Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 237

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1965, S. 237); len 1~raueniagf 1$65 Frauenausschuß gebildet, dem je drei Vertreterinnen der KPD, der SED, der LDPD, der CDU, der Gewerkschaften, des Jugendausschusses sowie eine ganze Reihe parteiloser Frauen aus den verschiedensten Schichten und der verschiedensten Arbeitsgebiete angehörten. Dazu kamen Hunderte ehrenamtlicher Helferinnen. „Neuer Weg“: Also ein Organ, das ungeachtet verschiedener Weltanschauungen ihrer Mitglieder alle Kräfte für die Beseitigung der Folgen des Hitlerkrieges und für die Normalisierung der Lebensverhältnisse vereinte. Ellen Kuntz: Jawohl. Unser Frauenausschuß war eine große demokratische Kraft, auf die sich die Verwaltung stützen konnte und die zu einer engen Verbindung zwischen Bevölkerung und den betreffenden Organen beitrug. Er wurde zu einem halbamtlichen Organ, das seinen Sitz im Schöneberger Rathaus hatte und dem damaligen Volksbildungsamt unterstellt wurde. „Neuer Weg": Beschränkte sich die Arbeit des Frauenausschusses auf die Lösung der unaufschiebbaren sozialen Probleme, wie der Kampf gegen Seuchen und Hunger, die Einrichtung von Nähstuben, Kinderunterbringung usw.? Ellen Kuntz: Nicht nur! Von Anfang an waren wir bemüht, das Denken der Frauen im antifaschistischdemokratischen Sinne zu beeinflussen. Wir machten viele Versammlungen große und kleine , in denen brennende politische, soziale und kulturelle Fragen besprochen wurden. Unsere Genossin Hilde Benjamin, heute Minister für Justiz, zum Beispiel sprach zu den Frauen und Mädchen über „Die Frau und das Recht“; die Sozialdemokratin Luise Schröder über „Die Stellung der Frau in der Geschichte“; Genossin Edith Baumann, heute Sekretär im Berliner Magistrat, zu jugendfragen; Genossin Maria Rentmeister über „Die Frau und der Sozialismus“; ich selbst sprach über das Potsdamer Abkommen u. a. Wir machten auch zwei große kulturelle Veranstaltungen, die von Hunderten von Frauen besucht waren. Nicht zuletzt war diese Verbindung von sozialer und erzieherischer Tätigkeit der Grund, warum wir eine so große Reso? nanz bei der Bevölkerung fanden, vor allem natürlich bei den Frauen und Mädchen. Aber auch Männer kamen zu uns in die Sprechstunden und suchten Rat. Viele Frauen wurden sich in diesen schweren Jahren ihrer eigenen Kraft bewußt und wurden zu aktiven Kämpferinnen für Demokratie und Sozialismus. Solche Frauenausschüsse aus Vertreterinnen aller politischer Parteien und Weltanschauungen wurden in allen Stadtbezirken gebildet, und beim Magistrat entstand etwas später ein zentraler Frauenausschuß. Aber diese zutiefst demokratischen Organe, die eben wegen ihrer Gemeinschaftsarbeit für die Beseitigung der Folgen des Hitlerkrieges und für den Aufbau einer antifaschistisch-demokratischen Ordnung große Autorität in der Bevölkerung genossen, wurden den westlichen Besatzungsbehörden und den reaktionären Vertretern bürgerlicher Parteien, einschließlich der rechten SPD-Führer, unbequem. Trotz der Proteste der SED wurden sie im Jahre 1947 vom Stadtparlament durch das Zustandekommen einer CDU-SPD-Mehrheit aufgelöst. „Neuer Weg“: Nun sind beinahe 20 Jahre seitdem vergangen, und eine neue Frauengeneration ist herangewachsen, die natürlich entsprechend der unterschiedlichen Gesellschaftsordnung in beiden deutschen Staaten einen unterschiedlichen Weg gegangen ist. Wie schätzt du, Genossin Ellen Kuntz, die du viele Jahre an verantwortlicher Stelle in der Frauenarbeit gestanden hast, die Rolle der Frau in der DDR 253;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1965, S. 237) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1965, S. 237)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfahren durch eine Reihe von Feindorganisationen, Sympathisanten und auch offiziellen staatlichen Einrichtungen der wie die Ständige Vertretung der irr der das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen ,v die Ständige Vertretung . in der in der akkreditieiÄoannalisten westlicher MassennWlen weitere westlich Massenmedien iiÄiJwBozialistischer Botschaften, Staaten inEel weiterefstatliche Einrichtungen der sonstige Parteien, Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der Parteiund Staatsführung, der Verfassung, der Gesetze und der anderen Rechtsvorschriften der und der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen dazu befugten Leiter zu entscheiden. Die Anwendung operativer Legenden und Kombinationen hat gemäß den Grundsätzen meiner Richtlinie, Ziffer, zu erfolgen.

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