Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 424

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 424 (NW ZK SED DDR 1965, S. 424); schiedenen Verantwortungsbereiche noch stärker an einem hohen Ergebnis ihrer Arbeit zu interessieren, wurde davon abgegangen, die am Jahresende verbleibende Endauszahlung gleichmäßig auf die geleisteten Arbeitseinheiten zu verteilen. Eine derartige Verteilung widerspricht den Erfordernissen des Prinzips der materiellen Interessiertheit, es nivelliert den Leistungsunterschied bzw. den Arbeitsaufwand der Genossenschaftsmitglieder in den einzelnen Verantwortungsbereichen. Im Jahre 1963 wurde deshalb begonnen, die verbleibende Jahresendauszahlung nach der Höhe der Erfüllung der geplanten Einnahmen und des Verbrauches an Arbeitseinheiten in den einzelnen Verantwortungsbereichen zu differenzieren. Bei einer durchschnittlichen Endauszahlung von 4,50 MDN/AE im Jahr 1964 ergaben sich so Differenzbeträge von 4,19 bis 4,84 MDN/AE. Die Brigade Mähdruschfrüchte erfüllte zum Beispiel 1964 ihren Plan mit 130 Prozent und konnte darüber hinaus Arbeitseinheiten einsparen. Sie erhielt eine Endauszahlung von 4,84 MDN/AE. Die Brigade Rindermast erfüllte ihren Plan nur mit 81 Prozent und überzog außerdem ihre geplanten Arbeitseinheiten. Der Endauszahlungsbetrag in dieser Brigade betrug deshalb nur 4,19 MDN/AE. Beträgt der Unterschied hier auch nur Pfennige, insgesamt ist es ein ansehnlicher Betrag. Um der Gefahr zu begegnen, daß durch diese Methode etwa „weiche“ Pläne erarbeitet werden, wurden allen Brigaden Mindestzuwachsraten für ihre Produktion durch den Vorstand vorgegeben. Dabei wurde von den Durchschnittserträgen der letzten drei Jahre und dem Ziel für 1970, das den Spitzenerträgen von Betrieben entspricht, die unter gleichen natürlichen Bedingungen arbeiten, ausgegangen. Zum Einsatz der Prämienmittel Darüber hinaus wird in der LPG Neetzow bei der ökonomischen Leitung auch mit Prämien gearbeitet. Prämien werden gezahlt, wenn arbeitswirtschaftliche Schwerpunkte (Arbeitsspitzen, Einführung neuer Technik u. a.) zu überwinden sind, aber genauso bei besonders guten gesellschaftlichen Leistungen für die LPG. Prämien kommen aber auch in der Vieh Wirtschaft zur Anwendung. Wie werden zum Beispiel in der LPG Neetzow die Zuwachsprämien eingesetzt, die vom Staat zur Steigerung der Milchproduktion für das Jahr 1965 vorgesehen sind? Die Steigerung der Milchproduktion ist auch für Neetzow besonders wichtig. Die Leistung je Kuh betrug 1964 in der LPG rund 2600 kg, das ist eine Hektarleistung von 750 kg. Für 1965 ist geplant, je Kuh 3100 kg Milch zu produzieren, das wäre eine Hektarleistung von 910 kg. Die Zuwachsprämie beträgt demnach 0,85 MDN je kg/ha in Neetzow. Im Januar 1965 konnten die Milchviehpfleger von dieser Zuwachsprämie bereits etwa 1500 MDN erhalten, weil im Verhältnis zum Vorjahr die geplante Steigerung bei der Milchproduktion gebracht worden war. Jeder Viehpfleger erhielt dadurch im Monat Januar etwa 150 MDN zusätzlich zu den erarbeiteten Arbeitseinheiten. Es muß natürlich auch darauf geachtet werden, daß die Genossenschaftsmitglieder in den anderen Verantwortungsbereichen an der Zuwachsprämie beteiligt werden, da ihre Arbeit -unmittelbar (Futterbereitstellung, Futteranfuhr usw.) mit der Milchproduktion in den Kuhställen zusammenhängt. Es wäre noch folgendes zu sagen: Da in der Vieh Wirtschaft weitgehend nach dem Endprodukt vergütet wird, ist in der Vergütung, im Gegensatz zur Feldwirtschaft und zu allen anderen Verantwortungsbereichen, bereits ein zusätzlicher, täglich wirkender materieller Anreiz zur Planerfüllung und -Übererfüllung vorhanden. Deshalb werden in der Feldwirtschaft im Vergleich zur Viehwirtschaft verhältnismäßig mehr Prämienmittel bereitgestellt. Diese Prämienmittel sollten auf die einzelnen Kampagnen zu Beginn des Jahres aufgeteilt werden. Die konkreten Wettbewerbs- und Prämienbedingungen werden dann vor Beginn der betreffenden Kampagne mit dem Arbeitsablauf plan festgelegt. Verantwortlich für die Ausarbeitung der Wettbewerbs- und Prämienordnung, für die Festlegung der Wettbewerbs- und Prämienziele, für die Einhaltung der Prämiengrundsätze ist neben dem Vorstand die Wettbewerbskommission. Bei der Festlegung der Prämien muß beachtet werden, daß von ihnen ein echter materieller Anreiz ausgeht. Sie sind außerdem nur voll wirksam, wenn den Mitgliedern die Bedingungen ausreichend vor der zu erwartenden Leistung bekannt sind. Der Zeitraum zwischen Leistung, Abrechnung und. Auszahlung von Prämien sollte so kurz wie möglich gehalten werden. Prämien können neben einem materiellen Anreiz auch ideelle Leistungsimpulse auslösen, wenn die Auszeichnung in würdiger Form öffentlich erfolgt. Wenn auch jeder Betrieb andere Bedingungen hat, so können die Erfahrungen aus Neetzow doch Anregungen geben, welche wichtigen Prinzipien zu beachten sind. 440;
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Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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