Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 615

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1965, S. 615); mus und zu den Rüstungsmonopolen, der Vergleich zum Faschismus und die Schlußfolgerung, daß sich die Regierung in Bonn und die Parteien des Bundestages sehr zu Recht als Nachfolger des „Dritten Reiches“ fühlen. Wir möchten immer wieder sagen: Eine Argumentation wird durch Fakten nur überzeugender. Jeder Genosse ist verantwortlich Den Mitgliederversammlungen der Partei einen echten Inhalt zu geben kann aber nicht nur Aufgabe der jeweiligen Leitung sein. Auch alle anderen Genossen müssen ihren Teil dazu beitragen. Wird schon nicht vorher mit ihnen gesprochen und die Mitgliederversammlung mit ihnen vorbereitet, so sollten sie wenigstens in der Versammlung selbst ohne jede Scheu ihre Probleme auf werfen und ihre Fragen stellen. In der Golzower Versamm- lung zum Beispiel gab es gegen Ende noch eine Diskussion zur innergenossenschaftlichen Demokratie. Diese Diskussion war unbefriedigend. Sie trug nicht dazu bei, der Parteiorganisation klarzumachen, worin ihre Verantwortung bei der Entwicklung der innergenossenschaftlichen Demokratie besteht. Die Genossen blieben in technischen Details und organisatorischen Dingen stecken: Da ging es um verrostete Sicherungskästen und ungenutzte Waschmaschinen, frühere Hinweise darauf wären nicht beachtet worden. Nach der Versammlung aber, im kleinen Kreis, wurde zur innergenossenschaftlichen Demokratie prinzipiell gesprochen, so wie es in der Versammlung hätte geschehen müssen. Es wurde gesagt, daß einige LPG-Bauern bestimmte Erfahrungen aus der einzelbäuerlichen Wirtschaft unbedingt bei der genossenschaftlichen Produktion angewendet sehen möchten, obwohl diese Erfahrungen heute nicht mehr den Erfordernissen eines großen sozialistischen Landwirtschaftsbetriebes entsprechen und deshalb abgelehnt werden müssen. Das sei es zum Beispiel, was manchen veranlasse, an der innergenossenschaftlichen Demokratie zu zweifeln. Wie soll diskutiert werden? Wäre das Problem in der Mitgliederversammlung so aufgeworfen worden, hätte es die Genossen sicher dazu angeregt, sich politisch-ideologisch damit auseinanderzusetzen, auf solche Fragen zum Beispiel zu antworten: Was bedeutet innergenossenschaftliche Demokratie? Muß jede Ansicht und Meinung akzeptiert werden? Besteht das Kriterium echter Demokratie in der Genossenschaft nicht vielmehr darin, daß jedem Genossenschaftsmitglied die Mitsprache in der LPG garantiert wird, daß aber die Berücksichtigung von Vorschlägen letztlich von ihrem Nutzen für die Genossenschaft und die Gesellschaft bestimmt wird? Echte innergenossenschaftliche Demokratie ist also nur an zweierlei zu messen: An dem Recht der Mitsprache und der gewissenhaften Wertung von eingebrachten Vorschlägen durch den Vorstand, ferner daran, wie jedes einzelne Genossenschaftsmitglied der Pflicht nachkommt, seine ganze Person, alle seine Fähigkeiten und sein ganzes Können zum Nutzen der Genossenschaft einzusetzen. Eine derartige Diskussion führt zur grundsätzlichen Klärung. Sie rüstet die Parteimitglieder für die politische Massenarbeit und befähigt sie, ihrer Führungsrolle in der Genossenschaft gerecht zu werden. M. G. „Heute ist Mitgliederversammlung!“ „Fernsehen ist auch politische Bildung.“ Zeichnung: Klaus Arndt 631;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1965, S. 615) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1965, S. 615)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Vorbestrafte. Im Vorjahr betrug der Anteil. Die Personen waren vorbestraft wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen Straftaten Sonstige Delikte, Insgesamt, Eei den wegen Staatsverbrechen in Bearbeitung genommenen Bürgern ergibt sich folgendes Bild: Vorstrafe wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen - Straftaten, cySonstige Delikte, Insgesamt:, Unter den Beschuldigten befinden sich Personen, die amnestiert worden waren.

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