Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 563

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1965, S. 563); mus in Westdeutschland und ihrer Analyse drängen sich zahlreiche Fragen auf: so nach seinen Möglichkeiten, seiner weiteren Entwicklung usw. Es ist richtig, wenn bei der Klärung dieser Fragen ausgegangen wird von einer Einschätzung des internationalen Kräfteverhältnisses, so wie dies in diesem Plan vorgesehen ist. Bei der Diskussion über das Thema neues ökonomisches System und sozialistische Demokratie tauchten bei den Genossen des Instituts für Fi-nanzökcmomie Fragen auf, ohne deren Klärung die Problematik nicht allseitig erfaßt werden kann; zum Beispiel über das Verhältnis von Spontanität, Bewußtheit und Plan im Zusammenhang mit der Wirksamkeit ökonomischer Hebel, über das Verhältnis zwischen Zentralismus und Demokratie in der Wirtschaftsleitung usw. Richtig orientierte die Parteileitung darauf, die Entfaltung der Schöpferkraft und der Initiative der Volksmassen als ein ideologisches Hauptproblem des neuen ökonomischen Systems herauszuarbeiten. Sie schlug vor, eine Konferenz des Lehrkörpers zu diesem Problemkreis einzuberufen, um den Fachwissenschaftlern der verschiedenen Disziplinen der Fakultät die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch zu geben. Beispielgebend ist, wie der Plan ausgearbeitet wurde. Ausgehend von den wissenschaftlichen Aufgaben der nächsten Jahre und einer Analyse des В ew u ßt s eins stan-des der Angehörigen der Fakultät, wurde zuerst in den Parteigruppen diskutiert, welche Probleme in den Mittelpunkt gestellt werden müßten, um die Aufgaben in Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Politischen Ökonomie des Sozialismus mit großem Nutzeffekt lösen zu kennen. Die lebhafte und fruchtbare Diskussion in den Gruppen miter strich beson- Wenn wir eben auf die fruchtbare Arbeit in den Parteigruppen hinweisen konnten, so muß aber auch gesagt werden, daß es der Parteileitung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in der letzten Zeit nicht immer gelungen ist, auch in den Mitgliederversammlungen eine gleiche Atmosphäre zu erreichen. Während in den Parteigruppen die ideologischen Diskussionen eng mit den Problemen der praktischen Arbeit verbunden worden waren und faktisch alle Genossen um die Probleme der Arbeit stritten, wurden in Mit-gliederversamml ungen der Grundorganisationen ideologische Fragen - sehr oft theoretisch abstrakt behandelt, so daß dabei kein echter Meinungsstreit zustande kam. Die Genossen selbst waren von solchen Veranstaltungen unbefriedigt. Wir können diese Feststellung auf viele Parteiorganisationen unseres Hochschulbereiches beziehen. Deshalb sollten die Mitjgli eder Versammlungen mehr als bisher zu Foren einer schöpferischen Auseinandersetzung über die Erfüllung der Parteibeschlüsse, zu Foren des Erfahrungsaustausches und der offenen und kameradschaftlichen Aussprache über alle Probleme der Politik der Partei werden. Aufgabe der Leitungen ist es, die Versammlungen und Aussprachen so vorzubereiten, daß Fragen der Genossen beantwor- ders, daß alle Genossen an der Erörterung solcher grundsätzlicher Probleme interessiert sind und sich kämpferisch mit den neuen Aufgaben auseinandersetzen wollen. tet und mit der Klärung von Grundfragen verbunden werden. Das erfordert, daß die Mitgliederversammlungen mit großer Sorgfalt und Gründlichkeit vorbereitet und dabei auch die Parteigruppen stärker einbezogen werden. In gleicher Weise ist es notwendig, ständig die Wirksamkeit der Parteiveranstaltungen für die politisch-ideologische Entwicklung der Genossen einzu-schätzen, um, darauf aufbauend, die nächsten Schritte für die politische Qualifizierung der Parteimitglieder festzulegen. In den Wahlberichtsversammlungen zeigte sich, daß das Interesse der Genossen (und auch der Parteilosen) an der Diskussion neuer Probleme der nationalen und internationalen Entwicklung gewachsen ist. Davon ausgehend, fordern sie ein ideologisch gehaltvolleres Parteileben ! Gegenwärtig gibt es unter Hochschulangehörigen viele Fragen zur nationalen Politik unserer Partei. Deshalb muß jetzt ein gründliches Studium der Materialien des 9. Plenums des ZK sowie des Manifestes zum 20. Jahrestag der Befreiung erfolgen, wie überhaupt ständig für die seminaristische Durcharbeitung der Beschlüsse des ZK sowie der Reden der führenden Genossen in den Leitungen der Grundorganisationen, in den Parteigruppen- und Mitgliederversammlungen gesorgt werden muß. Mitgliederversammlungen Foren der offenen Aussprache 579;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1965, S. 563) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1965, S. 563)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit.

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