Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 174

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 174 (NW ZK SED DDR 1965, S. 174); dem einzelnen Mitarbeiter den Schwarzen Peter zuzuschieben. Das beginnt schon damit, wie das Sekretariat mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern arbeitet. Wir gehen darum in den letzten Wochen dazu über, diese ehrenamtlichen Kräfte genauso anzuleiten und zu behandeln wie die hauptamtlichen. Wir laden sie auch zu Feierstunden ein, zeichnen die aktivsten von ihnen aus. Diese Genossen sollen sich zum Parteiapparat zugehörig fühlen. Gegenwärtig bauen wir die Arbeitsgruppen etwas anders auf. Wir nehmen Genossen Kurt Spahn: Zur Wirksamkeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Partei appara tes. Sie hängt im wesentlichen von der Aufgabenstellung ab, die vom Sekretariat oder von den Büros festgelegt wird. Welche Erfahrungen haben wir mit den Gruppen ehrenamtlicher Mitarbeiter? Eine Arbeitsgruppe sollte immer unter der Leitung eines Büromitgliedes stehen. Das Büro für Industrie und Bauwesen der Kreisleitung hat an einem Experiment demonstriert, wie sich die Tätigkeit einer Arbeitsgruppe vollziehen sollte. Wir sind der Auffassung, daß Experimente auch auf organisations-politischem Gebiet zur schnelleren Herausbildung eines wissenschaftlichen Arbeitsstils beitragen. Die Arbeitsgruppe, der haupt-und ehrenamtliche Parteiarbeiter angehören, erhielt den Auftrag, in einem Waldenburger Betrieb die Perspektivplandiskussion gemeinsam mit der Parteileitung vorzuberei ten. Diese Arbeitsgruppe war vierzehn Tage in diesem Betrieb tätig. Sie sollte in diesen vierzehn Tagen mit der Parteileitung gemeinsam die poli- hinzu, die hohe politische und fachliche Kenntnisse besitzen und die uns nur beraten sollen. Wir wollen sie in bestimmten Gruppen einsetzen, die dem Sekretariat Material zuarbeiten, das sich durch eine hohe Fach- und Sachkenntnis auszeichnet. Wir dürfen nicht mehr so viel Genossen aus dem Parteiapparat mit dem Ausarbeiten von Vorlagen, Analysen usw. binden. Sie für die operative Arbeit frei zu machen, das ist eine dringende Aufgabe. Wir sollten in der ehrenamtlichen Arbeit vieles neu durchdenken. tische Konzeption der Parteiorganisation zur Führung der Plandiskussion ausarbeiten. Mir kommt es hier darauf an, die Methodik dieser Arbeit darzustellen und nicht den Inhalt der politischen Konzeption zu erläutern. Zahlreiche Aussprachen mit Genossen und parteilosen Kollegen waren notwendig, um einen um- Im Verlauf dieses heutigen Gesprächs gab es einen Disput über die monatliche Anleitung der Parteisekretäre. Ich bin der Meinung, man sollte sie unbedingt beibehalten. Bleiben wir bei dem Beispiel der politischen Konzeption der Grundorganisationen für die Plandiskussion. Die Ausarbeitung der Konzeption ist nur die eine Seite. Die andere Seite ist, daß die Kreisleitung helfen muß, daß sie ständig kontrollieren muß, wie die Konzeption verwirklicht wird. Die monatlichen Zusammenkünfte der einzelnen Partei- fassenden Überblick über die Probleme des Betriebes, über die Stimmung und Meinungen der Menschen zu erhalten. Anschließend hat das Büro für Industrie und Bauwesen dort seine Bürositzung durchgeführt. Daran nahmen die Parteisekretäre des Industriezweiges und weitere ehrenamtliche Parteiarbeiter teil. Genosse Kurt Spahn Zeichnungen: Würdemann Sekretäre werden die politische Aktivität der Grundorganisationen erhöhen. Allerdings sollten wir tatsächlich das Schema abschaffen, von dem hier die Rede war, und einen Erfahrungsaustausch der Parteisekretäre organisieren, dem der Perspektivplan in der Parteiarbeit zugrunde liegt. Auf diesem Erfahrungsaustausch wird über die Argumente beraten, die im Betrieb aufgetaucht sind, und wir müssen den Genossen dann auch die entsprechende Antwort geben. In diesen Erfahrungsaustauschen sollten wir deshalb auch Experimentieren auf organisationspolitischem Gebiet Erfahrungsaustausche erhöhen politische Aktivität 190;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 174 (NW ZK SED DDR 1965, S. 174) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 174 (NW ZK SED DDR 1965, S. 174)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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