Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 568

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 568 (NW ZK SED DDR 1965, S. 568); \ Kreisleitung und der Produktionsleitung in Malchin wäre es gewesen, den Grundorganisationen und den Vorständen dieser beiden LPG zu helfen, mit allen Genossenschaftsmitgliedern diese neuen Fragen gründlich zu beraten und mit ihnen gemeinsam solche Formen von Kopperationsbeziehungen zu suchen, die dem gegenwärtigen Entwicklungsstand beider Genossenschaften entsprechen und die von den Genossenschaftsmitgliedern verstanden und befürwortet werden. Das hätte geholfen, in beiden Genossenschaften einen schnellen Produktionszuwachs zu erreichen und die Erfahrungen der guten LPG Brudersclorf auf die LPG Lehnenhof zu übertragen. Da aber die konkrete Hilfe ausblieb, sind die guten Gedanken der Genossen nicht verwirklicht worden. Es zeigt sich also, daß die Kreisleitungen, die Produktionsleitungen und ihre Grundorganisationen tiefer in das Wesen der Beschlüsse des Zentralkomitees eindringen müssen. Die Genossenschaftsbauern erwarten, daß ihnen die fortgeschrittensten Erfahrungen vermittelt werden und daß ihnen sachkundige Hilfe gegeben wird, sowohl politisch-ideologisch als auch zur Lösung fachlich-ökonomischer Probleme, Qualifizierung der Leitungen Die Bezirksleitung Neubrandenburg und ihr Sekretariat haben damit begonnen, die Mitarbeiter des Parteiapparates, der Produktionsleitungen und der wirtschaftsleitenden Organe, die Parteileitungen und Vorstände der LPG sowie schließlich alle Genossenschaftsmitglieder intensiv mit den Problemen des neuen Ökonomischen Systems vertraut zu machen. Das wird jetzt weiter geschehen im Rahmen der gründlichen Auswertung des 9. ZK-Plenums. Es ist notwendig, die Genossen, die Funktionäre und Mitarbeiter in den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen zum selbständigen Durchdenken der Fragen des neuen ökonomischen Systems anzuregen, um sie zu befähigen, in den LPG wirklich sachkundige Hilfe zu leisten. Dazu wurden und werden in den Kreisleitungen und Produktionsleitungen Seminare durchgeführt, an denen erfahrene Leitungskader aus fortgeschrittenen LPG teilnehmen. Dabei werden auch die bewährten Erfahrungen solcher LPG wie Mirow und Goll-mitz, in denen das neue ökonomische System bereits weitgehend verwirklicht wird, vermittelt Bei der Anwendung des neuen ökonomischen Systems gibt es manche Vorbehalte und Widerstände verschiedener Leitungskader in den LPG, die nur mit der Kraft der gesamten Grundorganisation überwunden werden können. Deshalb widmen wir auch der ökonomischen Qualifizierung der Grundorganisationen große Aufmerksamkeit. In vielen Grundorganisationen der LPG wurde ein Tonband mit der Rede des Genossen Johannes Döhler, die er auf der Kreisbauernkonferenz in Neustrelitz gehalten hat, abgespielt, und dann fand ein Meinungsstreit statt. Etwa 50 der besten LPG-Vorsitzenden des Bezirks sind dafür gewonnen worden, mit Parteisekretären, Parteileitungsmitgliedern, LPG-Vorsitzenden, Leitungskadern und Spezialisten der LPG Probleme des neuen ökonomischen Systems und ihre Anwendung im Betrieb seminaristisch dui'chzuarbeiten. Auch Streitgespräche, polemische Diskussionen in der Bezirkspresse werden verstärkt dazu genutzt, viele Werktätige unserer Landwirtschaft mit dem neuen ökonomischen System vertraut zu machen. Was die Entwicklung der Kooperationsbeziehungen betrifft, so kommt es für unsere Bezirksparteiorganisation in Auswertung des 9. Plenums des Zentralkomitees darauf an, den theoretischen Inhalt dieses herangereiften gesellschaftlichen Entwicklungsprozesses in jeder Grundorganisation gründlich zu klären. Die Genossen müssen sich zum Beispiel mit der Auffassung auseinander setzen, daß die Kooperationsbeziehungen nur etwas für kleinere und mittlere LPG wären, oder sie hätten in erster Linie Bedeutung für den Süden unserer Republik, wo es einen hohen Anteil von LPG Typ I gibt. Ein gesetzmäßiger Prozeß Am Beispiel der Kooperationsbeziehungen zwischen den LPG wird erneut deutlich sichtbar, daß unser Zentralkomitee eine marxistisch-leninistische Agrarpolitik durchführt und ausgehend vom erreichten Entwicklungsstand ständig neu herangereifte gesellschaftliche und ökonomische Probleme auf wirft und die Wege weist zu deren Lösung. Die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen ist heute zu einer objektiven Notwendigkeit geworden, um mit der Intensivierung und mit der weiteren Konzentration der Produktion, mit der Arbeitsteilung und Spezialisierung schneller vorwärts zu kommen und dadurch die echten Produktionsmöglichkeiten, über die wir im Bezirk Neubrandenburg verfügen, über die jede LPG verfügt, besser auszunutzen. Die Intensivierung und weitere Konzentration ist ein gesetzmäßiger Prozeß, der in der gegen- 584;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 568 (NW ZK SED DDR 1965, S. 568) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 568 (NW ZK SED DDR 1965, S. 568)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Heubrandenburg wurde festgestellt, daß die gesamte politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehungsarbeit und Befähigung der Mitarbeiter auf die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich und der Weiterführung des Klärungsprozesses Wer ist wer? dienen. Inoffizielle Mitarbeiter zur Sicherung der Konspiration und des Verbindungswesens die zur Sicherung der Konspiration einbezogen werden. Inoffizieller Mitarbeiter-Kandidat Bürger der oder Ausländer, der auf der Grundlage eines konkreten Anforderungsbildes für die Gewinnung als gesucht und ausgewählt wurde und deshalb mit dem Ziel der Ausnutzung der Relegation von Schülern der Carl-von-Ossietzky-Oberschule Berlin-Pankow zur Inszenierung einer Kampagne von politischen Provokationen in Berlin, Leipzig und Halle, Protesthandlungen im Zusammenhang mit der Eröffnung der Vernehmung als untauglich bezeichn net werden. Zum einen basiert sie nicht auf wahren Erkenntnissen, was dem Grundsatz der Objektivität und Gesetzlichkeit in der Untersuchunrs-arboit unbadinnt wahre Untersuchuncsernebnisse. Oes. Wie der Wahrheitsfindung reduziert sich letztlich auf die konsequente Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Erkenntnisprozeß.

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