Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 641

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 641 (NW ZK SED DDR 1965, S. 641); Anliegen muß dabei die ständige Auseiandersetzung mit der imperialistischen Ideologie sein. Es gilt, alle Genossen in höherem Maße zu be- fähigen, sich offensiv und überzeugend mit dem Antikommunismus und Revanchismus der Bonner Ultras auseinanderzusetzen. Parteileitungen legen Thematik fest Der ' Beschluß zum Parteilehrjahr gibt den Leitungen der Grundorganisationen die Möglichkeit, auf der Grundlage der zentralen Themenpläne die konkrete Thematik der Zirkel und Seminare selbst festzulegen. Damit sollen die verschiedenen Bedingungen und Erfordernisse der Parteiarbeit im Bereich der Grundorganisation im Parteilehrjahr besser berücksichtigt werden. Daraus erwächst den Leitungen eine neue und sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Zu den einzelnen Zirkeln und Seminaren sind im Beschluß des Politbüros Themenpläne als Orientierung für das Studium und die Diskussion enthalten. Aufgabe der Parteileitungen ist es, aus den Themenplänen das auszuwählen, was in den Zirkeln und Seminaren ihrer Grundorganisation im Verlauf des Parteilehrjahres behandelt werden soll. Die Leitungen haben außerdem die Aufgabe, zu den ausgewählten Themen die inhaltlichen Schwerpunkte sowie die für die Themen aufzuwendende Zeit festzulegen. Für die Behandlung von inhaltlich sehr umfangreichen Themen können durchaus mehrere Abende vorgesehen werden. Der konkrete Themenplan mit den entsprechenden Schwerpunkten und der Zeiteinteilung sollte gut durchdacht sein, damit im Zirkel oder im Seminar die Probleme gründlich geklärt und ausdiskutiert werden können. Die Arbeiten zur Vorbereitung auf das neue Parteilehrjahr sollten in engem Zusammenwirken mit den Propagandisten und den Mitgliedern der Grundorganisationen erfolgen. Eine gründliche inhaltliche und organisatorische Vorbereitung wird den Parteileitungen helfen, ihre Führungstätigkeit im Verlauf des Parteilehrjahres besser auszuüben. Während des Parteilehrjahres wird es darauf ankommen, eine enge Verbindung zwischen aktuellen Ereignissen und den grundlegenden Pro- blemen der Politik der Partei herzustellen. Um die Aneignung der marxistisch-leninistischen Theorie interessant und lebensverbunden zu ge-stalten, ist es unerläßlich, die Leninsche Methode in der Propaganda anzuwenden. Sie besteht im wesentlichen darin, daß bei der Darlegung der Theorie und Politik der Partei von den Erscheinungen des täglichen Lebens und den allgemein bekannten Gegebenheiten ausgegangen wird, um dann mit Hilfe unkomplizierter Betrachtungen oder treffend gewählter Beispiele zu wesentlichen Zusammenhängen, Gesetzmäßigkeiten und zu den wichtigsten Schlußfolgerungen zu gelangen.2) Erfahrungen aus dem Parteilehrjahr der vergangenen Jahre zeigen, daß die Propagandisten diese Methode noch ungenügend beherrschen. Dadurch wird den Teilnehmern die Aneignung des Marxismus-Leninismus erschwert. So wurde mancher Zirkelabend zu einer Aussprache über rein fachliche, technisch-organisatorische Details oder Fragen des Betriebsgeschehens, ohne daß der Zirkelleiter die Genossen auf die ökonomischen, politischen und ideologischen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten lenkte. In anderen Zirkeln und Seminaren dagegen wurden marxistisch-leninistische Thesen und Leitsätze deklarativ und dogmatisch dargelegt, ohne auf die Praxis im Bereich der Grundorganisation Bezug zu nehmen. Die richtige Verbindung der Erscheinungen des täglichen Lebens mit den Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung ist eine Kunst und eine wissenschaftliche Leistung, zu der die Propagandisten in Vorbereitung auf das neue Parteilehrjahr in höherem Maße befähigt werden müssen. Dazu bedürfen sie selbst einer fundierten marxistisch-leninistischen Bildung und konkreter Kenntnisse über die Lage und Aufgaben im Bereich der Grundorganisationen. Ohne Studium keine Aneignung der Theorie Die Arbeit der Parteileitungen und der Propagandisten für das Parteiiehrjahr sollte wesentlich darauf gerichtet sein, den Teilnehmern Anleitung und Unterstützung für das Studium der Werke von Marx, Engels und Lenin und der Beschlüsse der Partei zu geben; denn hier liegt der Schlüssel für die erfolgreiche Durchführung des Parteilehrjahres. Ohne ernsthaftes Studium --Щ------- 2) Siehe hierzu: W. I. Lenin, Werke, Band 5, Dietz Verlag, Berlin 1955, S. 317. 657;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 641 (NW ZK SED DDR 1965, S. 641) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 641 (NW ZK SED DDR 1965, S. 641)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der Vereinbarung zwischen der Regierung der und dem Senat von Westberlin über Erleichterungen und Verbesserungen des Reiseund Besucherverkehrs. Protokoll zwischen der Regierung der und der Regierung der über den Transitverkehr von zivilen Personen und Gütern zwischen der und Berlin und den dazugehörigen veröffentlichten und vertraulichen Protokollvermerken für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen von feindlich-negative Handlungen begünstigenden Umständen und Bedingungen sowie zur Durchsetzung anderer schadensverhütender Maßnahmen zu nutzen. Damit ist in den Verantwortungsbereichen wirksam zur Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die eingetretenen Störungen und die damii verbundenen höheren Gefahren für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges ohne Zeitverzug, entschlossen und mit den gesetzlich zulässigen Mitteln abgewendet werden.

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