Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 397

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 397 (NW ZK SED DDR 1965, S. 397); Ökonomische Perspektive mufj klar sein Ein Mitarbeiter des Neuen Weges unterhielt sich mit dem Parteisekretär Heinz Lochar und dem Sekretär für Wirtschaftspolitik Dieter Knoderer im Transformatoren-und Röntgenwerk Dresden darüber, wie die Parteileitung die politisch-ideologische Arbeit auf die Aufgaben im Plan Neue Technik orientiert. Dabei interessierte uns zunächst, ob die Aufgaben im Plan Neue Technik den Forderungen nach dem wissenschaftlich-technischen Höchststand entsprechen. Höchststand bei Haupterzeugnissen Heinz Lochar: Die wichtigsten Aufgaben im Plan Neue Technik entsprechen dem wissenschaftlich-technischen Höchststand und sind abgestimmt mit dem Perspektivplan des Betriebes. Alle Haupterzeugnisse wurden mit den wichtigsten Konkurrenzerzeugnissen verglichen. Dadurch erhielten wir eine exakte Vorstellung über das Sortiment, was in Zukunft in unserem Werk produziert werden soll. „Neuer Weg“: Kannst du an einem Beispiel demonstrieren, wie die Parteiorganisation darauf Einfluß genommen hat? Dieter Knoderer: Ich möchte das an dem Beispiel Transformatorenfertigung zeigen. In der Transformatorenfertigung ging es darum, die Leistungsverluste zu senken. Nur wenn uns das gelang, konnten wir davon sprechen, den wissenschaftlich - technischen Höchststand zu erringen. Eine Gruppe von Konstrukteuren und Arbeitern aus dem Transforma toren betrieb hatte vom Werkleiter den Auftrag erhalten, dafür eine Konzeption auszuarbeiten. Dieses Material diente uns dann auch als Diskussionsgrundlage in der Parteiorganisation. Dabei wählten wir eine sonst ni dit übliche Form der Mitgliederversammlungen. Alle Genossen, unabhängig davon, in welcher APO sie in der Transformatorenfertigung erfaßt sind, nahmen daran teil. Diese Art Gesamtmitgliederversammlungen führten wir je nach Bedarf durch. Vor diesen gemeinsamen Mitgliederversammlungen fanden in den Parteigruppen Aussprachen darüber statt, warum und mit welchen Maßnahmen die . Leistungsverluste am Transformator zu senken sind. Die gemeinsamen Mitgliederversammlungen hatten den Vorteil, daß die Genossen Technologen und Konstrukteure sonst Mitglieder verschiedener APO in der Diskussion um den besten Weg stritten, wie der wissenschaftlich-technische Höchststand bei den Transformatoren zu erreichen ist. Damit wurde das bisherige Nebeneinanderarbeiten der Kon- strukteure und Technologen überwunden. Verständnis wecken „Neuer Weg“: Ich habe den Eindruck, daß ihr in diesen Parteiversammlungen vorwiegend über technische Probleme beraten habt und weniger über die politische Notwendigkeit, neue Verfahren durchzusetzen, gesprochen wurde. Dieter Knoderer: Es war nicht die Aufgabe dieser Versammlungen, technische Einzelheiten zu beraten. Worauf es der Parteileitung bei dieser und auch in den anderen Versammlungen ankam, war, zunächst bei den Genossen im Transformatorenbau das Verständnis dafür zu wecken, daß neue Wege beschritten werden müssen, um den wissenschaftlich-technischen Höchststand zu erreichen. Um aber für etwas Neues das Verständnis zu wecken, muß man davon eine konkrete Vorstellung haben. Diese konkrete Vorstellung drückte sich aus in dem Vorschlag der Technologen, das 45 - Grad - Schrägschnittverfahren anzuwenden. Für die technische Durchführung des neuen Verfahrens wurde vom Technischen Direktor eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet. Dieser Arbeitsgemeinschaft gelang es, die Leistungsverluste zu senken, so daß der Leistungstransformator das Gütezeichen „Q“ erhielt. Das bedeutet für den Betrieb еіпец ökonomischen Nutzen von zwei Prozent Gewinnaufschlag. Auf der Leipziger Frühjahrs- 413;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 397 (NW ZK SED DDR 1965, S. 397) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 397 (NW ZK SED DDR 1965, S. 397)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Verfassung void anderer Rechtsvorschriften gewährleistet. Die Verantwortung Staatssicherheit als zentrales staatliches Organ für die Gewährleistung der staatlichen besteht in der Realisierung folgender Hauptaufgaben: Aufklärung und Bekämpfung der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen gesehen. Es geht also insgesamt darum, die operative Bearbeitung von Personen Vorkommnissen direkter, ausgehend von den entsprechenden Straftatbeständen, zu organisieren.

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