Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 531

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 531 (NW ZK SED DDR 1965, S. 531); muß. Leider hat sich das Bild jetzt gewandelt. Im Jahre 1964 war die Zahl der Verlustbetriebe in einigen Wirtschaftsgebieten nicht nur nicht zurückgegangen, sondern hatte sich im Gegenteil erhöht. Teilweise ist das auch mit Mängeln in der Preisbildung verknüpft. Eine Untersuchung der Tatsachen beweist jedoch, daß. manche Volkswirtschaftsräte die Ursachen der Unrentabilität schlecht analysieren und nur ungenügend dafür sorgen, daß ihr ein Ende gesetzt wird. Darüber hinaus werden für die unrentablen Betriebe sogar zu niedrige technisch-ökonomische Kennziffern angesetzt. Vielleicht sollte der Plan für derartige Betriebe in Zukunft speziell geprüft werden, wobei unbedingt Maßnahmen zur Verbesserung ' der finanz-ökonomischen Lage vorzuzeichnen wären. Man muß sich ernsthaft Gedanken auch darüber machen, wie die Rolle der Finanz- und Kredithebel erhöht und die Kontrolle über die Verwendung und Wahrung der vom Staat zur Verfügung gestellten Mittel durch den Rubel verstärkt werden können. Ohne Festigung der Plandisziplin kann von einem Aufschwung der ökonomischen Arbeit nicht ernsthaft die Rede sein. Einige Volkswirtschaftsräte, Ministerien und Ämter setzen entgegen den Beschlüssen der Regierung für die erste Jahreshälfte ohne jeglichen Grund zu niedrige Auflagen hinsichtlich der Steigerung der Arbeitsproduktivität und des Produktionsausstoßes fest und überhöhen diese Kennziffern dann in den Plänen für die letzten Monate. Eine solche falsche Praxis führt letzten Endes dazu, daß die staatlichen Pläne nicht erfüllt werden. Die Organisierung der ökonomischen Ar- beit in der Industrie, das Studium und die Verbreitung der modernen Erfahrungen auf diesem Gebiet sind eine Aufgabe von großer staatlicher Wichtigkeit. Es gibt im Lande genügend Beispiele für einen ausgezeichneten Aufbau der ökonomischen Arbeit in verschiedenen Werken. Im Wol-gograder Werk „Krasny Okt-jabr“ werden zum Beispiel systematisch technisch-ökonomische Konferenzen, Begehungen und Wettbewerbe um die beste Organisierung der ökonomischen Arbeit in den Abteilungen und Bereichen durchgeführt sowie Schulen zur Weitergabe der Erfahrungen der besten Kollektive und Neuerer eingerichtet. Diese positiven Erscheinungen werden jedoch noch ungenügend verbreitet. Zweckmäßigerweise sollten in den besten Betrieben spezielle Schulen eingerichtet und Lehrgänge durchgeführt werden. In die zurückgebliebenen Betriebe aber sollten Ökonomen aus den vorbildlichen Werken, aus Ministerien, Komitees und Behörden zur Einführung des Neuen, Fortschrittlichen entsandt werden. Die staatliche Plankommission der UdSSR, der Volkswirtschaftsrat der UdSSR, die Ministerien und Ämter sollten sich auch darüber Gedanken machen, daß die Pflichten der ökonomischen Abteilungen der Betriebe genauer abgegrenzt werden: der Pla- nungsabteilungen, der Abteilungen Löhne und Arbeit, der Finanz-, Absatz- und Versorgungsabteilungen sowie der Buchhaltungen. Ihre Funktionen sind sehr häufig ungenau festgelegt, so daß es zu Parallel- und Doppelarbeit kommt. Wenn man hinzufügt, daß die Mitarbeiter der Betriebe in vielem von der laufenden Arbeit und der Aus- arbeitung der verschiedensten Dokumente völlig in Anspruch genommen sind, so wird verständlich, warum eine Reihe äußerst wichtiger Fragen das Studium des ökonomischen Nutzeffekts der Investitionen und der neuen Arten der Technik, die Analysierung der Wirtschaftlichkeit der Produktionsprozesse, die Auswahl der rationellsten wirtschaftlichen Verbindungen und die Ausarbeitung von Verbrauchsnormen im Grunde genommen außerhalb des Tätigkeitsbereichs aller dieser Abteilungen verbleiben. Man sollte vielleicht festlegen, daß sich die Planungsabteilungen mehr mit der Koordinierung der ökonomischen Arbeit zu befassen haben. Mancherorts sieht man ein Allheilmittel in der Einführung der Funktion eines stellvertretenden Leiters für Fragen der Ökonomik oder eines Chef-ökonomen. In einzelnen Fällen ist ein solcher Mitarbeiter tatsächlich vonnöten. Häufig kommt es aber vor, daß sich die Haltung zur Ökonomik in der Belegschaft auch nach Einstellung eines Ökonomen nicht verbessert. Und das läßt sich erklären. Wenn sich früher der Leiter selbst mit der Ökonomik befassen mußte, wälzt er jetzt alle diese Fragen auf den Stellvertreter ab. Es ist an der Zeit, die Arbeitserfahrungen der Chefökonomen, ihren realen Beitrag zur Steigerung des Nutzeffekts der Produktion aufmerksam zu studieren. Es ist notwendig, daß jedes Belegschaftsmitglied lernt und dafür interessiert wird, mit den staatlichen Geldern umzugehen und den Arbeitsaufwand, die Ressourcen zu berechnen. Die Lösung der Fragen der Heranbildung von ökonomischen Kadern darf nicht auf- (Fortsetzung auf Seite 54S) 547;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 531 (NW ZK SED DDR 1965, S. 531) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 531 (NW ZK SED DDR 1965, S. 531)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges berechtigt. Die Bestätigung ist unverzüglich beim Leiterder Abteilung einzuholen. Er hat diese Maßnahmen zu bestätigen oder aufzuheben. Über die Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen.

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