Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 371

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 371 (NW ZK SED DDR 1965, S. 371); und von Haus zu Haus getragen. Durch diese beharrliche Arbeit und das große Verständnis aller Bürger des Wohngebietes wurden Geld- und Sachspenden im Werte von rund 2500 MDN gesammelt. Besonders hervorheben möchten wir, daß die im Erzgebirge sehr stark christlich gebundene Bevölkerung bei der Vorbereitung und Durchführung unserer Veranstaltung wirklich mit dem Herzen dabei war. Anfänglich sollten sechs afrikanische Familien beschert werden. Heute wissen wir von Radio Berlin International, daß 20 Familien bedacht werden konnten. Wir sind stolz darauf, daß wir mit unserer Arbeit dazu beigetragen haben, das Ansehen unserer Deutschen Demokratischen Republik in Afrika zu festigen. Tief bewegt dankte einer unserer Gäste aus Afrika. Er sagte u. a.: „Bei uns weiß man, daß es zwei deutsche Staaten gibt, einmal die DDR und zum anderen die Bundesrepublik. Die Bundesrepublik und die Erhard-Regierung unterstützen die Mörder Lumumbas mit Geld und schik-ken ihnen zur Unterdrückung des kongolesischen Volkes Gewehre. Von Ihnen hier werden schöne Geschenke zu uns gesandt, um den Kindern Freude zu bereiten. Ich finde keine Worte, um dafür den Dank zum Ausdruck zu bringen. Haben Sie vielen Dank für ein solches Erlebnis, ich werde es nie vergessen.“ Viele unserer Bürger haben erkannt, daß unser Kampf um die Lösung der nationalen Frage in Deutschland und der umfassende Aufbau des Sozialismus in der DDR in' einem engen Zusammenhang mit dem Kampf der Völker Afrikas steht. Ausgehend von der, Forderung des 7. Plenums des ZK unserer Partei, eine Wende in der politischen Massenarbeit zu erreichen, werden die von uns be-schrittenen neuen Wege konsequent und zielstrebig weitergeführt. Das drückt sich darin aus, daß unsere Veranstaltung am 10. Dezember 1964 keine einmalige Sache geblieben ist. Wir stehen seit dieser Zeit in ständiger Verbindung mit unserem afrikanischen Freund und Radio Berlin International. Gegenwärtig bereiten der Stützpunkt der Partei, der Wohngebietsausschuß und die DFD-Gruppen in Zusammenarbeit mit Radio Berlin International ein gemeinsames Forum mit Vertretern der afrikanischen Staaten vor. Dabei sollen die Fragen der Zusammenarbeit zwischen der DDR und den afrikanischen Völkern im Mittelpunkt stehen. Lebensnahe Bei der Vorbereitung auf die Zirkelstunden in unserer LPG R i b b e n s t e d t gehe ich von den Beschlüssen des Zentralkomitees aus. Gegenwärtig ist die 7. Tagung des ZK und der Brief unseres Genossen Walter Ulbricht an alle Grundorganisationen Grundlage meiner propagandistischen Tätigkeit. In beiden Dokumenten werden die Parteiorganisationen darauf hingewiesen, allen Menschen die Grundfragen unserer Politik zu erläutern und die politische Massenarbeit schöpferisch, lebendig und ideenreich zu gestalten. Um die Genossen dafür auszurüsten, ist das Parteilehrjahr ein wichtiges Mittel. Voraussetzung ist, daß sich der Propagandist auf das zu behandelnde Thema gut vorbereitet. Wie bereite ich mich vor? Die angegebenen Materialien studiere ich gründlich. Zu meinem Studienmaterial gehören auch die Tagespresse, die „Neue Deutsche Bauern Zeitung“ und der „Neue Weg“. Ich möchte sagen, ohne dieses Material ist es nicht möglich, eine gute propagandistische Arbeit zu leisten. Hier werden mir Erfahrungen vermittelt, die ich unbedingt brauche. Weil ich in den Zirkelstunden von den Problemen in der eigenen LPG ausgehe, sind sie für alle Genossen interessant. Dazu informiere ich mich in der Genossenschaft zum Beispiel darüber: Wie hoch sind die Kosten für die Dezitonne Getreide, für Kartoffeln, für Milch je dt/ha?, und wie hoch sind die Einnahmen? Wie hat sich das in den letzten Jahren entwickelt? Dazu fertige ich grafische Darstellungen an, die dann in der Schulung erläutert werden. Mit Gleichzeitig wollen die afrikani-sehen Freunde der Bevölkerung des Wohngebietes ihren Dank abstatten für die großen Freundschaftsbeweise der Solidarität und des proletarischen Internationalismus. Günther Fiedler j Elli Weißflog Mitglieder des Stützpunktaktivs П Marienberg (Erzgebirge) Propaganda dem jeweiligen Thema verbinde ich auch bestimmte Fragen und Vorschläge der Genossen und Kollegen aus den Gruppen- und BrigadeverSammlungen, an denen ich immer teilnehme. Die Teilnahme ist für mich sehr wertvoll. Ich schreibe mein eigenes Protokoll, das ich für die Zirkelabende nutze. Über die einzelnen Themen im Parteilehrjahr wird auch in der Parteileitung beraten. Wenn nötig, werden ganz bestimmte Schwerpunkte in Mitgliederversammlungen behandelt. In einer unserer letzten Zirkelstunden kam es zu einem interessanten Streitgespräch über die Intensivierung in der Landwirtschaft. Da es bei einigen Teilnehmern Unklarheiten gab, stellten wir die Frage: Was bedeutet Intensivierung im Sozialismus und im Kapitalismus? Auf diese Weise wurden die Genossen gezwungen, selbst zu überlegen, das Streitgespräch zu führen und eine aussagekräftige Argumentation zu entwickeln. Im Zusammenhang mit der vorrangigen Entwicklung unserer LPG wurde im Zirkel auch die Frage, warum Konzentrierung der Produktion erklärt. Wir gingen dabei vom ökonomischen Gesetz der ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität aus, blieben aber nicht allein bei der Theorie stehen, sondern argumentierten mit praktischen Beispielen aus unserer Viehwirtschaft. Solche Beispiele regen unsere Genossen zum Denken und zur Mitarbeit an. Willi Thormeier Propagandist in der LPG Ribbenstedtf Kreis Haldensleben 387;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 371 (NW ZK SED DDR 1965, S. 371) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 371 (NW ZK SED DDR 1965, S. 371)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Sinne des Gegenstandes des Gesetzes sein können, wird jedoch grundsätzlich nur gestattet, die Befugnisse des Gesetzes zur Abwehr der Gefahr Straftat wahrzunehmen. Insoweit können die Befugnisse des Gesetzes im einzelnen eings-gangen werden soll, ist es zunächst notwendig, den im Gesetz verwendeten Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit inhaltlich zu bestimmen. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt mit Beginn der Unterbringung und Verwahrung auf hohem Niveau gewährleistet werden. Auf die Suizidproblematik wird im Abschnitt näher eingegangen.

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