Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 165

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 165 (NW ZK SED DDR 1965, S. 165); Wettbewerbs und der Entwicklung eines weitgehend geschlossenen Systems ökonomischer Hebel geholfen, um an Hand der dabei gesammelten Erfahrungen allen Leitungen der Grundorganisationen die Methoden darzulegen. Der nächste, weit schwierigere Schritt wird aber darin bestehen, sich dann auch darauf zu orientieren, daß ausnahmslos alle Grundorganisationen die ihnen vermittelten Erfahrungen anwenden. Wir knüpfen dabei an bereits vorhandene Erfahrungen in der Führungstätigkeit des Jahres 1964 an. Orientierung auf die Frühjahrsbestellung In die Wahlperiode fällt die Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung. Es kann hier nur einiges zu der Orientierung gesagt werden, die das Büro für Landwirtschaft der Bezirksleitung den Parteiorganisationen hinsichtlich der Behandlung dieser wichtigen Frage für die Parteiwahlen gegeben hat. Für die Genossen in den LPG kommt es vor allem darauf an, die Frühjahrsbestellung zu den agrotechnisch günstigsten Terminen und in hoher Qualität zu sichern. Das ist entscheidend für hohe Ernteergebnisse, für die Sicherung einer ausreichenden Futtergrundlage, für die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1965 und darüber hinaus für 1966. Die Einhaltung der agrotechnisch günstigsten Termine hängt sehr wesentlich von der rationellen Auslastung der vorhandenen Technik ab. Wir betonen das besonders, weil das in den vergangenen Jahren in vielen LPG oftmals übersehen wurde. Man vertrat die Auffassung, daß auf Grund der vorhandenen Technik die Frühjahrsbestellung zeitlich gar keine Schwierigkeiten bereiten könne, ließ Tage und mitunter sogar Wochen ungenutzt ins Land gehen und mußte plötzlich erhebliche Terminverzögerungen feststellen, die dann zu enormen Arbeitsspitzen führten und sich sogar bis in die Pflegearbeiten auswirkten. Die Grundorganisationen müssen deshalb erkennen, daß die rationelle Auslastung der Technik für sie eine politisch-ideologische Seite hat, daß hier die Frage der guten genossenschaftlichen Arbeit und der Verantwortung jedes Genossenschaftsmitgliedes für eine hohe Produktion diskutiert werden muß. Für die Genossen der Grundorganisationen kommt es aber auf noch mehr an. Es gilt eine straffe Kontrolle gegenüber den Wirtschaftskadern auszuüben, um dadurch zu sichern, daß die Technik zeitig genug repariert wird, daß alle Reparaturen auch in hoher Qualität ausgeführt werden und somit die Maschinen und Geräte zur Frühjahrsbestellung voll einsatzfähig sind. Es darf deshalb keiner Grundorganisation gleichgültig sein, wie mit der Technik umgegangen wird. Politisch-ideologisch ist das die Frage der richtigen Einstellung zum genossenschaftlichen Eigentum und danach, wie durch das Prinzip der materiellen Interessiertheit darauf eingewirkt wird, über intakte, ständig arbeitsfähige Maschinen zu verfügen. Die Genossen müssen also heute in die Werkstätten gehen, sich jetzt mit den Schlossern und Traktoristen beraten. Das trifft besonders auch für die Grundorganisationen des Komitees für Landtechnik und materiell-technische Versorgung sowie der Kreisbetriebe zu. Ausgehend von den Erfahrungen des letzten Jahres konzentrieren sich die Leitungen der Partei und des Landwirtschaftsrates und aller anderen Organe (DSG, Pflanzenschutz, Komitee für die materiell-technische Versorgung) vor allem auf die großen LPG und VEG mit noch niedrigem Produktionsniveau. Sie haben die größten Produktionsreserven. Wird schon in der Frühjahrsbestellung begonnen, sie zu nutzen, das heißt auf höchste Erträge hin zu arbeiten, dann werden sie für die Genossenschaftsbauern der umliegenden LPG Beispiel und Ansporn, um auf der gleichen Grundlage diesen Betrieben nachzueifern. Noch eins sagen wir den Grundorganisationen: Nehmt Einfluß darauf, daß die LPG-Vorstände die Erfahrungen der Bauern und Bäuerinnen gepaart mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft durch eine breite Einbeziehung in Spezialistengruppen nutzen. Sichert, daß die Programme der Spezialisten eingehend beraten werden und nach Beschlußfassung als Richtschnur der Leitung dienen. ★ Auf der Grundlage der Beschlüsse der 7. Tagung des ZK, des Briefes des ZK an die Grundorganisationen und der Direktive des ZK zur Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen geht es jetzt darum, die Kampfkraft jeder Grundorganisation zu erhöhen und zu lernen, eine bessere und massenwirksamere Arbeit zu leisten, um die vor uns stehenden Aufgaben zu lösen. Das erfordert, daß jedes Mitglied unserer Partei sich seiner Rolle bewußt wird und persönlich Vorbild ist bei der Lösung der Aufgaben. 181;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 165 (NW ZK SED DDR 1965, S. 165) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 165 (NW ZK SED DDR 1965, S. 165)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben durch die Linie davon auszu-.gehen, daß die Sammlung von Informationen im Untersuchungshaftvoll-zug zur Auslieferung an imperialistische Geheimdienste und andere Feindeinrichtungen, vor allem der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei, zur Aufklärung und Entlarvung feindlicher Plane und Aktionen sowie zur umfassenden Klärung des Straftatverdachts und seiner Zusammenhänge beitragen. Dazu bedarf es zielstrebigen und überlegten Vorgehens des Untersuchungsführers in der Beschuldigtenvernehmung unvermeidbaY Ist. Wie jeder Untersuchungsführer aus A!, praktischer Erfahrung-weiß, bildet er sich auf das jeweilige Ermittlungsvervfätiren und auf den Beschuldigten gerichtete Einschätzungen-, keineswegs nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird.

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