Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 339

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 339 (NW ZK SED DDR 1965, S. 339); Eine Arbeitsgruppe des Instituts für Marxismus-Leninismus der Technischen Hochschule Chemie „Carl Schorlemmer“, Leuna-Merseburg, untersuchte solche Fragen wie die Einstellung zur Politik von Partei und Regierung, zur Arbeit, zum sozialistischen Wettbewerb, zur Qualifizierung, zur sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Die Ergebnisse zeigen die große Bereitschaft und das Interesse der Werktätigen an solchen Untersuchungen, sie gaben wichtige Hinweise für die Verbesserung der Leitungstätigkeit. So ergab zum Beispiel die Befragung in der Abteilung Hydrierung, daß von 181 Befragten 72 Prozent nicht und 19 Prozent wenig an der Ausarbeitung und Diskussion des Planes Neue Technik 1964 teilgenommen haben. Aus den Analysen ergaben sich für die Kreisleitung wichtige Hinweise für den einheitlichen Plan der Massenarbeit, der eine Voraussetzung ist, die politisch-ideologische Arbeit planmäßig auf längere Sicht zu organisieren sowie die Werktätigen stärker in die Lösung der Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes und anderer wichtiger Probleme einzubeziehen. In der letzten Beratung der Bezirksleitung mit den Sekretären und Leitern der Abteilung Parteiorgane der Kreisleitungen über Probleme der 7. Tagung des Zentralkomitees und die Parteiwahlen berichtete Genosse Arlt, Kreisleitung Dessau, wie sie sich eine größere Kenntnis über die politisch-ideologische Arbeit der wichtigsten Grundorganisationen verschaffen. Durch Mitglieder der Kreisleitung und eine große Anzahl ehrenamtlicher Kräfte wurde den Parteileitungen von 46 Grundorganisationen aus Industriebetrieben geholfen ausgehend von einer exakten Einschätzung der Lage in ihrem Bereich , die politische Führungstätigkeit zu verbessern. Im Verlauf der Perspektivplandiskussion war sichtbar geworden, daß die politisch-ideologische Seite bei der Lösung der ökonomischen Aufgaben zu kurz kam. So gab es solche Meinungen wie: Wenn es für die Lebensmittelindustrie keine Investmittel gibt, dann kann es auf diesem Gebiet auch nicht vorwärtsgehen; plant ihr, wir arbeiten. Bei einigen Wirtschaftsfunktionären ist der Zusammenhang zwischen dem neuen Ökonomischen System und der weiteren Durchsetzung der sozialistischen Demokratie nicht klar. Etliche Grundorganisationen hatten keine klare Konzeption zur Führung der Perspektivplandiskussion. Die Arbeit mit den Menschen stand nicht im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. In 18 Betrieben hatten die Grundorganisationen keinen Kontrollplan über die Erfüllung des Planes Neue Technik. Die Kreisleitung und ihr Sekretariat nahmen die Beschlüsse der 7. Tagung des ZK und diese Einschätzung zum Anlaß, die Wirksamkeit ihrer Arbeit einzuschätzen. Dabei zeigt sich, daß selbst Mitarbeiter des Apparates, ehrenamtliche Instrukteure, zuwenig in Leitungssitzungen, Mitgliederversammlungen und in öffentlichen Versammlungen auftraten. Die Kreisleitung zog daraus Schlußfolgerungen. Die Genossen haben auch begonnen, in den Grundorganisationen Klarheit darüber zu schaffen, daß es nicht aus-reiqht, nur die Fragen der Werktätigen zu beantworten, sondern daß sie im engsten Zusammenhang mit den Problemen des sozialistischen Aufbaus, unserer Friedenspolitik, unserer Politik der Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten und unsere internationalen Beziehungen dargelegt werden müssen, damit alle Menschen mit größerer Überzeugung ihre Aufgaben erfüllen können. Eine andere Methode entwickelten die Genossen der Kreisleitung Dessau. Uber 200 Funktionäre (der Kreisleitung, Agitatoren, Mitarbeiter des Rates der Stadt) sprachen mit allen Bürgern, die sich mit einer Eingabe an zentrale Stellen bzw. an die örtlichen Organe gewandt hatten. Es waren 260 Familien. In vielen Fällen konnte an Ort und Stelle geholfen werden. Die Auswertung dieser Aussprachen erfolgte in der Nationalen Front, in Hausversammlungen, in der Presse und war Gegenstand einer Beratung der Stadtverordnetenversammlung. Durch die gründliche Kenntnis der Probleme und Gedanken, die die Menschen bewegen, konnte in den Wohngebieten eine differenzierte politische Massenarbeit entwickelt werden. ★ Unsere Arbeit lehrt uns täglich, besser zu verstehen und zu berücksichtigen, was Walter Ulbricht während einer Beratung mit leitenden Funktionären sagte: „Richtige Vorbereitung der Beschlüsse erfordert, von wissenschaftlichen Untersuchungen und grundsätzlichen Einschätzungen der Lage auszugehen, das heißt, auf allen Ebenen eine analytische Arbeit zu leisten, damit alle Kräfte und Möglichkeiten genutzt werden, um sich einen umfassenden Überblick über die neu zu lösenden Aufgaben zu verschaffen, das Wesentliche herauszuarbeiten und die Schwerpunkte richtig zu bestimmen.“ 355;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 339 (NW ZK SED DDR 1965, S. 339) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 339 (NW ZK SED DDR 1965, S. 339)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der einheitlichen Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft sowie der ständigen Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaungen; die Durchführung von Beratungen und Erfahrungsaustauschen mit den Leitern und mittleren leitenden Kadern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen mit dem Ziel der einheitlichen Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft Einsicht in die Vollzugsakten nehmen und Befragungen von Inhaftierten durchführen. Die im Rahmen der Überprüfung durch den. aufsichts-führenden. Staatsanwalt, erteilten Auflagen sind durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung nicht gefährdet wird, ist dem Betrorfenen ein Verzeichnis der beschlagnahmten Gegenstände auszuhändigen. In einigen Fällen wurde in der Vergangenheit durch die Hauptabteilung im Auftrag des Untersuchungsorgans im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung erlangten Auskünfte, die für die Beweisführung Bedeutung haben, sind in die gesetzlich zulässige strafprozessuale Form zu wandeln. Im Falle des unmittelbaren Hinüberleitens der Befragung im Rahmen der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz ist zu beenden, wenn die fahr abgewehrt rde oder die Person keine zur Gefahrenabwehr oder zur Beseitigung ihrer Ursachen und Bedingungen konsequent, systematisch und planvoll einzuengen sowie noch effektiver zu beseitigen, zu neutralisieren bzw, in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Die Forderung nach sofortiger und völliger Ausräumung oder Beseitigung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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