Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 214

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1965, S. 214); entsprechen. Der Kampf um die Senkung der Kosten wurde so eng mit dem Kampf um den wissenschaftlich - technischen Höchststand verbunden. Es entstand also kein allgemeines Programm für „Einsparungen“. Die Genossen ideologisch ausrüsten Die Parteileitung sah ihre Hauptaufgabe darin, jede Abteilungsparteiorganisation uind Parteigruppe, jeden einzelnen Genossen ideologisch so zu rüsten, daß er in seinem Wirkungsbereich, an seinem Arbeitsplatz das ökonomische Denken weiterentwickeln hilft. Denn wo ökonomisch gedacht wird, so sagten sich die Genossen völlig richtig, werden auch die ökonomischen Gesetze nicht mehr verletzt. Durch die Mobilisierung der gesamten Parteiorganisation und der Übertragung von konkreten Aufgaben an jede Abteilungsparteiorganisation und Parteigruppe entstanden im Betrieb mehrere sozialistische Arbeitsgemeinschaften, in denen bewährte ältere Ingenieure zusammen mit jungen Fachleuten Vorschläge zur grundlegenden Veränderung der Produktionstechnologie ausarbeiteten. Der sinnvolle und zweckgerichtete Einsatz ökonomischer Hebel in Form von Prämien hat den Tatendrang dieser Kollektive außerordentlich gefördert. Die Genossen der Druckmaschinen werke haben die Erfahrung gemacht, daß die praxisverbundene Gestaltung der Themen des Parteilehrjahres gepaart mit einer festen Aufgabenstellung in jeder APO eine große Wirksamkeit hat und dadurch meßbare ökonomische Erfolge erzielt werden können. Im Partei lehr jahr werden die Auffassungen und Argumente zur Sprache gebracht, die im Betrieb besonders hartnäckig existieren. Bei der Behand- lung der Wirkung der ökonomischen Gesetze des Sozialismus griffen die Genossen z. B. auch folgende Auffassungen an: Es sei doch gar nicht so wichtig, ob der Betrieb schnell von seinen Verlusten herunterkommt, da die polygraphische Industrie, die mit unseren Maschinen arbeitet, doch Gewinne mache und sich das so volkswirtschaftlich wieder ausgleiche. Im Parteilehrjahr wurde ge- klärt, daß das erstens nicht stimmt und daß diese Selbstzufriedenheit ihre Wurzeln in der dogmatischen Auslegung der Begriffe volkswirtschaftliche und betriebliche Rentabilität hat. Den Genossen wurde klargemacht, daß die volkswirtschaftliche Rentabilität die betriebliche Rentabilität stets voraussetzt. Auch die Gestaltung der Betriebszeitung wurde auf interessante Weise für die Beantwortung solcher Fragen ausgenutzt. Das alles, so sagten die Genossen in der Parteiorganisation der Druckmaschinenwerke, hat uns ökonomisch voran geholfen. Perspektive 1970 Die Genossen des VEB Druckmaschinenwerke sind gegenwärtig dabei, für die Ausarbeitung des Perspektivplanes und für die Lösung der Aufgaben des Jahres 1965 die Wissenschaftlichkeit in der Parteiarbeit und in der Erziehung der Genossen und aller Werktätigen im Betrieb zu erhöhen. Gegenwärtig suchen sie nach Wegen, um in der Parteiarbeit und in der Arbeit aller gesellschaftlichen Organisationen dem neuen ökonomischen System entsprechende wissenschaftliche Prinzipien und Maßstäbe in der politischen Massenarbeit anzuwenden. Das spielt besonders für die Bewältigung der Aufgaben des Perspektivplanes eine große Rolle. Die Parteiorganisation geht richtig heran, wenn sie die leitenden Genossen des Betriebes zu Überlegungen zwingt, wie der Prototyp einer Druckmaschine mit dem Welthöchststand des Jahres 1970 aussehen muß. Im Druckmaschinenwerk wird sich bis 1970 eine generelle Wandlung vollziehen. Der Betrieb wird vom Werkstätten-prinzip auf die industrielle Serienfertigung eingestellt. Das ist notwendig, um die Produktion planmäßig zu steigern und die Kosten rapide zu senken. Diese Rekonstruktion des Betriebes stellt schon jetzt viele neue Probleme und wirft Fragen auf, die die Werktätigen aus berechtigtem Interesse für ihre persönlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Perspektive stellen. Um zu sichern, daß die persönlichen Interessen der Werktätigen bei der Verwirklichung des Perspektivplanes im Einklang mit den gesellschaftlichen Interessen stehen, gehen die Genossen der Druckmaschinenwerke jetzt bei den Parteiwahlen daran, die ganze Skala der Probleme, die sich aus dem Perspektivplan für die Arbeit mit den Menschen ergeben, zu analysieren, um daraus die vielgestaltigen Aufgaben für die politische Massenarbeit abzuleiten. Günter Heinze 230;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1965, S. 214) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 214 (NW ZK SED DDR 1965, S. 214)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Wirtschaftsstrafverfahren einen bedeutenden Einfluß auf die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und der offensiven Abwehr feindlicher Aktivitäten durch die sozialistischen Schutz- und Sicherheitsorgane. Latenz feindlicher Tätigkeit politisch-operativen Sprachgebrauch Bezeichnung für die Gesamtheit der beabsichtigten, geplanten und begangenen Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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