Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 361

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 361 (NW ZK SED DDR 1965, S. 361); ihre Mitarbeit in den Organen der Nationalen Front zu verbessern. Genossin König: Die Abteilung Agitation und Propaganda läßt in der Bildungsstätte der Kreisleitung eine Reihe von Vorträgen für die im Wohngebiet tätigen Funktionäre halten. In dem Vortrag „Nazis NATO Niederlagen“ beispielsweise werden die Lehren aus den Niederlagen des deutschen Imperialismus im ersten und zweiten Weltkrieg vermittelt, und die Gefährlichkeit der westdeutschen Atomkriegspolitik entlarvt. Außerdem rüsten wir die Agitatoren der Partei mit guten Argumenten aus, die sie befähigen, die ständig wachsende Rolle unserer Republik im nationalen und internationalen Rahmen zu beweisen. Dazu werden wir besonders das Interesse unserer Bevölkerung am Staatsbesuch des Genossen Walter Ulbricht in der VAR ausnutzen. Es ist ja bekannt, daß das Sekretariat der Kreisleitung die Wohnparteiorganisationen jetzt über die Abteilung Parteiorgane anleitet. Die Berichtswahlversammlungen in den Wohnparteiorganisationen haben gezeigt, daß die Mehrzahl der WPO ihre politische Massenarbeit hauptsächlich über die Organe der Nationalen Front, d. h. über den Wohnbezirksausschuß und die Hausgemeinschaftsleitungen, leisten. Aber noch gibt es eine Reihe von Mängeln in den Organen der Nationalen Front. So haben von den zwölf Wohngebieten unseres Stadtbezirks drei noch keinen arbeitsfähigen Wohngebietsausschuß. Aufgabe des Sekretariats der Kreisleitung wird es sein, diesen Zustand mit Hilfe der Abteilung Parteiorgane und den Wohnparteiorganisationen jetzt nach Abschluß der Berichtswahlversammlungen der WPO zu ändern. „Neuer Weg“: Gibt es noch andere Methoden der politisch-ideologischen Massenarbeit, die sich bei der Vorbereitung des 20. Jahrestages herausgebildet haben bzw. sich entwickeln? Genossin König: Die Wohngebietsausschüsse, Wohn- bezirksausschüsse und Hausgemeinschaftsleitungen greifen auf Methoden zurück, die sich während des Deutschlandtreffens und des 15. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik bewährt haben. Hier und da gibt es Gedanken und Vorstellungen, die sich aus dem Charakter des 20. Jahrestages der Befreiung ergeben. So haben wir beispielsweise in unserem Stadtbezirk die Bersarinstraße, die nach dem ersten sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin benannt ist, der bei der Berliner Bevölkerung sehr beliebt war und durch einen Unfall in Berlin ums Leben kam. In den Wohngebieten II und III, in deren Bereich die Bersarinstraße liegt, haben die Wohngebietsausschüsse die Absicht, mit den Hausgemeinschaften dieser Straße an Hand ihrer eigenen Erfahrungen in den letzten 20 Jahren und im Zusammenhang mit dem Leben von Generaloberst Bersarin über die Sowjetunion und ihre Hilfe für die Deut-che Demokratische Republik zu sprechen. In der 11. Oberschule ist es bereits zu einer guten Tradition geworden, daß Schüler der 9. und 10. Klassen Aufträge zur Erforschung der Geschichte unseres Stadtbezirks übernehmen und die Ergebnisse in unserer Kreiszeitung veröffentlichen. Oder nehmen wir die Schulfestspiele. Auch sie sind bereits eine gui : Tradition, wa- ren aber vorwiegend ein Ereignis für die Schüler und Lehrer der eigenen Schule. In Vorbereitung des 20. Jahrestages hat das Sekretariat des Kreisausschusses der Nationalen Front gemeinsam mit der Abteilung Volksbildung festgelegt, die Schulfestspiele zu einem kulturellen Höhepunkt für die Einwohner des Wohngebiets zu gestalten. Lehrer und Schüler werden nicht nur über die Ergebnisse der musischen Erziehung berichten, sondern auch durch eine Leistungsschau über die Bildungsund Erziehungsergebnisse vor der Bevölkerung des Wohngebietes Rechenschaft ablegen. Viele Schulen führen im Rahmen der Schulfestspiele die „Feste der russischen Sprache“ durch. Hier gibt es die beste Gelegenheit, die Freundschaft zur Sowjetunion, so wie es der Politbürobeschluß zur Vorbereitung des 20. Jahrestages vorsieht, noch mehr zu vertiefen. Die besten Leistungen während der Schulfestspiele werden prämiiert und auf den Parkfestspielen der ganzen Friedrichshainer Bevölkerung gezeigt. Das Kreiskulturhaus stellte einen Dia-Vortrag mit dem Titel „Denn ihr gebt das Leben“ über die Darstellung der Frau in der bildenden Kunst zusammen. Die Besucher erfahren, wie man ein Kunstwerk betrachtet, und weckt in ihnen den Wunsch, diese Kunstwerke im Original zu sehen. Dieser Vortrag ist ebenfalls in die Vorbereitung des 20. Jahrestages einbezogen. Unsere Kreiszeitung führt ein Preisausschreiben zum 20. Jahrestag durch, um möglichst viele Leser mit unseren Grundgedanken bekannt zu machen und sie anzuregen, sich mit ihrer eigenen Geschichte der letzten 20 Jahre vertrauter zu machen und Lehren zu ziehen. 377;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 361 (NW ZK SED DDR 1965, S. 361) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 361 (NW ZK SED DDR 1965, S. 361)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den Verhafteten ausgehen. Auf diese Weise ist ein hoher Grad der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen, sowie zur Sicherung von Transporten mit Inhaftierten - Mit der wurde eine einheitliche Verfahrensweise für die Linie geschaffen.

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