Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1965, S. 29); Mit den Parteisekretären bzw. Parteileitungen der Grundorganisationen der LPG, die bereits selbständig arbeiten und zu den fortgeschrittensten zählen, wertet das Sekretariat bzw. der 1. Sekretär der Kreisleitung die Beschlüsse des ZK aus. Die Grundorganisationen, die bereits Fortschritte in der selbständigen Arbeit gemacht haben, werden von ehrenamtlichen erfahrenen Parteiarbeitern angeleitet. Ein Parteiorganisator der Kreisleitung arbeitet mit einem ehrenamtlichen Kollektiv von drei bis fünf Genossen zusammen. Sie nehmen unmittelbar am Parteileben dieser Grundorganisationen teil und helfen ihnen, die politische Massenarbeit in der Feld- und Vieh Wirtschaft zu organisieren, sie kontrollieren im Aufträge des Sekretariats die Durchführung der Beschlüsse. Diese Methode der Arbeit mit den Grundorganisationen gestattet es uns, die hauptamtlichen Kräfte der Kreisleitung stärker auf die zurückgebliebenen Grundorganisationen zu konzentrieren und ihnen eine größere Hilfe zu geben. Dort sind die Parteiorganisatoren und andere Genossen der Kreisleitung längere Zeit mit festumrissenen Aufträgen tätig, solange, bis die Grundorganisationen selbständig die Beschlüsse der Partei in ihrem Bereich durchführen können. Dabei hat das Sekretariat die Lehre aus der Vergangenheit berücksichtigt, daß es nämlich unmöglich ist, die Lage in der LPG von außen, allein durch einzelne Kaderveränderungen und durch Gewährung von materieller Unterstützung zu verändern. Deshalb orientieren wir die Genossen, die in diese LPG gehen, darauf, gemeinsam mit den Parteileitungen dahingehend zu wirken, das innerparteiliche Leben auf der Grundlage der Beschlüsse des ZK zu entwickeln und die Parteimitglieder so zu erziehen, daß sie aktiv an der Lösung der Aufgaben der Genossenschaft teilnehmen. Deshalb mußte damit begonnen werden, in der Grundorganisation die wirklichen Ursachen der niedrigen Produktion aufzudecken und das Verantwortungsbewußtsein der Parteimitglieder für deren schnelle Beseitigung zu heben. Damit müßten sich die Genossen in den Parteiversammlungen beschäftigen. Doch die Versammlungen wurden von wenigen besucht. Warum nahmen die Genossen nicht an den Mitgliederversammlungen teil? Sie sagten, die Versammlungen wären häufig uninteressant, es werde zuwenig auf die Probleme der Genossen, die auch Probleme der LPG sind, eingegangen. In den von uns gemeinsam mit der Parteileitung geführten Aussprachen mit vielen Genossen gab es dafür die verschiedensten Begründungen. Sehr verbreitet waren solche Auffassungen: „Dort hören wir ja nichts anderes als in den Brigadeversammlungen“ oder „es wurden schon viele Mängel kritisiert, aber verändern tut sich nichts“. Was gelang uns in Außig? Zu den vom Sekretariat jahrelang als Schwerpunkte bezeich-neten LPG gehörte die LPG Außig. Sie zählte immer zu den Planschuldnern im Kreis, ohne daß etwas verändert wurde. Vielfältige Begründungen gab es dafür seitens der leitenden Funktionäre der LPG, die auch oft von der Produktionsleitung des Landwirtschaftsrates akzeptiert wurden. Diese Begründungen bezogen sich auf schlechten Boden und dadurch niedrige Erträge in der Feld- und Wiesenwirtschaft, auf den schlechten Arbeitskräftebesatz, ungenügende Stallkapazitäten u. a. Doch die richtige Führung und politische Erziehung der Genossenschaftsbauern, die Beachtung ihrer Hinweise und Kritiken, das wurde von der Grundorganisation und den leitenden Funktionären übersehen. Resignation und Zweifel an der Möglichkeit, die Lage zu verändern, um die von der Partei gestellten Aufgaben zu erfüllen, ergriffen nicht nur parteilose Genossenschaftsbauern, sondern auch unsere Genossen. Die Parteiversammlungen werden nur dann interessant sein, wenn echte Probleme der LPG auf die Tagesordnung gesetzt werden. Das erfordert In Außig wurden die richtigen Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit gezogen. Um in der Genossenschaft voranzukommen, um den Mängeln zu Leibe zu gehen, sind die Parteiversammlungen interessant zu gestalten und zu Foren der Parteierziehung zu machen. Es sind die Parteibeschlüsse zu erläutern, die politisch-ideologischen Aufgaben der Grundorganisationen herauszuarbeiten und davon für jeden Genossen konkrete Aufträge abzuleiten. natürlich eine genaue Kenntnis der Lage in der LPG und darüber, was die Bauern denken. Deshalb sind die Genossen in Außig dazu übergegan- Parteiversammlungen werden interessant 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1965, S. 29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1965, S. 29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der ihr entsprechenden aggressiven revanchistischen Politik des westdeutschen staatsmonopolistischen Kapitalismus und der daraus resultierenden raffinierteren feindlichen Tätigkeit der Geheimdienste und anderer Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Länder dazu beizutragen, Überraschungshandlungen zu verhindern; entsprechend den übertragenen Aufgaben alle erforderlichen Maßnahmen für den Verteidigungszustand vorzubereiten und durchzusetzen; Straftaten, insbesondere gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, gegen den Frieden, die Menschlichkeit und die Menschenrechte sowie von Verbrechen gegen die Deutsche Demokratische Republik eine hohe politisch-operative Bedeutung.

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