Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 299

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 299 (NW ZK SED DDR 1965, S. 299); gen der Partei im Kombinat Schwarze Pumpe ist zu empfehlen, die guten Erfahrungen und Methoden, die sich in Damit wäre die künftige Richtung der Parteiarbeit im Betrieb fest uimrissen. Doch die Genossen haben ja auch Freizeit, sie arbeiten ja nicht mehr als acht Stunden am Tage im Betrieb. Den Rest des Tages verbringen sie in ihrem Wohngebiet. Niemand wird die politische Arbeit in den Wohngebieten in der Vergangenheit als völlig ausreichend bezeichnen. Genosse Martin Priefer erklärte: „Bei uns in der Parteigruppe ist es schon zur Tradition geworden, daß die Genossen regelmäßig berichten, welche Arbeit sie in den gesellschaftlichen Organisationen und im Wohngebiet leisten. Dann wird in der Parteigruppe darüber beraten, wie man den Genossen helfen kann, ihre Arbeit noch wirksamer zu gestalten. Unsere Parteigruppe kontrolliert also regelmäßig." Das ist eine gute Sache. Ist das aber in allen Parteigruppen des Kombinates so? Keinesfalls, wie Beispiele aus anderen Parteigruppen eindeutig beweisen. Die Parteigruppe des Genossen Schmidt vom Kraftwerk zum Beispiel mußte selbstkritisch feststellen, daß zwar die APO konkrete Parteiaufträge für die Mitarbeit im Wohngebiet erteilt hat, was jedoch fehlte, war die Kontrolle und Auswertung dieser Aufträge. Man hat diese Seite der Parteiarbeit praktisch dem Selbstlauf überlassen. Das zeigte sich im gleichen Maße auch in der Parteigruppe der Schicht C im Druckgaswerk. Genosse Rudolf Blasnik, der Gruppenorganisator; erkannte das und ist der Meinung, daß jetzt der beste Augenblick ist, den Parteigruppen entwickeln, schnell zu verallgemeinern, sie allen Parteigruppen zugänglich zu machen. diesen Zustand zu verändern. Nun ist es aber absolut nicht so, daß kein Genosse neben der Parteiarbeit im Betrieb im Wohngebiet gesellschaftlich tätig wäre. Mitunter haben die Parteigruppen, die Leitungen der APO oder gar der Grundorganisation einfach keinen Überblick, welcher Genosse im Wohngebiet gesellschaftlich arbeitet. Wolfhard t Schmidt gab das auch unumwunden zu, als er anläßlich Grundlage der Parteiarbeit auf allen Gebieten sind konkrete Beschlüsse. Die Beschlüsse können aber niemals Selbstzweck sein. Wenn hinter den gefaßten Beschlüssen nicht die gewaltige Kraft des Kollektivs der Parteimitglieder steht, verlieren sie an Wert und Bedeutung. Genosse Erich Rudolph, Parteigruppenorganisator in der Haupttechnologie des Kombinates, weiß einiges zu den Wünschen und Forderungen auch der parteilosen Kollegen zu sagen. Nicht nur die Genossen, sondern auch viele Werktätige sind brennend daran interessiert, Beschlüsse besser erläutert zu bekommen, um aktiv an ihrer Verwirklichung mi[arbeiten zu können. Die Erläuterung der Beschlüsse erweist sich als um so notwendiger, weil nicht jeder vom ersten Augenblick an von der Notwendigkeit oder Zweckmäft i gkei t ei nes Beschlusses überzeugt ist. Wenn die Genossen aber ungenügend über Beschlüsse informiert sind, wie können sie dann in die Offensive gehen, eines Gespräches erklärte, er sei sehr erstaunt gewesen, daß in einer APO-Versammlung ein Genosse seiner Parteigruppe vom Wohngebiet für seine gute gesellschaftliche Arbeit ausgezeichnet wurde. Dritte Lehre: Die Parteiarbeit hört nicht mit Verlassen des Werktores auf. Die Leitungen der Parteiorganisationen, angefangen bei der Parteigruppe bis hinauf zur Industriekreisleitung, sollten größeren Wert darauf legen, auch diese Seite der Parteiarbeit, die Arbeit im Wohngebiet und in den gesellschaftlichen Organisationen, unter Kontrolle zu bekommen. um sich mit allen Kräften für ihre Verwirklichung einzusetzen? „Was die Beschlüsse betrifft, so müssen wir sagen, daß wir in den Parteigruppen von ihnen wenig zu erfahren bekommen. Die APO-Leitung vermittelt uns die Beschlüsse imgenügend, weil sie ihre Erfüllung mehr oder weniger als ihre eigene Sache ansieht.“ Diese Meinung vertritt Genosse Fritz Sohre vom Bereich MEI. Er bemerkt dazu richtig, daß die Parteigruppe eine große Kraft darstellt, Beschlüsse in die Tat umzusetzen, gleichgültig, welche Leitung sie gefaßt hat. In dieser Beziehung gibt es offensichtlich im Kombinat Schwarze Pumpe noch Mängel. Vierte Lehre: Angefan- gen von der Industriekreisleitung bis hinunter zu den Parteigruppen sollte künftig die umfassende Bekanntmachung und Erläuterung der Beschlüsse organisiert werden, um damit die Kräfte zu mobilisieren, die aus den Beschlüssen Taten werden lassen. Herst W i 11 к e Zur Arbeit im Wohngebiet Beschlüsse müssen bekannt sein 315;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 299 (NW ZK SED DDR 1965, S. 299) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 299 (NW ZK SED DDR 1965, S. 299)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft an Verhafteten erteilt und die von ihnen gegebenen Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft ausgeführt werden; die Einleitung und Durchsetzung aller erforderlichen Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Strafverfahrens dar, der unter konsequenter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung ist entscheidend mit davon abhängig, wie es gelingt, die Arbeiter-und-Bauern-Macht in der Deutschen Demokratischen Republik allseitig zu festigen. Der Generalsekretär des Zentralkomitees der Partei Neues Deutschland., Seite - Honecker, Stoph, Ulbricht, Honecker, Stoph, Bericht über den Umtausch der Parteidokumente Tagung des der Neues Deutschland., Seite.

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