Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 261

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 261 (NW ZK SED DDR 1965, S. 261); Marxismus-Leninismus aneig- г nete und auf die Verhältnisse \ in Deutschland anzuwenden verstand. Diese Erkenntnis von der Kon- tinuität des Kampfes der revo- j lutionären deutschen Arbeiter- bewegung, die sich in ihren programmatischen Dokumen- j-ten widerspiegelt, ist für unsere junge Generation von ! einem großen erzieherischen Wert. Die Jugend soll ver- j stehen lernen, daß heute un- { sere Partei die Erbin aller fort- f schriftlichen Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung I ist, und daß wir mit dem um- j fassenden Aufbau des Sozialis- \ mus zunächst in einem Teil j Deutschlands jene Entwick- j lungslinie konsequent fort- j setzen, die in den früheren Programmen vorgezeichnet { worden ist. Welch lohnender und einprägsamer Vergleich, einmal die 17 „Forderungen der Kommunistischen Partei in Deutschland“ von 1848 oder die Punkte des Erfurter Pro- gramms der SPD mit unserem ; vom VI. Parteitag angenomme- : nen Programm zu konfrontie-ren. Die Forderungen von ; einst sind längst zu Errungenschaften der Bürger ? unserer Republik geworden! Ein derartiger Vergleich macht auch sichtbar, wie meilenweit sich die geistigen . Väter und Befürworter des ! Godesberger Programms der -j westdeutschen SPD von den \ Traditionen der deutschen Ar- j beiterbewegung, von den ! Grundsätzen echter Arbeiter- j Politik entfernt haben. Unsere Beispiele dürften deut- j lieh gemacht haben, daß der j (übrigens vom Dietz Verlag j auch geschmackvoll und prak- j tisch ausgestattete) Sammelband „Revolutionäre deutsche I Parteiprogramme“ keineswegs nur die Historiker angeht. Dr. Heinrich G e m к о w J : ЖЛЖ тмл i Zur Verteilung und Konzentration der Parteikräfte Im „Neuen Weg“, Nummer 3/1965, schrieb Genosse Horst Dohlus, Mitglied des Zentralkomitees, einen grundsätzlichen Artikel unter der Überschrift: „Parteiwahlen 1965 wichtige Etappe für Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes“ Wir erhielten von Genossen aus dem VEB Chemiefaserwerk „Friedrich Engels“ in Premnitz zu diesem Artikel zwei Leserbriefe, die wir nachstehend veröffentlichen. Die Redaktion Bildung der APO Forschung brachte uns voran Jetzt, in der Zeit der intensiven Wahlvorbereitung, kommt es besonders darauf an, sich nicht im Übermaß der organisatorischen Aufgaben zu verlieren, sondern rückblickend unsere Erfolge genauso wie die Fehler und Rückschläge einzuschätzen und aus ihnen richtige Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit nach der Wahl zu ziehen. In diesem Sinne habe ich versucht, als Mitglied der APO-Leitung im Bereich Forschung, die Richtung der Wahlvorbereitung zu beeinflussen. Jahrelang gehörten die Forschungskollektive zu den Produktionsbetrieben, und die Beratungen der APO stellten die Planerfülung der Warenproduktion in den Mittelpunkt. In dieser Zeit war der Einfluß der Partei auf den Fortgang der Forschungsarbeiten nur durch einzelne Genossen Wirtschaftsfunktionäre und Wissenschaftler gegeben. Eine Wende brachte erst die Bildung der APO Forschung Wolpryla in unserem Werk. In ihr sind alle Partei- mitglieder, die an den Schwerpunkten des Forschungsplanes arbeiten, organisiert. Die APO Forschung stellte in den Mittelpunkt ihrer Arbeit die Maßnahmen zur Erfüllung der Forschungsaufgaben. Sie ließ sich von den Hauptabteilungsleitern, von den Abteilungsleitern und von einzelnen Wissenschaftlern Rechenschaft über den Stand der Schwerpunktaufgaben geben und faßte Beschlüsse zur Unterstützung der Forscher. Heißt das aber, daß die Parteiarbeit in der Forschung schon den Anforderungen genügt? Darüber gab es in der Leitung Meinungsverschiedenheiten. Einige Genossen sahen nicht ein, daß die Partei sich für die Erreichung des wissenschaftlich-technischen Vorlaufes mitverantwortlich fühlen muß. Es gab sogar prinzipielle Unklarheiten darüber, wie die Partei ihre führende Rolle verwirklichen soll, nämlich durch die aktive Arbeit aller Genossen, durch ihren unversöhnlichen Kampf 277;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 261 (NW ZK SED DDR 1965, S. 261) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 261 (NW ZK SED DDR 1965, S. 261)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit. Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der dem gesamten Kollektiv gestellten Aufgaben. Unter Beachtung der Konspiration und Geheimhaltung hat jeder - im Rahmen seiner tatsächlichen Möglichkeiten - die Realisierung der Aufgaben zur weiteren Vervollkommnung der Zusammensetzung mit einbezogen werden können. Gleichzeitig sind konkrete Festlegungen erforderlich, wie durch einen gezielten Einsatz und eine allseitige Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte ist bei jeder verantwortungsbewußt zu prüfen. Dabei ist einzuschätzen, ob und inwieweit sie auf der Grundlage der Überzeugung. Bei einer Werbung auf der Grundlage der Übei zeugung müssen beim Kandidaten politisch-ideologische Motive vorhanden sein, durch die die konspirative Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

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