Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 194

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1965, S. 194); In den beiden LPG Typ III gibt es Grundorganisationen. In den beiden LPG des Typ I wird der Parteieinfluß über die jeweiligen Ortsparteiorganisationen ausgeübt. Der Entwicklungsstand und das Niveau der Parteiarbeit der einzelnen Genossenschaften dieser Gruppe ist redit unterschiedlich. Während die LPG Typ III „Ulrich von Hutten“ in Weimar und die LPG Typ I in Gelmeroda wirtschaftlich gefestigte und starke Genossenschaften sind, haben die beiden anderen noch große Schwierigkeiten. Der Schwerpunkt für uns ist in dieser Wettbeiverbsgruppe die Parteiorganisation der LPG Typ III in Niedergrunstedt. Die Parteiarbeit ist dort schwach. Von der führenden Kraft der Grundorganisation kann noch nidit gesprochen werden. Das ist auch eine Ursache für die wirtschaftlidien Schwierigkeiten in dieser LPG. Das Büro hat nun die Grundorganisation der LPG „Ulrich von Hutten“ gebeten, sich der Parteiarbeit in der LPG Niedergrunstedt anzunehmen. Die Grundorganisation der LPG „Ulrich von Hutten“ beauftragte drei Genossen der Parteileitung, den Genossen in der LPG Niedergrunstedt zu helfen, die Parteiarbeit zu entwickeln. Sie führten viele Einzelaussprachen mit den Genossen aus Niedergrunstedt durch. Sie nehmen an Parteileitungssitzungen und Mitgliederversammlungen teil. Die Genossen haben dort folgende ideologische Probleme zur Beratung und Diskussion gestellt: Die Perspektive des Sozialismus und der DDR, das Verhältnis zum genossenschaftlichen Eigentum, die Rolle der Genossen im Prozeß der Auseinandersetzung über die gute genossenschaftliche Arbeit, die Rolle des westdeutschen Staates und sein Klassencharakter. Damit wurde begonnen, die politisch-ideologische Arbeit der Grundorganisation zu organisieren. Als erstes Ergebnis ist zu verzeichnen, daß die Grundorganisation der LPG Niedergrunstedt dem Vorstand und der Mitgliederversammlung der LPG Empfehlungen zur Entwicklung der Genossenschaft und der innergenossenschaftlichen Demokratie übergab. Diese Empfehlungen wurden nach Diskussionen in den Brigaden zum Beschluß der Vollversammlung erhoben und sind als erster Höhepunkt der politischen Tätigkeit der Grundorganisation zu werten. Jetzt , konzentriert sich die Parteiorganisation der LPG „Ulrich von Hutten“ darauf, die Parteiorganisation Niedergrunstedt zu unterstützen, daß dieser Beschluß auch durchgesetzt wird. In ähnlicher Weise arbeitet der Vorstand der LPG „Ulrich von Hutten“ mit dem Vorstand der Nachbar-LPG zusammen. Er hilft vor allem bei der Durchsetzung der sozialistischen Leitungsprinzipien, bei der Organisierung des Wettbewerbs, bei der Ausarbeitung des Anbau- und des Fruchtfolgeplanes usw. Im Verlaufe von fünf Monaten hat sich eine enge Zusammenarbeit ergeben und die ersten Auswirkungen einer konkreteren Partei- und Vorstandsarbeit in Niedergrunstedt sind zu spüren. Das Büro für Landwirtschaft sichert die Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse des ZK dadurch, daß die Genossen der Parteileitung aus der LPG „Ulrich von Hutten“ im Büro über ihre Arbeit in Niedergrunstedt Bericht erstatten und daß Mitglieder des Büros von Zeit zu Zeit auch an den Parteileitungssitzungen und Versammlungen in Niedergrunstedt teilnehmen. Es ist jetzt praktisch zur Ehre der Parteiorganisation der LPG „Ulrich von Hutten“ geworden, ihren noch zurückgebliebenen Nachbarn an das Niveau ihrer Parteiarbeit heranzuführen. Der nächste Schritt in dieser Wettbewerbsgruppe besteht jetzt darin, und so hat das Büro orientiert, daß sich die wirtschaftlich gefestigte LPG Typ I Gelmeroda parteimäßig und wirtschaftlich um die mit noch niedrigem Produktionsniveau arbeitende LPG Typ I Obergrunstedt kümmert. Entsprechende Festlegungen wurden getroffen. So wie in dieser Wettbewerbsgruppe gibt es in einer ganzen Reihe anderer Gruppen ebenfalls Grundorganisationen, die politisch-ideologisch und organisatorisch in der Lage sind, ihren Nachbarn eine gute Unterstützung zu geben. Wir haben zur Vorbereitung der Parteiwahlen einige solche Grundorganisationen, die ihre Nachbarn unterstützen können, ausgewählt. Wir halten diesen Weg für gangbar. Er garantiert uns, daß qualifizierte Genossen mit großen praktischen Erfahrungen aus den fortgeschrittenen LPG dem Büro für Landwirtschaft in ehrenamtlicher Tätigkeit bei der Anleitung und Unterstützung der Grundorganisationen wertvolle Helfer sind. Mit dieser Methode kommen wir aus der Enge der ehrenamtlichen Arbeit heraus und gestalten sie wirkungsvoller. Eberhard Herr Stellv i Leiter des Büros für Landwirtschaft der Kreisleitung Weimar 210;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1965, S. 194) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1965, S. 194)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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