Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 279

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 279 (NW ZK SED DDR 1965, S. 279); Die Aufgaben dar Pamiorganisationen für die Verwirklichung ties Gesetzes über das einheitliche BiMungssystem Von Dr. LOTHAR OPPERMANN Leiter der Abteilung Volksbildung beim ZK der SED Das auf dem 8. Plenum des Zentralkomitees der SED im Februar 1965 beratene Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem ist von weitreichender politischer Bedeutung; nicht nur deshalb, weil es einen weiteren bedeutsamen Schritt zur Realisierung des Parteiprogramms darstellt, sondern weil gerade in der Vorbereitung und Ausarbeitung des Gesetzes in besonders markanter Weise der Charakter und die Reife unserer sozialistischen Demokratie sichtbar wurde. Worin besteht die politische Bedeutung des neuen Gesetzes? Die Erfahrungen zeigen immer wieder, daß die Verwirklichung neuer und großer Aufgaben in erster Linie davon abhängt, wie wir sie den Werktätigen erläutern, damit ihre Bereitschaft zur Mitarbeit geweckt wird. Wenn wir also Fragen der Lehrer, Erzieher und anderer Werktätigen nach dem Wesen und dem Inhalt unseres Bildungssystems beantworten, so müssen wir es verstehen, ihnen die Zusammenhänge zwischen dem Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem und dem Perspektivplan zur Entwicklung der Volkswirtschaft in der DDR zu zeigen; das heißt, wir müssen mit der Erläuterung des Gesetzes zugleich über Grundfragen unserer Politik sprechen. Damit werden wir auch der Forderung des 7. Plenums nach einer Wende in der politischen Massenarbeit auf dem Gebiet der Volksbildung gerecht. Das Gesetz steht in unlösbarem Zusammenhang mit den Aufgaben beim umfassenden Aufbau des Sozialismus. Diese wichtige Entwicklungsperiode der sozialistischen Gesellschaft in der DDR ist vor allem durch die Aufgaben gekennzeichnet, vor die uns die technische Revolution und das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft stellen. Die auf dem 7. Plenum vom Genossen Walter Ulbricht dargelegte Erkenntnis, „daß die entwickelten kapitalistischen Länder nur dann in einer angemessenen Zeit eingeholt und überholt werden können, wenn die Probleme der technischen Revolution von uns ohne Zeitverlust gemeistert werden“1), hat große Bedeutung für unser Bildungswesen. Wir beobachten immer wieder, daß in Diskussionen und Gesprächen unter „technischer Revolution“ die Entwicklung neuer Maschinen, Anlagen und Technologien von Weltstand, die rasche Überführung der Ergebnisse wissenschaftlich-technischer Forschung in die Produktion verstanden wTird. Das ist natürlich richtig, ist aber dennoch nur die eine Seite der Wahrheit. Die technische Revolution berührt und verändert doch die Gesamtheit der Produktivkräfte. Also verlangt die Durchführung der technischen Revolution in gleichem Maße die Entwicklung wissenschaftlich gebildeter, hochqualifizierter Menschen, die in der Lage und bereit sind, die Aufgaben der technischen Revolution zu meistern und ihre ganze Kraft dem Sozialismus zu geben. Im Parteiprogramm wird diese Aufgabe klar formuliert. Dort heißt es: „Die wachsende Bedeutung der Mathematik, Physik, Chemie und der Biologie, der Kybernetik, Automation, Elektrotechnik und anderer Zweige der Wissenschaft und 295;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 279 (NW ZK SED DDR 1965, S. 279) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 279 (NW ZK SED DDR 1965, S. 279)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung in der haben und sich in Hinblick auf die Wahrung von Staats- und Dienstgeheimnissen durch Verschwiegenheit auszeichnen. Die vorstehend dargesteilten Faktoren, die bei der Auswahl von Sachverständigen zu beachten sind, betreffen die politisch-operative Aufklärung der als Sachverständige in Aussicht genommenen Personen. Damit die ausgewählten Sachverständigen tatsschlich als solche eingesetzt werden, bedarf es in der Regel notwendig sein, in den? G-vheimbereicli der zu bearbeitenden Objekte der äußeren Abwehr, der imperialistischen Geheimdienste, der Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die Richtigkeit dar Erkenntnisse durch geeignete Experimente zu verifizieren bpit. zu faisifizieron. Aufgefundene Verstecke werden zum Zweck der fotografischen Sicherung rekonstruiert.

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