Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 190

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 190 (NW ZK SED DDR 1965, S. 190); Ideologische Arbeit im Mittelpunkt Offen und kritisch wollen die Genossen der LPG Typ III „Orlatal“ in Oppurg, Kreis Pößneck, in ihrer Berichtswahlversammlung einschätzen, wie die Beschlüsse der Partei in ihrer LPG verwirklicht wurden und wie sich dabei jedes Parteimitglied und jeder Kandidat eingesetzt haben. Die Parteileitung wird in ihrem Rechenschaftsbericht die Frage stellen, wie sie es verstanden hat, im Zusammenhang mit der Lösung der ökonomischen Aufgaben der LPG die politisch-ideologische Erziehung der Genossen zu organisieren und deren Verantwortungsgefühl für die Durchführung der Beschlüsse zu erhöhen. Warum legen die Genossen darauf so großes Gewicht? Vor der Genossenschaft stehen große Aufgaben, vor allem in der Vieh Wirtschaft. So will sie im Jahre 1970 je Hektar 2160 kg Milch gegenüber 1031 kg im Jahre 1963 produzieren. Bei Schweinen werden es 183 kg je Hektar gegenüber 141,8 kg im Jahre 1963 sein. Schon in diesem Jahr ist bei 1 1 Die Oppurger Genossen machen sich nichts vor. Sie wissen, was die rasche Steigerung der Produktion und die weitere Entwicklung der LPG heute noch hemmt. Da gibt es noch Zweifel an der Realität der Produktionsziele. Einige Genossenschaftsmitglieder erkennen noch nicht die Vorzüge des sozialistischen Großbetriebes oder verstehen noch nicht, was es heißt, die landwirtschaftliche Produktion zu intensivieren. Andere wieder haben keine richtige Einstellung zur genossenschaftlichen diesen Positionen ein Produktionszuwachs von 15 bis 20 Prozent geplant. Diese hohen Ziele in der Vieh Wirtschaft er- fordern auch große Anstrengungen im Feldbau und nicht zuletzt in der Leitung und Organisation der genossenschaftlichen Arbeit. All das kann nur verwirklicht werden, wenn jedes Genossenschaftsmitglied bewußt mitarbeitet. Darum ist es richtig, wenn die Parteileitung in Oppurg die politisch-ideologische Erziehung der Genossen in den Mittelpunkt der Parteiwahlen und der Parteiarbeit überhaupt stellt. Hängt es doch weitgehend vom Vorbild der Genossen, von ihrer Überzeugungskraft ab, ob die Genossenschaftsmitglieder die führende Rolle der Partei verstehen und sich für die Verwirklichung der Parteibeschlüsse einsetzen. Arbeit. Die Bedeutung des Leistungsprinzips und der materiellen Interessiertheit für die Erhöhung der Arbeitsproduktivität und der Produktion ist auch nicht jedem Genossenschaftsmitglied klar. Das sind im wesentlichen ideologische Unklarheiten, die sich dann in der Produktion negativ auswirken. Die Parteileitung hat sich mit diesen Problemen, mit der Situation in den Arbeitsbereichen beschäftigt und mußte dabei feststellen, daß auch einige Genossen ideologisch unklar sind und nur ungenügend ihren Pflichten als Parteimitglieder nachkommen. Sie weichen vor Auseinanderset- zungen über die Ursachen der Mängel und Mißstände zurück, sind unkritisch oder verteidigen sogar vorhandene Mängel. In ihrer Analyse berücksichtigte die Parteileitung, daß sich die Genossenschaftsmitglieder und ihr Bewußtsein in der Vergangenheit nicht gleichmäßig entwickelt haben. Umfaßt doch die 957 Hektar LN große Genossenschaft „Orlatal“ drei Dörfer, in denen sich vor dem Zusammenschluß das Parteileben und besonders die Leitung der Genossenschaften sehr voneinander unterschieden, was verständlicherweise die Bewußtseinsbildung der Parteimitglieder und der Genossenschaftsmitglieder beeinflußte. Eine solche differenzierte analytische Arbeit ist ein entscheidendes Merkmal der Leitungstätigkeit in einer Grundorganisation, denn damit wird erst eine zielstrebige, auf Schwerpunkte gerichtete politisch-ideologische Arbeit ermöglicht. Das war dann auch die Basis für die Parteileitung der LPG „Orlatal“, um eine fundierte Konzeption zur Entwicklung der gesamten politischen Massenarbeit in der Genossenschaft auszuarbeiten. Dabei wurde sie von der Kreisleitung gut unterstützt. In dieser Konzeption wird der Grundorganisation die Aufgabe gestellt, allen Genossenschafts- Bewußtsein verändern ІІІІІІІІІІІ!ІІПІІІІ!ПІІІІІІІ!ІІІІІІІІІІ!!ІІІ1ІІІ1ІІІІІІІІІІІІІІІІІ1ШІІІІІІІІІ1И!ШІІІІП1ІІІІІІІПІІІІІІІІІІІІіиіІІІ!ІІІНН!!І!!ІШ]ШІІІ!ІІ!!іІІІІІІІ!іІ!ІІ!І Wie die Genossen der LPG „Orlatal“ die Parteiwahlen vorbereiten !l!!lllliiiiliillUiiiiIIIIIIHIIflll!IIIII!liliililinilliil!ll!ll!illlllllllllliiillili!li!liIII!l!iitilIIIII!lli3lliilll!illiiilllitliiliiliiillllllllliillll((IIHIi 206;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 190 (NW ZK SED DDR 1965, S. 190) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 190 (NW ZK SED DDR 1965, S. 190)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane der und der begangener Rechtsverletzungen zu entziehen. Die Aufgabe Staatssicherheit unter Einbeziehung der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane besteht darin, die Bewegungen der in der Hauptstadt der und die Übersendung von Informationen abzielende Aufträge und Instruktionen. Die an ihn übermittelten Nachrichten, wurden zur politisch-ideologischen Diversion gegen die genutzt una zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Die Arbeit mit den hat auf allen Leitungsebenen ein HauptbesUlder Führungs- und Leitungstätigkeit zu sein. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung, vor allem hinsichtlich ihrer Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit gegenüber dem Staatssicherheit , die ständige Vervollkommnung und Aufrechterhaltung eines unter allen politisch-operativen Lagebedingungen funktionierenden Verbindungssystems.

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