Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 624

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 624 (NW ZK SED DDR 1965, S. 624); Dieser Abend brachte eine ganz entscheidende Veränderung in mein Leben. Denn auch ich war gegen Ungerechtigkeit, die ich während meiner Soldatenzeit täglich mit ansehen mußte. Rekrutenschindereien waren an der Tagesordnung. Die Kennzeichen der Vorgesetzten waren Dummheit und Brutalität, die manch einen jungen Rekruten, der einfach körperlich die Schleifereien und Strapazen nicht aushalten konnte, zur Verzweiflung trieb. Nach Ab-a lauf der drei Jahre wurde mir nahegelegt, beim Militär zu bleiben. Da gab es für mich nur eine Antwort: ,Ich kapitulieret. ,Sie sind der erste Sozialdemokrat in meiner Kompanie!4 wurde ich nun angeschrien. Der Katholizismus, in dem ich erzogen worden war, löste sich für mich auf wie undurchdringlicher Nebel im Sonnenschein. Ich fing an, über viele der Ausführungen August Bebels nachzudenken, mir diese Gedanken zu eigen zu machen und auch auf andere Menschen zu übertragen. Ich konnte nicht mehr anders, als ständig auf meine Umgebung einzuwirken.“ Ja, das ganze Leben lang blieb mein Vater dieser Idee treu. Gute Arbeitsstellen mußte er aufgeben, weil er mit keinem Ausbeuter gemeinsame Sache machte, auf keine verlockenden und bestechlichen Anerbieten ging er ein. Für seine Kollegen holte er Verbesserungen heraus, er dagegen wurde entlassen. Das „tägliche Brot“ war nicht immer auf dem Tisch. Er trat dem Spartakusbund bei, kämpfte 1919 im „Vorwärts“-Gebäude mit der Flinte in der Hand gegen die Reaktion, wurde abgeführt ins Gefängnis. Während des Hitlerfaschismus sammelte er Geldspenden für die „Rote Hilfe“. Es war gar nicht anders denkbar, als daß auch seine Tochter in diesem Sinne ihr Leben führte, mit ihrer Familie sozialistisch lebte und die eigene Tochter ebenfalls auf diesen Weg leitete, die sogleich 1945 mit 15 Jahren dabei war, in der Johannisthaler Bürgermeisterei arbeitete, im Jugendausschuß mitwirkte, bald als FDJlerin auf die Jugendhochschule am Bogensee delegiert wurde, um in immer stärkerem Maße helfen zu können, den Sozialismus aufzubauen. Nun sind bereits ihre beiden kleinen Söhne gute Thälmann-Pioniere. Gehe ich diesen aufgezeigten Weg der nunmehr vier Generationen in Gedanken zurück, erscheint mir dies ganz wesentlich: August Bebel war es, der vor etwa 80 Jahren den festen Grundstein für die fortschrittliche Entwicklung von Generationen legte! Erna Vötter L. I. BRESHNEW Der große Sieg Rede auf der Festveranstaltung im Moskauer Kreml am 8. Mai 1965 anläßlich des 20. Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschismus 48 Seiten - Broschiert ,30 MDN Konsultativtreffen der Vertreter von kommunistischen und Arbeiterparteien in Moskau DIETZ VERLAG B E R Li N 102 Berlin, Wallstraße 76 79 1, bis 5. März 1965 Dokumente und Materialien 32 Seiten - Broschiert ,30 MDN Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und den Lit.-Obmann 640;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 624 (NW ZK SED DDR 1965, S. 624) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 624 (NW ZK SED DDR 1965, S. 624)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Ziele, Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentren, Personengruppen und Personen auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage - das Vorhandensein von Planstellen und die Führung der in den Struktur- und Stellenplänen - das Vorliegen mit dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der erfordert, daß wir zu jeder Zeit die Lage im Innern voll beherrschen. Deshalb brauchen wir in verstärktem Maße von den Informationen zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen.

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