Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 343

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1965, S. 343); dp? Von HERBERT EBERT, Stellvertreter des Vorsitzenden des Komitees der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion Die Arbeiter-und-Bauern-In-spektion wird im April d. J. in allen Industriezweigen eine Massenkontrolle auf dem Gebiet der Materialwirtschaft durchführen. Sie soll dazu beitragen, Reserven insbesondere an Walzstahl aufzudecken und plan wirksam einzusetzen. Sie soll die Anwendung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung in der Materialwirtschaft unterstützen und das ökonomische, volkswirtschaftliche Denken und Handeln der Werktätigen im Umgang mit Material fördern. Diese Massenkontrolle der ABI wird wenn sie politisch richtig geführt und ausgewertet wird den Parteiorganisationen helfen, der vom 8. Plenum gestellten Aufgaben gerecht zu werden. Bei vorbereitenden Kontrollen sind Mitarbeiter der ABI wiederholt auf die Frage gestoßen, was eine Parteiorganisation mit der Materialwirtschaft zu tun habe, wie sie Einfluß nehmen soll auf die Lösung der Probleme auf diesem Gebiet. Lenkt das fachlich trockene Thema „Material“ die Parteiorganisationen nicht von ihren eigentlichen Aufgaben ab? Entscheidend ist, wie die Parteiorganisationen das anpak-ken. Viele Kontrollergebnisse der ABI erhärten die Feststellung, daß unsere sozialistische Volkswirtschaft über bedeu- tende Reserven verfügt, die im Kampf um die politische und ökonomische Stärkung unserer Republik eingesetzt werden können und in Anbetracht der harten internationalen Auseinandersetzung mit dem Imperialismus auch unbedingt und ohne Verzögerung eingesetzt werden müssen. Darüber besteht weitgehend Klarheit. Noch nicht so klar ist dagegen, wie die Ausnutzung aller Reserven gesichert werden muß. Nicht überall wird erkannt, daß die Vertiefung des ökonomischen, volkswirtschaftlichen Denkens, die Überwindung en- Das sind zunächst nur einige trockene Feststellungen. Bei der Suche nach den Ursachen sind viele aufschlußreiche Aussprachen geführt worden. Es gibt für die 'Herkunft und das Zustandekommen solcher Reserven viele Erklärungen aber keine taugt zur Rechtfertigung. Bei unnötigen Materialbestellungen wußte meist der Besteller nichts über die Bestände. Die Frage ist: Was denken die verantwortlichen Leiter, die, trotzdem die Vorräte bei bestimmten Materialpositionen für mehrere Jahre reichen würden, laufend neues Material anfordern, bestellen oder ohne jede Prüfung Bestellungen unterschreiben, Lie- ger betriebsegoistischer Auffassungen einen entscheidenden Schritt dazu darstellt. Häufig werden Materialforderungen erhoben und Bestellungen ausgelöst, obgleich noch überplanmäßige Vorräte vorhanden sind. In sogenannten „Handlagern“ konzentrieren sich Materialien, deren Beschaffung, wie man sagt, Mühe bereitet darunter oft wertvolles Importmaterial. Die aufmerksame Kontrolle hat in allen bisher überprüften Betrieben auch Material „ohne nachweisbaren Verwendungszweck“ zutage gefördert. ferungen in Empfang nehmen usw.? Die meist verwendete Erklärung ist, daß man sich um den kontinuierlichen Produktionsablauf sorgt und daß die Lieferfristen zu lang seien. Ein einziges von 40 Handlagern im VEB Filmfabrik Wolfen enthielt u. a. Armaturen im Umfange eines Jahresbedarfs in diesem Meisterbereich (schon in den Produktionskosten gebucht, ohne weiteren Verwendungsnachweis). Die Erklärung „Sicherheit für kontinuierliche Produktion“ erweist sich vielfach als nicht stichhaltig. Sie tarnt Betriebsegoismus auf Kosten volkswirtschaftlicher Interessen. Kampf dem Betriebsegoismus 359;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1965, S. 343) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 343 (NW ZK SED DDR 1965, S. 343)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter der Abteilungen. Wesentliche Anforderungen an sind: eine solche berufliche oder gesellschaftliche Belastbarkeit, die für einen längeren Zeitraum zur und Enteil Vertreter.

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