Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 264

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 264 (NW ZK SED DDR 1965, S. 264); führten eine Pari eigruppen Versammlung durch, an der die in Frage kommenden Kollegen teil-nahmen. In dieser Versammlung sprach man sich über alle Probleme aus. Hier mußten auch die Genossen Stellung nehmen, die ihren Kollegen ein schlechtes Vorbild waren. Das Ergebnis war die Gewinnung von mehreren Probleme der Ausnutzung der vorhandenen Technik, der Qualifikation des Personals und lie Erzielung guter ökonomischer Ergebnisse stehen immer wieder im Mittelpunkt unserer Arbeit. Dabei ist es wohl verschieden, wie diese Probleme gelöst werden. Ich möchte von einem Beispiel berichten, das zeigt, wie letztlich doch durch eine gute Zusammenarbeit. zwischen den Genossen der A PO V des Kraftwerkes Lübbenau. Werk I, und den parteilosen Kollegen die „Ein-Mann-Leitstandbesetzung der 50-MW-BIöcke“ mit qualifiziertem Personal durchgesetzt wurde. Bisher fuhren zwei qualifizierte Facharbeiter den Leitstand. Das zog die Bindung von Facharbeitern nach sich, die in den Werken II und III sowie in Vetschau benötigt wurden. Zur Lösung dieses Problems wurde eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet, in der jedoch die Anlagenfahrer selbst fehlten. Das Resultat war, daß ein Generalumbau des Leitstandes im Werte von 75 000 MDN (Gesamtsumme 450 000 MDN) vorgenommen werden sollte. Es gab keinen in der Arbeitsgemeinschaft, der versucht halte, einen anderen Weg zu erforschen. Uns beschäftigte jedoch die Frage: Läßt sich nicht doch ein Umbau mit geringerem Aufwand unter Aus- Kandidaten und gleichzeitig eine Erziehung der Genossen. Die Schulung der Parteigruppenorganisatoren ist eine gute und vor allem nützliche Sache. Nach den Parteiwahlen sollte sie unbedingt fortgesetzt werden. Armin Küster Parteigruppenorganisator im Stahl- und Walzwerk Gröditz Abteilung Stahlwerk I nutzung der vorhandenen Technik erreichen? Wir sprachen darüber mit den Genossen und Kollegen Leitstandmaschinisten und mit den Schichtingenieuren. Es kam ein Vorschlag zustande, der die Lösung des Problems mit einem geringen Kostenaufwand (etwa 5000 MDN Gesamtkosten) ermöglichte. In Zusammenarbeit mit der APO- und Betriebsleitung kamen wir überein, einen Versuchsblock auszurüsten und ihn von Mitgliedern der Jugendbrigade fahren zu lassen. Das hatte seinen guten Grund, denn gerade diese Jugendlichen boten die besten Voraussetzungen. Sie haben am Vorschlag mitgearbeitet, waren voller Elan und Optimismus. und nicht zuletzt zeichneten sie sich durch ihr fachliches Können aus. Sie erklärten sich freiwillig bereit, den Versuchsblock zu fahren. Da es außer der Besetzung des Versuchsblockes auch noch um die Besetzung der anderen Blöcke sowie um die Ausbildung von weiteren Ein-Mann-Leit-standsfahrern ging, nahmen wir dieses Problem auch in das Wettbewerbsprogramm zu Ehren des 15. Jahrestages unserer Republik auf. Heute müssen wir jedoch einschätzen. daß wir die Anfangsschwierigkeiten schneller überwunden hätten, wenn die Zu- sammenarbeit zwischen den verantwortlichen Funktionären des Betriebes und der APO-Leitung noch besser gewesen wäre. Es ist der Fehler gemacht worden, dieses Problem nur von der ökonomischen Seite lösen zu wollen. Die Genossen der Parteigruppen hätten früher einbezogen und gründlicher informiert werden müssen. Erst als es zu falschen Diskussionen unter der Belegschaft kam, gedachten wir der Lösung der ideologischen Fragen. Nun mußten wir uns über solche Meinungen auseinandersetzen: „Die vorhandene Technik sollte erst hundertprozentig in Ordnung gebracht werden, ehe wir weiter darüber reden“, „Jetzt werden wir wohl arbeitslos“ usw. In Leitungssitzungen der APO-, der AGL- und der Betriebsleitung sowie in Mitglieder- und Parteigruppenversammlungen begannen erst jetzt die Auseinandersetzungen, die sich dann bis an den Arbeitsplatz fortsetzten. Sie wurden in Verbindung mit dem Perspektivplan geführt. Nur so konnten erst das Verständnis und die Einsicht für die neuen Probleme erreicht werden. Selbstverständlich sind wir einen guten Schritt vorangekommen. So werden beispielsweise die Genossen und Kollegen entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt. Jedoch gibt es auch Probleme, die noch nicht endgültig geklärt sind. Gegenwärtig gibt es große Bemühungen um eine richtige Anwendung der materiellen Interessiertheit für die Ein-Mann-Leitstandbesetzung. Die Erfahrungen besagen jedoch, daß es bei entsprechender Einbeziehung der Kollegen und erst recht der Genossen schneller vorangeht und daß gerade der politisch-ideologischen Arbeit eine größere Bedeutung beigemessen werden muß. Theodor Knerich z. Z. Schüler der BPS in Cottbu Die politisch-ideologische Arbeit gehört dazu 280;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 264 (NW ZK SED DDR 1965, S. 264) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 264 (NW ZK SED DDR 1965, S. 264)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit der Forschung erarbeitete Verhaltensanalyse Verhafteter zu ausgewählten Problemen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit belegt in eindeutiger Weise, daß das Spektrum der Provokationen Verhafteter gegen Vollzugsmaßnahmen und gegen die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet, Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte außerhalb der Untersuchungshaftanstalten. Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den Vollzugsprozessen und -maßnahmen der Untersuchungshaft führt in der Regel, wie es die Untersuchungsergebnisse beweisen, über kleinere Störungen bis hin zu schwerwiegenden Störungen der Ord nung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie ins- besondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbunden. Durch eine konsequente Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft ergibt sich aus dem bisher Dargelegten eine erhöhte Gefahr, daß Verhaftete Handlungen unternehmen, die darauf ausqerichtet sind, aus den Untersuchunqshaftanstalten.

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