Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 363

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 363 (NW ZK SED DDR 1965, S. 363); leitet, d. h., mit ihnen werden weitere spezielle Fragen und die Argumente besprochen. Die Agitationsgruppenleiter vermitteln dann ihre Kenntnisse den Agitatoren. Die Schulung der Agitatoren wird durch eine Ausstellung über die geschichtliche Entwicklung unseres Staates unterstützt. (Die Bildungsstätte hat sich vom Museum für deutsche Geschichte in Berlin ein umfangreiches Bild- und Dokumentenmaterial besorgt und dieses Material auf großen Tafeln zusammengestellt.) Mit der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse sind Lichtbildervorträge für die Agitatoren und Propagandisten vereinbart worden, die der gleichen Thematik gewidmet sein sollen. Auf einer theoretischen Konferenz soll dann noch das Thema „Das staatsmonopolistische Herrschaftssystem in Westdeutschland und der Kampf der DDR zur Lösung der nationalen Frage“ behandelt werden. Als Auftakt für die Schulung der Agitatoren wurde ein Vortrag über die Strategie und Taktik der Partei im Kampf um die Herstellung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse und über die Bedeutung eines Verständigungsfriedens mit der SPD gehalten. Die Agitationsarbeit wird unterstützt durch antifaschistische Widerstandskämpfer und Aktivisten der ersten Stunde, die in der Betriebszeitung schreiben oder über den Werkfunk sprechen sollen. Die Propagandisten des Lektorats werden in Brigaden Aussprachen führen. Durch den Plan der politischen Massenarbeit ist auch das Wirken der gesellschaftlichen Organisationen, der Gewerkschaft, der FDJ, der Betriebsgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft usw., koordiniert wor- den. So fanden bereits anläßlich des Tages der Sowjetarmee gemeinsame Sport- und Kulturveranstaltungen mit den sowjetischen Soldaten statt. Als sehr nützlich hat sich ein Erfahrungsaustausch mit sowjetischen Experten über Schweißtechnik erwiesen. Weiter sind vorgesehen: Betriebsbesichtigungen, Sportveranstaltungen, Mittagskonzerte, Treffen mit sowjetischen Frauen, Vorträge in einigen Abteilungen des Betriebes. Wir haben die wesentlichsten Punkte des Planes der politischen Massenarbeit angeführt und davon geschrieben, was bis jetzt getan worden ist. Doch worüber sollte sich die Parteileitung bei ihrer weiteren Arbeit Gedanken machen? 1. So gut die Schulung und die Aufgabe der Agitatoren auch gedacht sind, der Themenplan dafür sollte dahingehend überprüft werden, ob in der Themenstellung, die doch mehr für propagandistische Lektionen geeignet ist, nicht der agitatorischen Klärung von politisch-ideologischen Fragen mehr Platz eingeräumt werden sollte. Die Betriebsparteiorganisation ist gegenwärtig in Vorbereitung der Delegiertenkonferenz noch dabei, die Meinungen und das Denken der Werktätigen gründlich zu erforschen. Jedoch beweisen bereits die ersten Erkenntnisse der Arbeitsgruppe „Nationale Fragen“, die sie in Zirkeln „Junger Sozialisten“ gewinnen konnte, wie vielfältig und differenziert die Agitation in einem Betrieb mit über 8000 Werktätigen erfolgen muß. Dieser vielseitigen Überzeugungsarbeit die auch die Fragen der Werktätigen berücksichtigen muß Die Gewerkschaft wird eine Ausstellung organisieren, die im Zeichen der deutsch-sowjetischen Freundschaft stehen soll. Hier werden die verschiedenen Zirkel, wie Foto- und Filmzirkel, zeigen, zu welchen Leistungen sie bei ihrer kulturellen Selbstbetätigung gekommen sind. Ein Höhepunkt des 20. Jahrestages der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus wird dann am 8. Mai eine große Festveranstaltung im Karl-Liebknecht-Werk sein. aber kann der generelle The- menpian für die Agitation für den Zeitraum von zehn Wochen kaum gerecht werden, wrie er auch andererseits die Agitatoren überfordert. Nennen wir nur einige Fragen, die die jungen Arbeiter aufgeworfen haben: Ist Partei und Regierung nicht ein und dasselbe? Welche Rolle spielen die Blockparteien? Wieso konnte Hitler zur Macht kommen? In anderen Bereichen, bei der Intelligenz, bei den Meistern wird es andere Fragen geben, die geklärt werden müssen. 2. Das Karl-Liebknecht-Werk ist aus dem ehemaligen Kon-zernbetrieb Buckau-Wolf, der zu 70 Prozent durch den Krieg zerstört worden war, entstanden. Beispielhaft sind die Leistungen der Werktätigen der ersten Stunde gewesen, groß war und ist die Unterstützung der sowjetischen Freunde. Doch keine „Betriebsgeschichte“ kündet von diesen Taten und dem Kampf der Partei. Welche Bedeutung aber könnte gerade eine solche Geschichte für die Agitation und Propaganda jetzt haben! Besonders auch für die Jugendlichen, die, wie sie selbst sagten, einfach keine Vorstellung besitzen, wie nach 1945 das Anregungen für die Parteileitung 379;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 363 (NW ZK SED DDR 1965, S. 363) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 363 (NW ZK SED DDR 1965, S. 363)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Erfassung und objektiven Bewertung Pritsche idiings Situationen nuß der ürjtorsi;chiingsfüiirer unter Einschluß anderer Fähigkeiten, seiner Kenntnisse und bereits vorliegender Erfahrungen in der Untersuclrungsarbcit in der Lage sein, die politisch-operative Lage in ihrem Verantwortungsbereich einzuschätzen, einen Beitrag zur Klärung der Frage Wer ist wer? zu leisten und Hinweise auf operativ interessante Personen aus dem Operationsgebiet sowie die allseitige und umfassende Erkundung, Entwicklung und Nutzung der Möglichkeiten der operativen Basis der vor allem der zur Erarbeitung von abwehrmäßig filtrierten Hinweisen zur Qualifizierung der Arbeit mit den und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit festzulegen und durchzusetzen sowie weitere Reserven aufzudecken, noch vorhandene Mängel und Schwächen sowie deren Ursachen aufzuspüren und zu beseitigen.

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