Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 358

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1965, S. 358); lieh angewachsen. Das führte dazu, daß sich das Parteilehrjahr bei den parteilosen Kollegen steigender Beliebtheit erfreut. Allein im vergangenen Jahr haben 600 Parteilose an den Zirkeln des Parteilehrjahres teilgenommen. Interessante Mitgliederversammlungen Genosse Hermann Matern hatte auf dem 8. Plenum folgendes gesagt: „Um alle Genossen zu befähigen, das politische Gespräch am Arbeitsplatz und im Wohngebiet zu führen, müssen wir Antwort geben auf die Fragen, die die Genossen selbst bewegen. Die Mitgliederversammlungen unserer Partei sind jene Foren, wo in einer offenen und sachlichen Atmosphäre und in gemeinsamer Diskussion allen Genossen geholfen wird, ausgehend von den Tagesfragen eine richtige Argumentation zu den prinzipiellen Problemen unserer Politik zu entwickeln.“ Wie sieht es damit in der Maxhütte aus? Die Leitung der Parteiorganisation führt einen entschiedenen Kampf um die Erhöhung des politischen Niveaus der Mitgliederversammlungen. Früher war es üblich, daß die Themen für die Mitgliederversammlungen der APO zentral gegeben wurden. Das hemmte die Aktivität der unteren Leitungen und ließ sie eine abwartende Stellung einnehmen. Die für die einzelnen Bereiche des Werkes besonderen Probleme kamen so nur selten oder gar nicht in den Mitgliederversammlungen zur Sprache. Heute ist das anders geworden. Jede Mitgliederversammlung wird von der Leitung der APO besonders und mit Sorgfalt vorbereitet. Dabei wird immer aufs neue die politisch-ideologische Situation des Bereiches eingeschätzt und Inhalt und Ziel der Mitgliederversammlung festgelegt. Die Mitglieder der Leitungen über- legen genau, wie Parteibeschlüsse und andere Dokumente der Partei, die den Inhalt der politischen Arbeit bestimmen, auf der Mitgliederversammlung den Genossen im Zusammenhang mit den Problemen der eigenen Aufgaben zu erläutern sind. Diese Methode findet großen Anklang bei den Genossen, und es kommt zu lebhaften Diskussionen. Charakteristisch dabei ist das Bestreben, daß das, was in der Mitgliederversammlung besprochen wurde, nicht verhallt, sondern zu konkreten Festlegungen führt, was nun zu tun ist. Jede Mitgliederversammlung beschäftigt sich ferner damit, zu kontrollieren, ob und wie früher getroffene Festlegungen erfüllt wurden. Diese Methode erzieht zu einem verantwortungsbewußten Verhalten den Beschlüssen gegenüber, fördert das innerparteiliche Leben und erhöht Ansehen und Autorität der Parteiorganisation bei den parteilosen Kollegen. Die seit langer Zeit schon konstant hohe Teilnahme an den Mitgliederversammlungen, und das trotz der Erschwernisse und Unbequemlichkeiten eines komplizierten Schichtbetriebes, ist der beste Beweis für die politische Aktivität und das rege innerparteiliche Leben in der Maxhütte. Das Suchen nach neuen Methoden in der Parteiarbeit ist in der Maxhütte sehr ausgeprägt. Genosse Herbert Scholz, Sekretär der APO Transport und Umschlag, erläuterte, wie es zum Beispiel zu Leistungsvergleichen innerhalb seiner APO kam. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo es eine Art Wettbewerb zwischen den einzelnen APO gab, gibt es heute nur einen Leistungsvergleich zwischen den Parteigruppen innerhalb einer APO. Damit ist berücksichtigt, daß die Aufgaben der Genossen in einer APO ja schon vom Produktionsprozeß her sehr unterschiedlich sind. Die Wertung der politischen Arbeit einer Parteigruppe geschieht in kollektiver Beratung zwischen der Leitung der APO und allen Mitgliedern der Parteigruppe. Wachsender Parteieinfluß Diese ernsthafte politische Arbeit erhöht auch die Anziehungskraft der Parteiorganisation auf die fortschrittlichen Teile der Werktätigen. So ist es kein Zufall, daß es der Parteiorganisation der Maxhütte gelang, im Jahre 1964 doppelt soviel Kandidaten, nämlich 134, für die Partei zu gewinnen als in den Jahren 1962/63 zusammen. Das ist ein erfreuliches Zeichen der politischen und ideologischen Vorwärtsentwicklung der Parteiorganisation. Die besten Erfolge hat- ten dabei jene Parteigruppen und APO, wo es stets ein geschlossenes, aktives Auftreten der Parteimitglieder gibt. Das ist eine gute Ausgangsposition für die Aktivierung der politischen Diskussion bei der Vorbereitung des 20. Jahrestages der Befreiung. Selbstverständlich wird die Leitung der BPO dazu einen besonderen Plan der Vorbereitung ausarbeiten, aber das System der politischen Arbeit bis hinab zu den Parteigruppen ist gegeben. - NW 374;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1965, S. 358) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1965, S. 358)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Zur Realisierung dieser grundlegenden Aufgaben der bedarf es der jederzeit zuverlässigen Gewährleistung von Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit bei der Handhabung der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit nicht stehengeblieben werden. Die Aufgabe besteht darin, die sich ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben exakter festzulegen und deren zielstrebige Lösung tatsächlich in den Mittelpunkt der Durchdringung des Einarbeitungsplanes zu stellen. Diese Erläuterung- wird verbunden mit der Entlarvung antikommunistischer Angriffe auf die real existierende sozialistische Staats- und Rechtsordnung, auf die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der einheitlichen Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft sowie der ständigen Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltung , aber auch in den Abteilungen der Differenzen zwischen den an den Bereich Auswertung und den an den Bereich Koordinierung der der übermittelten Angaben festgestellt.

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