Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 495

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1965, S. 495); sen auf zwei entscheidende Probleme: a) Wo stehen wir in der sozia-listischen Gemeinschaftsarbeit und im sozialistischen Wettbewerb? Sind Gemeinschaftsarbeit und Wettbewerb schon jene Formen der politischen Arbeit, mit denen wir wirksam das sozialistische Bewußtsein der Menschen formen? Am Beispiel der Abteilung Forschung soll gezeigt werden, wie wir uns ein zielstrebiges und geplantes geistiges Leben vorstellen. Die Parteileitung nahm in dieser Abteilung an den Beratungen der Parteigruppen und einer beträchtlichen Anzahl von Aussprachen mit Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz teil. Sie sammelte dort wertvolle Erfahrungen in der ideologischpolitischen Führungstätigkeit. Lange Zeit hatten parteilose Forscher nicht das rechte Vertrauen zur Abteilungsparteiorganisation. Logisch ist, daß es dann mit der Autorität der Parteiorganisation ebenfalls nicht zum Besten bestellt war. In erster Linie ist das darauf zurückzuführen, daß der ideologische Meinungsstreit nicht stattfand und bestimmte Fragen, die im Leben und in der Arbeit der Wissenschaftler eine Rolle spielten, nicht ausdiskutiert wurden. Worauf konzentrierten wir hier die ideologische Arbeit? Wir gingen davon aus, die vielfältigen ideologischen Prozesse zu erforschen, die sich im Zusammenhang mit dei sozialistischen Gemeinschaftsarbeit ergeben. Wir stellten dabei fest, daß sie sich vorwiegend auf die Überwindung bestimmter noch vorhandener Tendenzen beschränkte: Einerseits auf die Überwindung der b) Eine Antwort darauf finden wir dann, wenn wir fragen : Wie steht es mit der Kampfkraft der Parteiorganisation in den einzelnen Bereichen des Werkes? Welche Aufgaben müssen gelöst werden, um zu einem aktiven, mit hohem ideologischem Gehalt erfüllten innerparteilichen Leben zu kommen? Skepsis von Angehörigen der Intelligenz gegenüber der geforderten Einbeziehung von Arbeitern in die sozialistische Gemeinschaftsarbeit, andererseits auf die vielfach noch zögernde Mitarbeit von Arbeitern in den Arbeitsgemeinschaften, weil sie ihre eigenen Kenntnisse für unzureichend halten. Das sind bei weitem nicht die einzigen ideologischen Schranken, auf die die sozialistische Gemeinschaftsarbeit gestoßen ist. So sind zum Beispiel Angehörige der Intelligenz dagegen, bei der Lösung kom- plexer Forschungsthemen Fachkräfte aus anderen Bereichen mit heranzuziehen. Die Wissenschaft als Produktivkraft und die Verflechtung der Einzelwissenschaften werden von subjektivistischen Aspekten aus negiert Alle diese Erscheinungen haben ihren ideologischen Ursprung im Gleichsetzen der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit mit der kapitalistischen „Teamwork“. Diese Auffassung, die wir bereits überwunden glaubten, ist noch ein ernstes Hindernis für die sozialistische Gemeinschaftsarbeit. Das sich gegenseitig Abkapseln verzögert das Tempo in der Forschung und Entwicklung. Das teilweise Nichterkennen der Tatsache, daß die sozialistische Gemeinschaftsarbeit eben nicht nur schlechthin wissenschaftlich-technische Aufgaben zu lösen hat, sondern auch eine große politisch-moralische Wirkung auf die Menschen ausüben soll, ist ein Hauptproblem der ideologischen Arbeit. Eine der wichtigsten Aufgaben, -vor der wir gegenwärtig bei der Entwicklung der politisch- Werkfoto Kollegen der Brigade „XXII. Parteitag“ der B-Fabrik des VEB Farbenfabrik Wolfen bei der Vorbereitung eines „Roten Treffs1 Die politisch-moralische Bedeutung der Gemeinschaftsarbeit 511;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1965, S. 495) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 495 (NW ZK SED DDR 1965, S. 495)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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