Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 262

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 262 (NW ZK SED DDR 1965, S. 262); gegen Mißstände aller Art. Die Unklarheiten äußerten sich zum Beispiel in dem Standpunkt: „Warum sich immer die leinen* den Mund verbrennen sollen, wozu sind denn die Leiter mit den hohen Gehältern da?“ und „Es ändert sich ja doch nichts“. Ein . Genosse der Leitung war sogar der Auffassung, daß die Partei nicht in die wissenschaftlich-technischen Aufgaben eingreifen dürfe, weil dafür allein die Wirtschaftsfunktionäre zuständig seien. Schließlich sei das neue ökonomische System auf dem Verordnungsweg gekommen, das heißt, von den Leitern durchzusetzen. Bei unserer Überzeugungsarbeit galt es deshalb den Nachweis zu führen, daß unsere Bemühungen um eine wissenschaftliche Erarbeitung der Perspektive nicht Selbstzweck, sondern eine Lebensnotwendigkeit sind. Wir zogen die Schlußfolgerung, uns in Parteiversammlungen und Seminaren eingehend mit den Fragen des neuen ökonomischen Systems zu beschäftigen und vor allem die Begriffe wissenschaftlich-technischer Vorlauf, Welthöchststand u. a. zu klären und sie im Zusammenhang mit dem Kampf um die Sicherung des Friedens zu zeigen. Es geschieht noch zu oft, daß solche Begriffe in unmöglichen Zusammenhängen gebraucht werden, weil man sich nicht über ihren echten Inhalt klar ist. In den Auseinandersetzungen bei der Vorbereitung der Wahlen werden diese Fragen eine große Rolle spielen. Ihre Klärung und Popularisierung wird uns auch bei der Kandidatengewinnung vorwärtsbringen. Trotz der aufgeschlossenen Haltung der meisten Wissenschaftler haben wir 1964 keinen dieser Kader in die Reihen der Partei aufgenommen. Aber auch die zahlenmäßige Stärke einer APO hat Einfluß auf ihre Führungstätigkeit, besonders in den Bereichen, deren Kollektive örtlich sehr zersplittert an vielen Arbeitsplätzen des Werkes tätig sind. Der Wahlführungsplan unserer APO enthält neben den Terminen für die Abwicklung der Wahlen die Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit. Als un- sere wichtigste Aufgabe betrachten wir u. a., mit der politisch - ideologischen Überzeugungsarbeit in die Offensive zu gehen und die politische Agitation eng mit unseren Problemen bei der Planerfüllung zu verbinden. Die neue Leitung wird bei der Erfüllung der Aufgaben keine leichte Arbeit haben, denn es gilt, in den Schwerpunktobjekten ausdauernd und zäh um ein maximales Entwicklungstempo zu kämpfen. Es geht darum, die schnelle Einführung der For-schungs- und Entwicklungsergebnisse in die Produktion durchzusetzen, mit den Kolle- Im Brief des Zentralkomitees an die Grundorganisationen zur Vorbereitung und Durchführung der Partei wählen 1965 werden die Parteiorganisationen darauf hingewiesen, ihre Arbeit besonders auf solche Abteilungen im Betrieb zu konzentrieren, wo die Voraussetzungen für den wissenschaftlich-technischen Vorlauf zum Weltstand erarbeitet werden. Besondere Bedeutung gewinnt dieser Hinweis für die Abteilung Forschung und Entwicklung des Betriebes. Die APO-Leitung der Abteilung Forschung und Entwicklung muß jedoch einschätzen, daß es trotz aller Bemühungen noch nicht gelungen ist, die Fragen des wissenschaftlich-technischen Vorlaufs vollständig in die Hand zu bekommen. Es gibt Schwierigkeiten, weil die politisch-ideologische Überzeugungsarbeit noch nicht ausreicht. Die wissenschaftlich-technischen Aufgaben wurden bisher von einigen Genossen Wirtschaftsfunktionären vorangetrieben. Die politische Arbeit wurde in der Vergangenheit von der Parteileitung in der Wolpryla-Forschung grob vernachlässigt. In dieser Abteilung bestand bis 1964 keine Parteigruppe. Erst im letzten Jahr wurden bewußte Genossen in unsere Abteilung eingesetzt. Auf Initiative dieser Genossen kon- gen der Projektierung und mit den Bauausführenden um ein hohes Realisierungstempo zu ringen, damit die Forschungsund Entwicklungsergebnisse mit großem Wirkungsgrad genutzt werden können. Bei jedem muß auch der letzte Rest Skepsis und Pessimismus der Überzeugung weichen, daß die Perspektivaufgaben zu den vorgesehenen Terminen erfüllt werden, wenn wir alle uns mit ganzer Kraft dafür einsetzen. Wilhelm Herglotz Mitglied der APO-Leitung Forschung und Entwicklung im VEB Chemiefaserwerk „Friedrich Engels“ Premnitz stituierte sich im November des vergangenen Jahres eine Parteigruppe, die natürlich noch nicht in der Lage ist, eine umfassende konstruktive Mitarbeit bei der Erfüllung der ökonomischen Aufgaben zu leisten. In der Leitung der Abteilung Wolpryla-Forschung und -Entwicklung gibt es keinen Genossen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen müssen die Genossen, die als mittlere Kader bzw. als Produktionsarbeiter tätig sind, größte Anstrengungen unternehmen, um ihren Aufgaben, die ihnen als Parteimitglieder in der Periode der technischen Revolution gestellt sind, gerecht zu werden. Unsere Aufgabe als Parteigruppe ist es, mit den Wirtschaftsfunktionären über die Schwerpunkte in der For-schungs- und Entwicklungsarbeit zu sprechen und Klarheit zu schaffen, wie wir mit allen Genossen den Kampf um den wissenschaftlich-technischen Vorlauf unterstützen können. Dabei geht es nicht darum, fachliche Details zu klären, sondern um die Mobilisierung aller Kräfte zur schnellsten Bearbeitung dieser Forschungs- und Entwicklungsthemen. Um die Parteigruppe im Bereich Wolpryla-Forschung und -Entwicklung dazu zu befähigen, bedarf es einer beständigen Zu- Die Verantwortung der Parteigruppe 278;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 262 (NW ZK SED DDR 1965, S. 262) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 262 (NW ZK SED DDR 1965, S. 262)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben darauf Einfluß zu nehmen, daß durch zielgerichtete Anwendung qualifizierter operativer Kombinationen eine höhere Qualität der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

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