Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 643

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 643 (NW ZK SED DDR 1965, S. 643); träges. Deshalb sollten sieh die verantwortlichen Sekretariate sehr eingehend mit der inhaltlichen Vorbereitung der Veranstaltungen befassen und Referenten mit fundiertem Wissen auf theoretischem und ideologischem Gebiet und mit guten propagandistischen Fähigkeiten einsetzen. Die Verantwortung der Sekretariate Im Beschluß des Politbüros wird hervorgehoben, daß die Veränderungen in der Parteischulung höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit der Bezirks- und Kreisleitungen und ihrer Sekretariate stellen. Die Sekretariate tragen die Verantwortung für die Leitung des Parteilehrjahres und damit auch für die Vorbereitung des im Oktober 1965 beginnenden neuen Parteilehrjahres. Die gründliche Erläuterung des Politbürobeschlusses in allen Grundorganisationen der Partei ist jetzt eine vordringliche Aufgabe, damit die Grundorganisationen selbst rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen können. Letzteres gilt besonders für die Grundorganisationen in der Landwirtschaft; denn es wäre für sie kompliziert, erst während der Getreideernte mit der Vorbereitung zu beginnen und alle damit verbundenen Aufgaben gründlich zu lösen. Die Grundorganisationen bedürfen jetzt der wirksamen Unterstützung durch die Bezirksund Kreisleitungen bei der Festlegung der Zirkel und Seminare, der Bestimmung der Themen, bei der Auswahl und Qualifizierung der Propagandisten. Der Erfolg des Parteilehrjahres wird maßgeblich von der Qualität der Arbeit der Propagandisten bestimmt. Daraus ergibt sich für die Sekretariate der Bezirks- und Kreisleitungen, daß sie der Auswahl, Anleitung und Qualifizierung der Propagandisten größte Aufmerksamkeit widmen. Im Beschluß des Politbüros wird gefordert, „nur solche Genossen auszuwählen, die fundierte marxistisch-leninistische Kenntnisse, große Parteierfahrung sowie parteierzieherische Fähigkeiten besitzen und überzeugend zu argumentieren verstehen“. Das gilt sowohl für die Propagandisten des Parteilehrjahres als auch für die zur Unterstützung der Schulungsarbeit in der FDJ eingesetzten propagandistischen Kader. Wie die Erfahrungen der letzten Jahre lehren, zeigen sich vor allem in jenen Seminaren und Zirkeln gute Ergebnisse, wo Genossen als Propagandisten tätig waren, die diesen Anforderungen entsprechen. Bei der Auswahl der Propagandisten für das Parteilehrjahr 1965/66 sollten darum mehr solche Genossen gewonnen werden. Auch die leitenden Kader und Mitarbeiter der Partei-, Staats- und Wirtschaftsorgane sollten ihr großes Wissen und die umfangreichen Erfahrungen mehr in den Dienst der Parteipropaganda stellen. Gründliche Vorbereitung der Propagandisten Die Vorbereitung der Propagandisten auf das neue Parteilehrjahr kann auf vielfältige Weise erfolgen. Viele Kreisleitungen führten bereits in vergangenen Jahren Kurzlehrgänge, Wochenendschulungen und Abendkurse durch, auf denen die Propagandisten mit den Problemkreisen des neuen Parteilehrjahres vertraut gemacht wurden. Vor allem sind solche Vorbereitungskurse für die neu gewonnenen Propagandisten wichtig. Die qualifiziertesten Genossen der Bezirks- und Kreisparteiorganisationen sollten in diesen Kursen vor den Propagandisten auftre-ten. Dabei sind auch die Erfahrungen aus vergangenen Jahren zu berücksichtigen, die besagen, daß die Beherrschung des Stoffes der jeweiligen Thematik allein nicht genügt. Zur interessanten, lebendigen Gestaltung der Veranstaltungen des Parteilehrjahres sollte den Zirkel-und Seminarleitern auch geholfen werden, sich Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Methodik der propagandistischen Arbeit anzueignen. Eine weitere Erfahrung aus dem vergangenen Parteilehrjahr besagt, daß es bei guter Vorberei- tung und Qualifizierung der Propagandisten nicht mehr so notwendig und zweckmäßig ist, sie monatlich zur Vorbereitung auf den nächsten Zirkelabend anzuleiten. Im neuen Parteilehrjahr sollen die Propagandisten an den monatlichen propagandistischen Großveranstaltungen teilnehmen. Sie werden dort zu ihrer Qualifizierung mit wichtigen neuen Fragen vertraut gemacht, die sie auch im Zirkel oder Seminar auswerten können. Zweckmäßig wird vielmehr sein, die Zirkel- und Seminarleiter in einem Kreis zwei- bis dreimal im Verlauf des Parteilehrjahres zu theoretischen Konferenzen oder Tagungen zusammenzufassen, um wichtige Fragen des Parteilehrjahres mit ihnen zu beraten. Solche Zusammenkünfte könnten auch differenziert, je nach Zirkel- und Seminarform, organisiert werden. Insgesamt wird die Anleitung und Unterstützung der Propagandisten während des Partei-lehrjahres auch von den örtlichen Bedingungen abhängen, so daß die vielfältigsten Formen erprobt und genutzt werden sollten. 659;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 643 (NW ZK SED DDR 1965, S. 643) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 643 (NW ZK SED DDR 1965, S. 643)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu lösen.

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