Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 604

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 604 (NW ZK SED DDR 1965, S. 604); den Werktätigen des Betriebes haben muß. Mit jedem Kollegen ist ein Qualifizierungsvertrag abgeschlossen worden. So nimmt jeder Lehrer außer an seiner fachlichen Qualifizierung an Veranstaltungen des Patenbetriebes teil, die seiner Weiterbildung dienen. (Zum Beispiel an Vorträgen über die Perspektive des Werkes, über die neuesten Technologien usw.) Jeder Lehrer erhält die Betriebszeitung und arbeitet mit ihr. Andererseits werden der Zeitung schulpolitische Beiträge, die von Lehrern oder Schülern geschrieben werden, zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus hilft das Werk der Schule mit Zahlenmaterial usw., das zur Unterstützung des Un- Sind nun die Voraussetzungen für die Verwirklichung dieser Ziele gegeben? Es gibt doch Beweise dafür, daß es oft schwer ist, einen engen Kontakt zu den Betrieben herzustellen, wird mancher Leser fragen. Hier muß gesagt werden: Ja, die Voraussetzungen sind dafür gegeben. Es ist zwar ein langwieriger Prozeß, bis diese geschaffen sind. Die Mitarbeit eines jeden Lehrers ist dazu erforderlich; vor allem, um zu einer fruchtbaren Patenschaftsarbeit zu kommen. Wie war es denn bisher? Mit einem jährlichen Betrag an „Patengeld“ waren wir zufrieden. Damit finanzierten wir Wanderungen und schulische Veranstaltungen. Selbstverständlich gab es auch Funktionäre des Werkes, die mit diesem formalen Vertrag einverstanden waren, denn sie hatten gegenüber mehreren Schulen Verpflichtungen. Nachdem das Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem beschlossen wurde und ver- terrichts in bestimmten Fächern verwendet werden kann. Eine Arbeitsgruppe wird sich damit beschäftigen, Verbindungen des Lehrstoffes der naturwissenschaftlichen Fächer mit der beruflichen Grundausbildung herzustellen. Alle Patenschaften zwischen Klassen und sozialistischen Brigaden sind inhaltlich so zu gestalten, daß sie den höheren Anforderungen in Erziehung und Bildung gerecht werden können. Meßbares Ergebnis unseres Zusammenwirkens von Schule und Betrieb soll sein: Leistungssteigerung, Zurückgehen des Sitzenbleiberstandes und die Förderung begabter Schüler und Talente. wirklicht werden soll, wird es notwendig, der Patenschaf ts-arbqit einen neuen Inhalt zu geben. Mit diesem Ziel vor Augen nahmen Parteileitung, der Gewerkschaftsvertrauensmann und die Schulleitung mit Funktionären des Werkes Verbindung auf, um eine Grundlage für die Zusammenarbeit zu finden. Diesmal hatten wir einen gemeinsamen Ausgangspunkt: Das Gesetz! Hinzu kamen die Erfahrungen aus der gemeinsamen Vorarbeit, die für die Bildung einer Klasse der beruflichen Grundausbildung (Metallurgie) notwendig gewesen war. So standen mit einem Male Fragen im Zusammenwirken von Schule und Betrieb im Vordergrund, die beide Partner angingen: Die Entwicklung von Kadern für Schwerpunktberufe in der Metallurgie, vor allem natürlich für das Werk. Eine ernste Lektion Da hatten wir nun schon seit Jahren Patenschaftsbeziehun- gen, und als es im vorigen Jahr an die Gründung der Klasse der beruflichen Grundausbildung ging, traten Widersprüche auf. Nach wochenlangen Diskussionen mit Schülern und Eltern war es uns nicht möglich geworden, diese Klasse ins Leben zu rufen. Lediglich zwei Schüler erklärten sich bereit, die Klasse zu besuchen. Argumente traten auf: Diese Berufe sind mir zu schmutzig Facharbeiter der zweiten Verarbeitungsstufe gibt es ja gar nicht, das sind ja nur Anlernberufe für Schüler, die aus der 6. Klasse entlassen werden das Werk gibt mir keine Perspektive. Oder das Argument von Eltern: In diese Knochenmühle geht mein Kind nicht. Die Argumente der Schüler und Eltern zeigten uns, daß von beiden Seiten Fehler gemacht worden waren. Einmal waren wir überhaupt nur wenige Schritte in der Erziehung zur Liebe zur Arbeit vorangekommen, und die Verantwortlichen des Stahlwerkes hatten die Schüler in ungenügendem Maße mit den Aufgaben und der Perspektive des Werkes bekanntgemacht. Das wurde nun nachgeholt, denn ein „Überreden“ hätte uns nicht weiterbringen können. Den Eltern wurde die Perspektive des Werkes auf gezeigt; die Schüler lernten die Bedeutung der metallurgischen Berufe erkennen und bekamen durch Besichtigung der modernen Anlagen einen Einblick in ihre künftige Tätigkeit. Unsere Überzeugungsarbeit führte zum Erfolg. Am 1. September 1964 begannen 31 Schüler im Patenbetrieb die berufliche Grundausbildung in der Metallurgie. Heute stehen diese Mädchen und Jungen im Ausbildungsprozeß. Das Zustandekommen dieser Klasse ist ein Beweis dafür, welchen Wert eine enge Das Gesetz vereint uns 620;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 604 (NW ZK SED DDR 1965, S. 604) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 604 (NW ZK SED DDR 1965, S. 604)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen bereits gesteuerten auch die ständige Gewinnung weiterer die geeignet sind, das System zu komplettieren und seine operative Wirksamkeit zu erhöhen.

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