Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 539

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1965, S. 539); höhere Produktion darf also nicht nachlassen, sondern er muß erst richtig beginnen. Drei О Schluft- folgerungen Ѳ о Aus der Analyse der Produktionsergebnisse zog das 9. Plenum die Schlußfolgerungen, wie die gute Entwicklung künftig fortgesetzt werden kann. Genosse Grüneberg erklärte, daß die besten Fortschritte dort erzielt wurden, „wo die sozialistische Intensivierung, die Anwendung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung, die Entwicklung der innergenossenschaftlichen Demokratie, das sozialistische Bildungswesen und die ideologische Erziehung eine Einheit bilden“. Das ist eine sehr wichtige Erkenntnis für alle Parteileitungen und Grundorganisationen. Zum Beispiel wird der auf dem Plenum kritisierte Bezirk Halle nur dann die nötigen Fortschritte in der Intensivierung der Produktion machen, wenn solche Auffassungen einiger LPG-Vorsitzender überwunden werden: „Der Wert unserer AE beträgt 12, MDN. Wir haben hohe Erträge. Was soll denn da noch schiefgehen?“ Das sind solche Genossenschaften, die hohe Einnahmen haben, deren Produktion aber jahrelang stagniert. Ideologische Arbeit der Parteiorganisation, Anwendung wirksamer ökonomischer Hebel und eine ausgiebige Diskussion mit allen Genossenschaftsmitgliedern über die bessere Nutzung der Produktionsmöglichkeiten sind hier notwendig, damit mehr Anstrengungen zur weiteren Intensivierung durch erweiterte Reproduktion gemacht werden. Die nächste Schlußfolgerung lautet, daß die besten Fortschritte dort erzielt wurden, wo die Grundorganisationen und die Parteigruppen richtig arbeiten, wo sie durch Überzeugungsarbeit die Initiative der Menschen entfalten. Daraus ergibt sich für die Kreisleitungen, sich sehr sorgfältig mit der Anleitung und Qualifizierung der neuen Parteileitungen und mit der Entwicklung eines guten Parteilebens der Grundorganisationen zu beschäftigen. Am wirksamsten ist es, wenn sich die Kreisleitungen darauf konzentrieren, den Leitungen dabei zu helfen, gehaltvolle Mitgliederversammlungen durchzuführen. Zum Beispiel brauchen die Grundorganisationen solch eine Hilfe jetzt für die Mitgliederversammlungen zur Auswertung des 9. ZK-Plenums. Genosse Grüneberg faßte die Aufgaben der Parteiorganisationen wie folgt zusammen: „In der sozialistischen Landwirtschaft richtet sich die Arbeit der Grundorganisationen und der leitenden Organe der Partei im Zusammenhang mit der Anwendung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung vor allem auf die Stärkung des Parteieinflusses in allen Betrieben, Institutionen und Organen der sozialistischen Landwirtschaft; die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins und des politischen und ökonomischen Denkens der Parteimitglieder und der Werktätigen der sozialistischen Landwirtschaft; die systematische und auf die Perspektive gerichtete politische und fachliche Qualifizierung der Parteikader unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung von Führungskadern.“ Als dritte Schlußfolgerung wird gesagt, daß die besten Fortschritte dort erzielt wurden, wo das neue ökonomische System der Planung und Leitung als eine Einheit seiner drei Hauptbestandteile verwirklicht wird. Die wissenschaftliche Leitung, die auf die Perspektive gerichtete Planung und die ökonomischen Hebel bilden nur zusammen ein System der Planung und Leitung, in dem sie aufeinander einwirken, um eine hohe Produktion und niedrige Kosten zu erreichen. Manche glauben, mit einer neuen Prämienordnung sei alles geregelt. Aber das ausgeklügeltste Prämiensystem kann nicht das wettmachen, was schief geht, wenn die Verantwortung einiger Leiter nicht klar abgegrenzt ist. Oder: Ein großer Landwirtschaftsbetrieb kann sich nicht kontinuierlich entwickeln, wenn die Planung nicht 555;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1965, S. 539) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1965, S. 539)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beständig vorbeugend zu gewährleisten, sind die notwendigen Festlegungen zu treffen, um zu sichern, daß Wegen staatsfeindlicher Delikte oder schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität, vor allem gegen die staatliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit sein, sowie Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen.

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