Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 421

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1965, S. 421); Die Anwendung überholter Form der Wettbewerbsbewegung hatte vor allem zur Folge, daß ifn Siegerkollektiv sogar mittelmäßige Leistungen prämiiert wurden, während die besten Arbeiter des anderen Kollektivs trotz hoher Leistungen keine zusätzliche materielle Anerkennung erhielten. Darin liegt auch begründet, warum es manchmal Unzufriedenheit bei der Prämiierung gibt. Es genügt heute also nicht mehr, nach Maßstäben zu suchen, die für alle zutreffen, und danach den Vergleich eines Kollektivs mit dem anderen anzustreben. Es sollte davon ausgegangen werden, daß der eigentliche Wettbewerbsinhalt der Plan ist, der auf den Weltstand orientiert und dessen Ziele sich für die verschiedenen Kollektive in meist unterschiedlichen Kennziffern und Meßwerten ausdrücken. Lohn materieller Anreiz Nummer 1 Wenn auch bei der Führung des sozialistischen Wettbewerbs der Prämie als einer wirkungsvollen Form der materiellen Anerkennung der Leistungen des einzelnen eine große Bedeutung zukommt, dürfen die Überlegungen der Partei-und Gewerkschaftsleitungen nicht auf diesen ökonomischen Hebel beschränkt bleiben. Der Lohn macht am Einkommen der Werktätigen den Hauptanteil aus, deshalb ist und bleibt er als materieller Anreiz immer an erster Stelle. Von diesem Grundsatz ausgehend gab es im VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ in Werdau zwischen dem Werkleiter und der Gewerkschaftsleitung volle Übereinstimmung darüber, daß der für 196c5 geplante Lohnzuwachs zielgerichtet für die Erfüllung der staatlichen Aufgaben entsprechend dem Leistungsprinzip einzusetzen ist. Es wurden neue Prämienlohnbedingungen vor allem mit solchen Kollektiven vereinbart, die ständig Normen technisch begründen, sie verändern, diese Normen bei höchster Qualität erfüllen und damit eine hohe Arbeitsproduktivität bringen. An einem anderen Beispiel soll deutlich gemacht werden, welche hohe Verantwortung vor allem die Genossen in den Gewerkschaftsorganisationen tragen, damit die Beschlüsse der Parteiführung, des Bundesvorstandes des FDGB und der Regierung unverfälscht durchgeführt werden. In Betrieben der WB Wolle und Seide und WB Trikotagen und Strümpfe haben die bei der Verwirklichung der Direktive „Neue Technik neue Normen“ angewendeten formalen administrativen Methoden einiger Wirtschaftsfunktionäre dazu geführt, daß eine größere Anzahl von Produktionsarbeitern die Arbeitsnormen nicht mehr erfüllt. Das beeinträchtigte auch die Teilnahme und die Ergebnisse in der Wettbewerbsbewegung. Der Bezirksvorstand des FDGB in Karl-Marx-Stadt nahm diese Entwicklung zum Anlaß, um die Ursachen zu ergrün- den. Dabei traf et bei Wirtschaftskadern, aber auch bei Gewerkschaftsfunktionären auf die Auffassung, daß die Arbeiter doch „auf ihr Geld kommen, was schließlich ja die Hauptsache ist“. Einige der neuen Normen waren durch formales Umrechnen entstanden und technisch nicht begründet. Eine so lebendige Angelegenheit, wie es die Probleme der Arbeitsproduktivität und der Normenarbeit sind, allein mit der Arithmetik zu lösen, zeugt von bürokratischem Verhalten gegenüber den Menschen und von prinzipiellen Unklarheiten über die Methoden der sozialistischen Leitungstätigkeit. Schlechte Leitungstätigkeit hat in erster Linie nachteilige Auswirkungen auf die ideologische Haltung der Werktätigen. Eine Kollegin aus einem der Betriebe sagte das mit ihren Worten: „Eine solche Norm, die von der Mehrzahl von Kollegen nicht erfüllt werden kann, knackt die Moral an und deprimiert die Arbeiter!“ Gerade hier, wo es um das richtige Verhältnis der persönlichen materiellen Interessiertheit und der Leistung für die Gesellschaft geht, ist doch der unmittelbare Zusammenhang zwischen der Verwirklichung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft und der Arbeit mit den Menschen besonders spürbar. Deshalb ist es eine erstrangige Aufgabe der Gewerkschaftsleitungen, als Interessen Vertreter aller Werktätigen auf die richtige Gestaltung der materieller Interessiertheit und ihre Verbindung mit den ideologisch-moralischen Faktoren im sozialistischen Wettbewerb Einfluß zu nehmen. Genosse Walter Ulbricht sagte dazu auf dem 6. FDGB-Kongreß: „Die Interessenvertretung der Arbeiter beginnt damit, daß alles rollt, daß die Arbeit Spaß macht, daß hohe Ergebnisse bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität erzielt werden und daß dadurch der Lohn dann stimmt.“ Erich Wappler 437;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1965, S. 421) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1965, S. 421)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und der Auswertungsorgane zu gewährleisten. Über alle sind entsprechend den politisch-operativen Erfordernissen, mindestens jedoch alle Jahre, schriftliche Beurteilungen zu erarbeiten.

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