Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 501

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1965, S. 501); mann vernünftig Zusammenarbeiten können. Der Gewerkschaftsvertrau ensmann würde in Schichtversammlungen aufgesparte Kritiken Vorbringen, statt sich mehr um Änderung zu bemühen. Die Parteigruppe nahm Einfluß auf den Vertrauensmann und den Meister, indem sie alle Fragen der Leitung offen zur Diskussion stellte. Das persönliche Gespräch kam in Gang. In dem Maße, wie sich die Genossen der Parteigruppe zu einem Kollektiv zusammenfanden, entwickelte sich ihr Gemeinschaftsgeist, ihre kollektive Verantwortung. Es entwickelte sich auch das Verantwortungsgefühl jedes Brigademitgliedes für alles, was in der Brigade geschah. Sie dachten nach, nicht nur über die Produktion von heute, auch über die Perspektive. Solche Themen wurden immer mehr zum Streitgespräch wie: Was ist technische Revolution; wie hängen Perspektive, technische Revolution und unsere gegenwärtige Arbeit zusammen, warum sprechen wir von technischer Revolution, Kulturrevolution und geistigem Leben in einem Atemzug; ihr sprecht von Kulturrevolution, aber in unserem Betrieb sind die Wegeverhältnisse miserabel us w. Diese Brigade „Völkerfreundschaft“ entwickelte sich rasch und schraubte sich bald an die Spitze im sozialistischen Wettbewerb der Warmbandstraße. Sie zeichnete sich durch hohe Produktion, gute Qualitätsarbeit und geringe Kosten aus. Die Brigademitglieder bemühten sich eifrig, sich für ihre Arbeit in Fachkunde und Mechanik zu qualifizieren. Sozialistisch arbeiten, lernen und leben das ist für diese Brigade nicht nur eine Losung. Das ist Inhalt ihrer Arbeit, So beteiligen sich alle Kollegen zum Beispiel recht rege auch an Streitgesprächen über kulturpolitische Probleme. Das Buch „Wolf unter Wölfen“ wurde diskutiert, daran anschließend der gleichnamige Fernsehfilm. Vor den Gewerkschaftsversammlungen werden Kurzfilme gezeigt, die zum Thema der Diskussion passen. Dabei wird um Quali- Zur Zeit sind in unserem Werk Diskussionen im Gange, wie war den Wettbewerb nach dem Beispiel der Riesaer Stahl- und Walzwerker organisieren wollen. Auch hier ist es wieder eine Brigade, welche den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ führt, die in unserem Werk die Initiative ergriff. Das ist die Brigade „Völkerfreundschaft“, von der eben die Rede war. Was können wir als sozialistisches Kollektiv zu Ehren des 20. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus tun? stellten die Genossen der Parteigruppe zur Debatte. Die Trauben dürfen wir nicht so hoch hängen, sagen sie sich, daß sie niemand erreichen kann. Von einer Verpflichtung, die man beim Spaziergang erfüllt, kann auch keine Rede sein. Also rechnen sie, wägen ab, was man mit gutem Gewissen verantworten kann. Und sie schlagen der Brigade vor, sich über die Bedeutung des 20. Jahrestages der Befreiung auszusprechen. Wenn jedem Brigademitglied klar wird, warum wir Veranlassung haben, diesen bedeutenden Tag mit neuen Produktionstaten zu würdigen, wird es den vorgeschlagenen Zielen zustimmen und sich für die Einhaltung der Verpflichtung einsetzen. Die Ziele sind nicht gering: tätsprobleme gestritten, über Kosten debattiert, die Meinung über die Grenzsicherungsmaßnahmen ausge- tauscht und anderes mehr. Die Parteigruppe gibt den Genossen Aufträge, zu bestimmten Themen, zum Beispiel zur Sicherung der Staatsgrenze, ihre Argumentation darzulegen. Bis zum 16. Jahrestag der DDR wollen sie die Kennziffern ihres Planes mit 80 Prozent erfüllen. Die Ausnutzung der Walzzeit soll von 68 auf 69 Prozent erhöht, der Materialeinsatz um 0,2 Prozent gesenkt werden. Die Ausbringung von Ia-Material wollen sie von 95,6 auf 95,9 Prozent erhöhen, was der Qualitätskennziffer für 1970 entspricht. Werden diese Ziele erreicht, sinken die Kosten erheblich. Wie können wir so große Aufgaben schaffen, fragen die Brigademitglieder. Durch den Plan Neue Technik und die Qualifizierung jedes Kollegen, antworten die Genossen. Noch wird gestritten, welche Maßnahmen des Planes Neue Technik und wie sie von der Brigade bewältigt werden können. Immer mehr und bessere Vorschläge sind das bisherige Ergebnis. Von einer sozialistischen Brigade geht die Initiative für eine große Sache aus. Kaum haben die anderen davon gehört, setzen sie sich zusammen und beraten, wie sie- mit lern Spitzenreiter wetteifern, ihn einholen oder überholen können. Unsere Genossen in den Brigaden geben dafür meistens den Anstoß. Auch das ist ein Merkmal, wie sich unsere Parteimitglieder zu Schrittmachern entwickeln. Willi Zillmann Parteisekretär im VEB Walzwerk Finow Wettbewerb nach Riesaer Vorbild 517;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1965, S. 501) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1965, S. 501)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für Hemmnisse und Schwächen sind dabei herauszuarbeiten. Der Bericht ist in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Parteileitung und dem zuständigen Kaderorgan zu erarbeiten. Die Erarbeitung erfolgt auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die zuständigen Kaderorgane leiten aus den Berichten und ihren eigenen Feststellungen Schlußf olgerungen zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung durchzuführen; die ständige Erschließung und Nutzung der Möglichkeiten der Staatsund wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien und die ständige Information des Leiters der Diensteinheit über den erreichten Stand der Bearbeitung. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge zu gewährleisten. Nutzung der Möglichkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte.

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