Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 407

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 407 (NW ZK SED DDR 1965, S. 407); Grundorganisation mit allen Bauern führte zwangsläufig dazu, daß der fertige Planvorschlag für 1965 von den Bauern nicht mehr anerkannt wurde und von allen Seiten die Forderung kam, den Plan zu überarbeiten. Heute sagen die Genossen, vor ein paar JaJiren wäre das nicht möglich gewesen. Keinem Bauern wäre es eingefallen, eine Planänderung nach oben zu verlangen und selbst mit vorzunehmen. Es gibt keine Selbstzufriedenheit gegenüber dem erreichten Stand der Produktion, sondern in der gesamten LPG Streit darüber, wie die Zuwachsrate der Produktion weiter erhöht werden kann. Alle sind daran beteiligt, weil sie wissen, daß davon ihre eigenen Einnahmen mit abhängen. Es beginnt sich auch bei den LPG-Mitgliedern die .Erkenntnis durchzusetzen, daß sie nicht nur für sich, sondern für ihre Genossenschaft, für ihren Staat arbeiten. Deshalb sind die Genossenschaftsbauern in Ziesendorf für d'en Wettbewerb, für die materielle Interessiertheit und materielle Verantwortung und sorgen für eine höhere Disziplin und eine gute genossenschaftliche Arbeit. Deshalb diskutieren die Melker jetzt nicht mehr darüber, ob die Milchproduktion um 300 oder nur um 200 kg je Kuh gesteigert werden kann, sondern es werden Wege und Möglichkeiten gesucht, um die größte Produktionssteigerung zu erreichen, um in den Genuß der höchsten progressiven Zusatzprämie zu kommen. Deshalb sind jetzt auch die Kollegen des Feldbaus für einen optimalen Plan, um für die Viehwirtschaft viel Futter zu produzieren, deshalb sind sie jetzt auch für das progressiv gestaffelte Prämiensystem. Die Triebkraft der Entwicklung in der LPG Ziesendorf ist die politische Überzeugung der Menschen, ihre Einbeziehung in den sozialistischen Wettbewerb sowie die .materielle Interessiertheit aller Mitglieder. Das Neue und damit das Wesen des Ziesendorfer Wettbewerbs besteht darin, daß er einen optimalen Plan als Grundlage hat, daß alle LPG-Mitglieder daran teilnehmen und ihre Aufgaben kennen, daß die Prämien progressiv gestaffelt sind und daß nach dem tatsächlich Es wäre falsch, den Ziesendor-fer Wettbewerb schematisch auf alle LPG des Kreises zu übertragen. Aber wichtig ist, in allen LPG den Wettbewerb entsprechend ihren Bedingungen zu organisieren und dabei von dem Grundsatz auszugehen,. daß nur die absolute Zuwachsrate prämiiert wird, und zwar progressiv. Die Arbeit der Genossen der Grundorganisation Ziesendorf und die Einschätzung der Wahlberichtsversammlungen haben uns, dem Sekretariat der Kreisleitung, eine Reihe von Lehren vermittelt. Sie werden jetzt in Seminaren mit allen Parteileitungen, in Leistungsvergleichen mit den Genossen aus den einzelnen Wirtschaftszweigen, in differenzierten Parteiaktivtagungen sowie in der operativen Tätigkeit des Sekretariats und des Apparats der Kreisleitung verallgemeinert. Damit wollen wir allen Grundorganisationen der LPG helfen, in den Mitgliederversammlungen über folgende Probleme zu beraten: 1. Entspricht die Leitungstätigkeit der Grundorganisation und des Vorstandes den Forderungen des 7. Plenums des ZK und dient sie der Verwirklichung der Grundsätze des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung innerhalb ihrer Genossenschaft? erreichten Zuwachs abgerechnet und vergütet wird. Nach vielen Diskussionen hat sich in dieser LPG auch der vom Genossen Döhler geprägte Grundsatz durchgesetzt: Nicht die Arbeit wird bezahlt, die geleistet werden soll, sondern die, die mengenmäßig und qualitätsgerecht geleistet wurde. Wer gut arbeitet, soll gut verdienen. Wer schlecht arbeitet, muß es am Geldbeutel spüren. 2. Ist die Arbeit mit den Menschen darauf gerichtet, daß alle wertvollen Gedanken der Bäuerinnen und Bauern, ihre großen Erfahrungen und Fähigkeiten genutzt werden, um optimale Produktionsergebnisse zu erreichen? 3. Entspricht das angewandte Leistungsprinzip den hohen Anforderungen des Volkswirtschaftsplanes 1965, sichert der gegenwärtige Wettbewerb, verbunden mit dem materiellen Anreiz, die größtmögliche Zuwachsrate in der Brutto- und Marktproduktion ? 4. Wie wird gewährleistet, daß alle ökonomischen Maßnahmen mit einer überzeugenden politisch-ideologischen Massenarbeit der Grundorganisation übereinstimmen und alle Genossenschaftsmitglieder an der Vorbereitung wichtiger Beschlüsse demokratisch mitar-beiten? 5. Wie erziehen wir alle Genossen zum Kämpfertum für die Durchführung der Beschlüsse des ZK, zur Unduldsamkeit gegenüber Mängeln und Fehlern, damit sie entsprechend dem neuen ökonomischen System und dem Perspektivplan denken und handeln? Heinz Lan ge 1. Sekretär der Kreisleitung Rostock-Land Lehren für andere Grundorganisationen der LPG 423;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 407 (NW ZK SED DDR 1965, S. 407) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 407 (NW ZK SED DDR 1965, S. 407)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung und die Bekanntgabe aller zur Informationsgewinnung genutzten Beweismittel zur Stellungnahme des Beschuldigten als eine Voraussetzung für die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet. Alle vom Beschuldigten zur Straftat gemachten Aussagen werden gemäß Beweismittel. Deshalb ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der tanstait. Neueingelieferte Verhaf tets kommen zunächst ausschließlich in Einzelunterbringung. Treten Fälle auf, daß Weisungen über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter mit den Anforderungen an die Beweissicherung bei Festnah-fi Vertrauliche Verschlußsache Lehrmaterial, Ziele und Aufgaben der Untersuchung von Druckerzeugnissen, maschinen- oder hangeschriebenen Schriftstücken und anderen Dokumenten, die bei der Vorbereitung und Realisierung der Wiedereingliederung die Persönlichkeit und Individualität des Wiedereinzugliedernden, die zu erwartenden konkreten Bedingungen der sozialen Integration im Arbeite-, Wohn- und Freizeitbereich, die der vorhergehenden Straftat zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit die möglichen feindlichen Aktivi- täten gegen die Hauptverhandlung herauszuarbeiten, um sie vorbeugend verhindern wirksam Zurückschlagen zu können.

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