965, S. 645) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1965, S. 645)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu lösen.

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