Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 508

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1965, S. 508); jedoch nur dann sein, wenn sie diese Forderung nicht rein ökonomisch und losgelöst vom Denken der Belegschaft behandelt, sondern die politisch - ideologischen Ursachen der von ihr aufgegriffenen Widersprüche aufdeckt, mit betriebsbezogenen Argumen- Das Prinzip der Kollektivität der Leitung bei der Durchführung der Aufgaben erfordert, daß die Leitungsmitglieder Aufträge bekommen. Sie werden schon erteilt, aber nur wenigen Genossen. Die Parteileitungen sollten mehr darum bemüht sein, alle gewählten Mitglieder, auch die jungen, und vor allem die leitenden Wirtschaftsfunktionäre, in die Durchführung der von ihnen mitbeschlossenen Aufgaben der Parteiorganisation einzubeziehen. Auch sie sollten Aufträge für die Parteiarbeit bekommen, die sie abrechnen müssen, die kontrolliert werden. Gerade in den kleinen Betrieben kommt es auf jeden Genossen an. Noch nicht in allen Parteiorganisationen wird das so verstanden wie von den Genossen in der Firma H. Schirm KG. Bei ihnen leistet jeder Genosse Parteiarbeit, auch der Werkleiter, auch der Genosse Ingenieur usw. Sie sind nicht nur Wirtschaftsfunktionäre, sondern auch Parteiarbeiter. Sie treten als Referenten in Parteiversammlungen auf u. a. m. So hatten alle Genossen, die dazu in der Lage waren, Parteiaufträge, als es darum ging, einen optimalen Plan auszuarbeiten. Mit einer klaren politischen Konzeption ausgehend von der Mitgliederversammlung standen sie an der Spitze der Diskussion, die auf Gewerk- *) „Neuer Weg“ Nr. 5/1965 ten den Meinungsstreit entfacht und sich der Belange und Sorgen der Menschen an. nimmt.“*) Hätten die Genossen der Parteileitung vorher dieses Parteidokument studiert, sicher wäre diese erste Ausgabe ihrer Betriebszeitung besser ausgefallen. schaftsebene mit allen Kollegen geführt wurde. Sie erläuterten in Abteilungen und Brigaden, warum ein optimaler Plan notwendig und möglich ist. Sie haben auch verstanden, daß sie sich um Parteinachwuchs kümmern müssen. Das ist besonders das Anliegen der älteren Genossen. Sie orientieren sich auf die jungen, die ihren Dienst in der Nationalen Volksarmee abgeleistet haben. Alle diese jungen Menschen sind nach ihrem Ehrendienst in den Betrieb zurückgekommen, nicht zuletzt deshalb, weil sie und ihre Familien während der ganzen Zeit vom Betrieb „väterlich“ betreut werden. Jedes Mitglied der Parteileitung trägt mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen zur kollektiven Leitung bei. In jeder Parteileitung arbeiten Genossen mit unterschiedlichen Kenntnissen und Erfahrungen, mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften. Das ist richtig und gut so. Gerade dadurch wird gewährleistet, daß Entscheidungen getroffen werden, die nach allen Seiten hin überlegt sind. Der Werkleiter z. B., der Mitglied der Parteileitung ist, hat über bestimmte ökonomische Probleme größere theoretische und praktische Kenntnisse, er hat eine größere Übersicht über den Betrieb. Das Leitungsmitglied, das unmittelbar in der Produktion steht, weiß dafür besser, wie sich die Leitungstätigkeit der Wirtschaftsfunktionäre am Arbeitsplatz auswirkt, welche Sorgen und Gedanken die Kollegen haben, wie sie diskutieren. Sie bereiten sich auf die Leitungssitzungen vor, indem sie über die zur Beratung stehenden Probleme 'mit ihren Parteigruppen, mit ihren Abteilungsleitern sprechen. Genosse Schäfer z. B., Mitglied der Parteileitung in der Firma H. Schirm KG, notiert sich gewissenhaft, was im Verlaufe einer Woche unterkommt und der Klärung durch die Parteileitung bedarf. So tragen also alle Leitungsmitglieder aus ihrer Sicht zur kollektiven Beratung der Probleme in der Parteileitung bei. Diese ihre Kenntnisse und Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen, und keiner ihrer Gedanken sollte verlorengehen. Sie sollten deshalb von keiner Parteileitung unterschätzt werden. Wenn Genosse Wiegel, Ofensetzer und Parteileitungsmitglied im VEB Baureparaturen, Leipzig, sagt, daß die der Parteileitung angehörenden leitenden Wirtschaftsfunktionäre die kritischen Hinweise und Vorschläge der Genossen, die in der Produktion stehen, aufmerksamer beachten, nicht bagatellisieren sollten, so spricht er für viele andere Genossen, die gleich ihm im Produktionsprozeß stehen und verantwortliche Parteiarbeit leisten. Die Genossen in diesen kleinen Betrieben können ihre Arbeit nur schaffen, wenn die Kreisleitungen die erforderliche Anleitung und unmittelbare Hilfe sichern. In der Stadtleitung Leipzig sind die wichtigsten Parteiorganisationen aus diesem Bereich vertreten. Sie sorgen dafür, daß die sie bewegenden Probleme im Plenum der Stadt- Wie steht es mit der Kollektivität? 524;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1965, S. 508) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1965, S. 508)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit getroffenen Festlegungen sind sinngemäß anzuwenden. Vorschläge zur Verleihung der Medaille für treue Dienste in der und der Ehrenurkunde sind von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltun-gen und den Kreisdienststellen an die Stellvertreter Operativ der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zur Entscheidung heranzutragen. Spezifische Maßnahmen zur Verhinderung terroristischer Handlungen. Die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, verbunden mit der doppelten Pflicht - Feinde wie Feinde zu behandeln und dabei selbst das sozialistische Recht vorbildlich einzuhalten.

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