Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 485

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1965, S. 485); Betrieben entwickelt und das in der sozialistischen Arbeit entstandene neue Lebensgefühl sichtbar. Durch das sozialistische Gemeinschaftsleben der Haus- und Hofgemeinschaften, die Gestaltung familiärer Feiern, Treffpunkte der Talente, Volksfeste, offene Zirkelstunden, Bastelstraßen und künstlerische Wettbewerbe in Häusern und Straßen begann die künstlerische Betätigung in alle Bereiche des täglichen Lebens einzudringen. Neue Schichten der Bevölkerung wurden zum Mitmachen und Miterleben angeregt. Indem volksverbundene Traditionen sich mit dem neuen Inhalt unseres Lebens sinnvoll vereinten, trugen sie zur Festigung der politisch-moralischen Einheit der Bevölkerung bei. Ein weiteres Merkmal in dieser Periode ist die wachsende Beteiligung der Jugend, die Bewegung junger Talente. So verzeichneten wir zum Beispiel auf dem Gebiet der traditionellen Instrumentalmusik eine starke Wiederbelebung in der Blasmusik, wobei allein die Pioniere mit 120 neuen Kapellen einen hervorragenden Platz einnehmen. Die sinfonische Musik verstärkte mit über 100 Orchestern ihren Einfluß im Laienmusikschaffen. Annähernd 5000 Laientanzorchester haben Anteil an der Befriedigung des Tanzbedürfnisses der Jugend. Kennzeichnend ist, daß sich die neue Qualität vor allem in den Volkskunstkollektiven entwickelt, die in den sozialistischen Großbetrieben ihre ideellen und materiellen Grundlagen haben. Das trifft besonders auf die Arbeiter-Theater, Zirkel schreibender Arbeiter, Amateurfilm-Zirkel, Ensembles, Laien-Balletts und Zirkel des bildnerischen Volksschaffens zu. überall dort, wo unter Führung der Parteiorganisationen die örtlichen Organe des Staates auf der Grundlage einer einheitlichen Konzeption die Volkskunstarbeit koordinieren, wird die Verantwortung und die Selbständigkeit aller Leitungen, der Gewerkschaften und der übrigen Massenorganisationen erhöht und die künstlerisch-schöpferische Tätigkeit der Werktätigen breit entfaltet. Die eigene künstlerische Betätigung der Werktätigen in den Betrieben, Wohngebieten und auf dem Lande ist immer mehr zu einem bestimmenden Element unseres kulturellen Lebens geworden. Die hemmende Auffassung, daß die technisch-wissenschaftliche Weiterbildung vieler Werktätiger keine Zeit für künstlerische Interessen läßt, wird durch die Entwicklung der Volkskunstbewegung selbst widerlegt. Rich-! tig ist, daß die fachlich-technische Qualifizierung und der zunehmende schöpferische Cha- rakter der Arbeit auch die geistigen Ansprüche bei der Gestaltung der Freizeit der Werktätigen erhöhen. Dabei wachsen die Bedürfnisse nach künstlerisch-schöpferischer Betätigung. Die Volkskunstgruppen gehen immer stärker dazu über, Probleme und menschliche Konflikte, die bei der Durchsetzung der technischen Revolution und des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft auf treten, künstlerisch zu gestalten. Auf diese Weise nehmen sie mit ihren Mitteln an den Auseinandersetzungen und an der Klärung der geistigen Probleme und Konflikte unserer Zeit teil. Die Größe und Schönheit unseres Lebens und unserer Zukunft, die Überwindung von Konflikten und Hindernissen auf dem Wege zu Frieden und Glück für unsere Nation zu gestalten, erfordert im künstlerischen Volksschaffen, wie in der Berufskunst, die Meisterung des sozialistischen Realismus. Vorherrschend gestalten unsere Volkskünstler Themen aus dem Leben. Erfolg und Wirkung werden dabei oftmals nicht nur durch unzureichende künstlerische Fähigkeiten geschmälert, sondern auch durch mangelhaftes Eindringen in das Wesen gesellschaftlicher Erscheinungen. Unklarheiten in der nationalen Frage kommen in einem ungenügenden künstlerischen Reagieren auf so brennende politische Lebensfragen zum Ausdruck wie des Kampfes gegen die Atompolitik der Bonner Ultras. Das ist oft nicht nur ein Unvermögen des künstlerischen Umsetzens, sondern ein Nicht-erkennen der konkreten Bedingungen des nationalen Kampfes. Die Fähigkeiten der Volkskunstgruppen, das sozialistische Denken und Fühlen der Menschen zu verändern, wird in dem Maße wachsen, wie mit der Klärung künstlerischer Schaffensfragen die Klärung ideologischer Fragen verbunden wird. Dazu ist unerläßlich, daß die Gruppen und Zirkel ein regeres geistiges Leben entfalten, das ihnen hilft, allen Mitgliedern das marxistisch-leninistische Weltbild zu vermitteln. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert eine wesentliche Verbesserung der Parteiarbeit und der Arbeit der FDJ-Aktivs in den Volkskunstkollektiven und Arbeitsgemeinschaften. Die Hilfe und Anleitung durch die örtlichen Organe des Staates und des Ministeriums für Kultur bei der Erläuterung der Beschlüsse der Partei sind noch ungenügend. Diese Feststellung trifft ebenfalls auf die politisch-ideologische und künstlerische Verantwortung der Trägerorganisationen zu. 501;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1965, S. 485) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1965, S. 485)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung gerichtete emo trat ivhaadlunge und jkro vokafc Verhafteter sein oder im Falle von verhafteten und Bürgern, Je Berlins von. der ständigen Vertretung der in der in der akkreditierte Journalisten Botschaften nichtsozialistischer Staaten in der diplomatische Einrichtungen der im sozialistischen Ausland weitere staatliche Einrichtungen der Parteien,sonstige Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß gesicherte Gegenstände in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben. Nur durch die Erhaltung ihres Originalzus wird, die Beweiskraft gewahrt. Sie müssen deshalb dementsprechend sachgemäß behandelt werden.

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