Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 444

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 444 (NW ZK SED DDR 1965, S. 444); Koordinierung wird das langfristige Außenhandelsabkommen für den Zeitraum bis 1970 abgeschlossen werden. Mit diesen gegenseitigen Leistungen hat bereits die Erfüllung der Aufgabenstellung des Artikels 8 des Abkommens begonnen, „durch die Annäherung und Abstimmung der nationalen Wirtschaften beider Staaten ein Höchstmaß an Produktivität zu sichern“. * Die Durchführung der technischen Revolution stellt neue Aufgaben für alle sozialistischen Länder und damit -auch für die neue Etappe der Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR. Die sowjetischen Wissenschaftler und Ingenieure haben auf solchen Gebieten wie der Halbleitertechnik, der Quantenelektronik, der Erforschung hochmolekularer chemischer Verbindungen, der Kerntechnik und in vielen anderen entscheidenden Bereichen der modernen Naturwissenschaft Weltspitzenleistungen erreicht. Auch die Wissenschaftler, Ingenieure, Chemiker und Facharbeiter der DDR haben zum Beispiel auf solchen Gebieten, wie der Meß-, Steuerungs- und Regelungstechnik, der Entwicklung neuer chemischer Rohstoffe und Verfahren, der Herstellung hochproduktiver Maschinen und Geräte bereits wertvolle Ergebnisse erzielt. Durch die weitere Entwicklung der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit und durch ihre Orientierung auf entscheidende Gebiete, durch die Koordinierung der wissenschaftlich-technischen Forschungsarbeiten und die gemeinsame Lösung bedeutender wissenschaftlich-technischer Aufgaben können hervorragende Erfolge für beide Länder in der Durchführung der technischen Revolution erreicht werden. Dazu gehört auch die enge Zusammenarbeit bei der Heranbildung hochqualifizierter wissenschaftlicher Nachwuchskader auf den neu entstehenden Gebieten der Wissenschaft und Technik. Die Aufgaben der technischen Revolution können nicht gelöst werden ohne Konzentration auf die entscheidenden Probleme und nicht ohne Spezialisierung und enge Kooperation in der Forschung, Entwicklung und Produktion unter Berücksichtigung der wissenschaftlich-technischen Perspektive. Zum Schwerpunkt wird dabei entsprechend den neuen Erfordernissen und unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen unserer Volkswirtschaft die Zusammenarbeit für die Projektierung, Lieferung und den Bau kompletter Chemieanlagen. Durch ein gleichzeitig mit dem Freundschaftsvertrag abgeschlossenes langfristiges Abkom- men wird die DDR in den kommenden Jahren an die UdSSR über 100 komplette Chemieanlagen liefern und ihrerseits auch solche Anlagen aus der UdSSR erhalten. Im Abkommen wurde die Zusammenarbeit festgelegt, beginnend mit der Verfahrensentwicklung, der Ausarbeitung technischer Dokumentationen, dem Austausch von Spezialisten. Dazu kommen Spezialisierung und Kooperation in der Produktion, Zusammenarbeit bei Montage und Inbetriebsetzung, Austausch von Betriebserfahrungen. Die gewaltigen Aufgaben dieses Abkommens und die Bedürfnisse unserer Republik an Chemieanlagen aus eigener Produktion gaben die Grundlage für den Aufbau der neuen Zentren des Chemieanlagenbaues der DDR in Leipzig, Magdeburg, Erfurt. * Der Freundschaftsvertrag beschränkt nicht unsere Zusammenarbeit auf die UdSSR, sondern er erhöht unsere Möglichkeiten der weiteren Entwicklung des Außenhandels, der wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit und Beziehungen mit allen anderen sozialistischen Staaten, mit den jungen Nationalstaaten und überseeischen Ländern und auch mit den entwickelten kapitalistischen Industrieländern. Unsere Republik, ein hochentwickeltes Industrieland mit schmaler Rohstoffbasis, braucht einen vielseitigen und ausgedehnten Außenhandel, um unsere gesamten Importbedürfnisse zu decken. Im Freundschaftsabkommen mit der UdSSR sind wir fest mit der stärksten Friedensmacht der Welt verbunden. Die Sicherung des Friedens ist die grundlegende Voraussetzung für den Aufbau des Sozialismus in der DDR. Mit dem Frieden sichern wir gegen die abenteuerliche und revanchelüsterne Politik des westdeutschen Monopolkapitals die Zukunft der ganzen deutschen Nation. Mit der Politik der Entspannung, des Friedens, des Fortschritts und der Völkerfreundschaft vertritt unsere Republik das ganze deutsche Volk vor der Weltöffentlichkeit. Der Freundschaftsvertrag verbindet unsere Republik, die untrennbarer Bestandteil der ganzen sozialistischen Gemeinschaft ist, mit den großen wissenschaftlich-technischen Leistungen des Sowjetvolkes, mit den gewaltigen Naturreich tümern des Sowjetlandes und auch mit den im Aufbau befindlichen Produktionsstätten des sozialistischen Kontinents Sibirien. Auch darin liegt die Sicherheit der Perspektive unserer sozialistischen Republik und die große Chance für das ganze deutsche Volk. 460;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 444 (NW ZK SED DDR 1965, S. 444) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 444 (NW ZK SED DDR 1965, S. 444)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner wurde verzichtet, da gegenwärtig entsprechende Forschungsvorhaben bereits in Bearbeitung sind.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X