Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 298

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1965, S. 298); gruppe des Genossen Fritz Sohre vom Bereich MEI. Bestimmte Probleme, die sich aus der nationalen Frage oder aus dem neuen ökonomischen System ergeben, bergen die Gefahr in sich, zu Schlagworten zu werden, wenn sie nicht richtig erläutert und nicht in der richtigen Form allen Werktätigen begreiflich gemacht werden. Um den Genossen und Kollegen der Brigade, in der Genosse Sohre Parteigruppenorganisator ist, zum Beispiel begreiflich zu machen, was wir unter sozialistischer Demokratie verstehen, verzichtete man auf ein trockenes Referat und suchte andere Möglichkeiten. „Leichte Kost“ nennt Genosse Sohre diese Methode. Ein in der Brigade arbeitender Kreistagsabgeordneter wurde gebeten, aus seiner Tätigkeit als Abgeordneter zu berichten. Kann unsere sozialistische Demokratie besser erläutert werden? Auch mit der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse wurde Verbindung aufgenommen. Auf populäre Art, ausgehend von der Leipziger Jubiläumsmesse, sollen Fragen der Entwicklung unseres Außenhandels erläutert werden. In der Brigade entstand, von der Parteigruppe angeregt, ein sogenannter In- teressenzirkel. Hier bekommen parteilose Kollegen die sie be-* wegenden Fragen jeglicher Art leicht verständlich erläutert. Der Zirkel kommt je nach Vereinbarung zusammen. Das alles sind Mittel und Methoden, dazu angetan, in der politischen Massenarbeit voranzukommen. Nicht viel anders wird das auch in der Parteigruppe des Genossen Martin Priefer im Bereich BfN gehandhabt. In diesem Bereich beteiligen sich alle parteilosen Werktätigen am Parteilehrjahr. Daß sie dabei nur dann profitieren können, wenn das Parteilehrjahr interessant gestaltet wird, liegt auf der Hand. Nicht zuletzt ist das hier erworbene Wissen mit entscheidend dafür gewesen, daß das BfN mit seinem Einfluß auf alle Bereiche des Kombinates half, die Jugendarbeit so in Schwung zu bringen, daß das Kombinat Schwarze Pumpe 1964 auf der Messe der Meister von morgen eine Goldmedaille und ein Ehrendiplom erhielt. Die Parteigruppe des Genossen Wolfhardt Schmidt im Bereich Kraftwerke ist zahlenmäßig klein. Von 27 Brigademitgliedern sind nur sechs Genossen. Dennoch hat es diese Parteigruppe verstanden, zum politischen Zentrum der gesamten Brigade zu werden. Eine der Ursachen dafür ist die richtige Verteilung der Kader. Jeder Leitstand im Kraftwerk hat drei Mann Bedienungspersonal. Jeweils einer von ihnen ist Genosse. So kommt das Gespräch mit den Parteilosen täglich aufs neue in Gang. Die Genossen wissen, was ihre parteilosen Kollegen bewegt, sie wissen auch, auf welche Fragen sie sich in der Gruppenversammlung Antwort holen müssen. Die persönlichen Gespräche sind Gold wert. Das hat sich in der Vorbereitung der Parteiwahlen besonders gezeigt. Die Aussprachen der Genossen mit ihren parteilosen Kollegen entsprachen voll und ganz der Wahldirektive, die ja fordert, daß die Parteimitglieder ein enges und kameradschaftliches Vertrauensverhältnis zu den parteilosen Werktätigen her-steilen und die Parteiwahlen zur Sache aller Werktätigen machen. Zweite Lehre: Nur dort, wo die Mitglieder unserer Partei ein enges Vertrauensverhältnis zu ihren parteilosen Kollegen haben, wo es die Parteigruppen verstanden haben, wirklich politisches und geistiges Zentrum in ihren Bereichen zu werden, wo sie auch der Motor in der gewerkschaftlichen Arbeit sind, ist es möglich zu erreichen, daß alle Werktätigen bewußt an der Vollendung des Aufbaus des Sozialismus aktiv mitarbeiten. Den übergeordneten Leitun- 314;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1965, S. 298) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1965, S. 298)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei verlangt von den Diensteinheiten der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem auch die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit, die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage Maßnahmen der Auflösung und Zersetzung einzuleiten, den harten Kern zu zerschlagen unwirksam zu machen, die Rückgewinnung geeigneter Personen anzustreben. Aus aktueller polit isch-opo raliver Sicht sind in diesem Zusammenhang Informationen zu erarbeiten aus denen der konkrete Nachweis der Duldung, Förderung und Unterstützung der kriminellen Menschenhändlerbanden durch Behörden, Einrichtungen, Parteien und Organisationen sowie Institutionen der anderer nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nicht sozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staats bürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten.

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