Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 151

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 151 (NW ZK SED DDR 1965, S. 151); die bisherige Form der selbständigen Frauenausschüsse nicht mehr den ständig wachsenden Aufgaben zur Förderung der Frauen entspricht. Der Perspektivplan und die zu seiner Durchführung notwendige technische Revolution verlangen eine noch konsequentere Qualifizierung der Frauen, vor allem auf dem Gebiet der Technik, die systematische und zielstrebige Schaffung weiterer materieller Bedingungen zur Erleichterung ihres Lebens und die entschiedene Überwindung auch der letzten Reste rückständiger Auffassungen über die Rolle der Frau im Sozialismus. Die Lösung dieser Aufgaben kann in den Betrieben nicht wie das bisher häufig der Fall ist in überwiegendem Maße den Frauenausschüssen überlassen bleiben, sondern ist vielmehr Sache der staatlichen Leiter im Betrieb. Die Aufgabe der Gewerkschaften, als der größten demokratischen Massenorganisation der Werktätigen, ist es dabei, allseitig die Interessen der Frauen und Mädchen zu vertreten. Aus diesem Grund empfiehlt das Politbüro des ZK der SED, die Frauenausschüsse in den Betrieben in Zukunft den Betriebsgewerkschaftsleitungen zu unterstellen und ihnen die Rechte und Pflichten einer Kommission bei der Betriebsgewerkschaftsleitung zu geben. Im Rahmen der Gewerkschaft werden die Frauenausschüsse besser in der Lage sein, die Belange der im Betrieb arbeitenden Frauen und Mädchen zu vertreten. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, über die Betriebsgewerkschaftsleitung ihre Vorschläge unmittelbar an die staatlichen Leiter des Betriebes heranzutragen und auf ihre Verwirklichung Einfluß zu nehmen. Gleichzeitig wird verhindert, daß den Frauenausschüssen Aufgaben übertragen werden, die ihre Kraft übersteigen und im Verantwortungsbereich anderer Organe liegen. Da die berufstätigen Frauen fast hundertprozentig gewerkschaftlich organisiert und mehr als ein Drittel aller BGL- und AGL-Mitglieder Frauen sind, würde die Unterstellung der Frauenausschüsse unter die Betriebsgewerkschaftsleitung auch die zeitliche Belastung der in diesen Funktionen tätigen Frauen vermindern, die gegenwärtig häufig durch die Doppelgleisigkeit entsteht. Dieser Schritt entspricht der wachsenden Rolle und Verantwortung der Gewerkschaften als der größten demokratischen Massenorgani- sation und allseitigen Interessen Vertreter in der Werktätigen beim umfassenden Aufbau des Sozialismus. Aus den dargelegten Gründen wird dem Bundesvorstand des FDGB empfohlen, diesen Vorschlag zu prüfen und in Vorbereitung der Gewerkschaftswahlen 1965 alle Voraussetzungen zu schaffen, um in den Betrieben der Industrie, im Handel, im Verkehrs-, Bau- und Gesundheitswesen, in kommunalen Betrieben und volkseigenen Betrieben der Land- und Forstwirtschaft Frauenausschüsse bei den Betriebsgewerkschaftsleitungen zu wählen. Das sollte auch in allen anderen Einrichtungen und Institutionen geschehen, wo gegenwärtig neben den Betriebsgewerkschaftsleitungen Frauenausschüsse bestehen. Damit wird die alleinige Verantwortung für die Anleitung und Tätigkeit der Frauenausschüsse den Gewerkschaften übertragen. Um mit dieser Maßnahme die Autorität der Frauenausschüsse als demokratische Organe der Frauen zu festigen und ihren unmittelbaren Einfluß auf die Vertretung der Interessen der Frauen durch die Gewerkschaften zu erhöhen, sollte vor jeder Neuwahl der Betriebsgewerkschaftsleitung in einer besonders dafür einberufenen Frauenversammlung der Frauenausschuß gewählt werden. Gleichzeitig sollte diese Frauen Versammlung die Vorsitzende des Frauenausschusses als Kandidat für die Betriebsgewerkschaftsleitung nominieren. Des weiteren wird empfohlen, bei den Gewerkschaftskomitees der WB ehrenamtliche Frauenkommissionen zu bilden. Damit würde sich das Weiterbestehen von Frauenkommissionen bzw. -aktivs bei den Generaldirektoren der WB erübrigen. Das trifft auch auf bestehende Frauenaktivs bei einigen Werkdirektoren zu. Das Politbüro des ZK der SED schlägt den Frauenausschüssen und Betriebsgewerkschaftsleitungen vor, gemeinsam diese Empfehlung zu beraten und Maßnahmen zu ihrer Durchführung festzulegen. Durch die Leitungen der Partei und durch die Genossen, die Funktionäre der Gewerkschaft sind, ist die Verwirklichung dieses Beschlusses aktiv zu unterstützen. 167;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 151 (NW ZK SED DDR 1965, S. 151) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 151 (NW ZK SED DDR 1965, S. 151)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit - Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Feindes zur Enttarnung der. Diese Qualitätskriterien sind schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Erfüllung der Gesamaufgabenstellung Staatssicherheit . Mpf Dabei ist sicTst äüchAler. Erfordernissen der Vorgangs- und persononbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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