Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 609

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1965, S. 609); Staatsapparat und die Nationale Front verantwortlich. Wird ein Problem nur unter einer bestimmten Bevölkerungsschicht diskutiert, ergibt sich daraus für uns, welche von den Massenorganisationen Mitträger der Veranstaltung wird. Gibt es unter den Arbeitern über eine Frage Diskussionen, wird der FDGB die Versammlung mit vorbereiten ; tauchen Probleme bei den Angehörigen der Intelligenz auf, beteiligen sich der Deutsche Kulturbund und die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse daran. Zur Vorbereitung einer Großveranstaltung, die der wehrpolitischen Erziehung galt und der wir wegen der relativ großen Anzahl Jugendlicher in unserem Kreis viel Bedeutung beimaßen, schalteten wir die FDJ und die GST ein. Der Referent, Genosse Major Müller von der Militärakademie „Friedrich Engels“, fand mit seinem Vortrag „Worin liegt die Gefährlichkeit des westdeutschen Militarismus?“ bei seinen rund 800 Zuhörern großen Anklang. Niveauvolle Vorträge Genauso wichtig wie die exakte Einschätzung der Stimmung und die Koordinierung der Kräfte ist die Auswahl der Referenten. Wir wissen, daß die meisten Menschen in unserer Republik einen hohen Bildungsstand erreicht haben, auch in bezug auf die politische Bildung, und daß die von uns zu den Versammlungen Eingeladenen ein ausgeprägtes politisches Bewußtsein besitzen. Sie stellen also hohe Anforderungen an die Qualität des Referates. Wenn sie unsere Veranstaltungen besuchen sollen, müssen wir ihnen also mindestens das bieten können, was sie nehmen wir einmal an bei sich zu Hause am Radio oder am Fernsehapparat auch hören. In erster Linie stützen wir uns natürlich auf qualifizierte Referenten, die bei uns im Kreis wohnen. Das sind die Sekretäre der Kreisleitung und einige politische Mitarbeiter, leitende Staatsfunktionäre, die Vorsitzenden der Massenorganisationen und Gesellschaftswissenschaftler. Jederzeit stellen sich auch die Mitglieder der Sektion Gesellschaftswissenschaften der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse zur Verfügung. Nur zu Vorträgen, die wir für ganz besonders wichtig halten, deren Themen von allgemeinem Interesse sind, gewinnen wir auch Persönlichkeiten von außerhalb unseres Kreises. Weil wir uns um eine gute Kenntnis der Lage im Kreis und der Fragen, die unsere Menschen bewegen, bemühen, können wir dem Referenten vorher wichtige Hinweise geben, so daß er darauf in seinem Vortrag mit eingehen kann. Einige Vorträge haben wir in Einverständnis mit den Referenten auf Tonband laufen und sie als Broschüren drucken lassen. Die Propagandisten und Agitatoren verwenden sie gern in den Hausversammlungen, den differenzierten Aussprachen und im Parteilehrjahr. Auch das machten wir gemeinsam mit den Massenorganisationen. Auf Grund unserer Erfahrungen hat das Sekretariat beschlossen, solche propagandistischen Großver .nstaltungen im Abstand von acht Wochen durchzuführen. Sie zu organisieren, kostet jedesmal sehr viel' Kraft und Zeit. Und wir können uns nicht erlauben, sie ungenügend vorzubereiten; das würde die Besucher enttäu- schen, und der Partei wäre damit schon gar nicht gedient. Darum der etwas längere Abstand. Neben diesen propagandistischen Großveranstaltungen organisieren wir regelmäßig Aussprachen mit den verschiedensten Schichten der Bevölkerung. Dazu gehören die Treffpunkte der Agitatoren, der Ökonomen, die Intelligenz- und die Handwerkeraussprachen und andere. Sicherlich ist die politische Massenarbeit unserer Partei noch viel umfangreicher. Uns kam es darauf an, eine Methode herauszugreifen, die sich in unserem Kreis bewährt hat. Bewährt aber nur deshalb, weil die politisch-ideologische Arbeit keine Ressortangelegenheit ist; weil regelmäßig der Bewußtseinsstand eingeschätzt und die Arbeit nach einem konkreten Plan organisiert und koordiniert wird; weil das Sekretariat exakte Schwerpunkte erarbeitet und mit den Massenorganisationen den Inhalt der Arbeit berät. Wir sind der Auffassung, daß wir damit einen guten Schritt nach vorn gekommen sind, daß in unserem Kreis das Interesse an der Kenntnis der Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung und damit an der Politik unserer Partei noch weiter gewachsen ist. Das 9. ZK-Plenum und der Beschluß des Politbüros vom 23. Februar 1965 „Für eine neue Qualität der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen“ hat uns neue große Aufgaben gestellt. Wir werden unsere Arbeit weiter verbessern und dazu beitragen, das Bewußtsein unserer Menschen noch mehr zu festigen. Heinz Grafe Leiter der Bildungsstätte der Kreisleitung Arnstadt 625;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1965, S. 609) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1965, S. 609)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Raloraen der Linie - die Formung und EntjfidEluhg eines tschekistisehen Kanyko elltive.

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