Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 146

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1965, S. 146); Wer wird in die Parteileitung der LPG gewählt? In der Grundorganisation mancher LPG gab es bei den Partei-wahien im vergangenen Jahr umfangreiche Diskussionen um die Frage, wer von den Genossen für die neue Parteileitung vorgeschlagen werden sollte. Es kam vor, daß einzelne Genossen ihre Kandidatur für die Parteileitung mit den verschiedensten Begründungen abiehnten. Solche Begründungen waren unter anderem: „Ich bin schon alt, sollen die jungen Genossen erst mal zeigen, was sie können"; „ich habe als wissenschaftlicher Kader in der LPG schon soviel Arbeit, daß ich nicht noch in der Parteileitung mitarbeiten kann"; „ich habe von morgen bis abends im Stall meine Arbeit für die Mitarbeit in der Leitung habe ich keine Zeit"; „ich habe in der Arbeit der Leitung keine Erfahrung". Was sagt die Wahldirektive dazu? Darin heißt es; „Zur weiteren Stabilisierung der Leitungen macht es sich erforderlich, daß darauf geachtet wird, daß fachlich qualifizierte und im Kampf der Partei erprobte Genossen mit großer Partei- und Lebenserfahrung in die Leitungen gewählt werden." Es geht also nicht darum, die Genossen zu wählen, die in der LPG vielleicht am wenigsten Arbeit und daher am meisten Zeit für „Parteiarbeit" haben, sondern wir müssen bei den Überlegungen davon ausgehen, welche großen Aufgaben vor den Parteiorganisationen stehen. Die größeren Aufgaben können nur erfüllt werden, wenn jede Parteiorganisation ein interessantes Parteileben entwickelt, die politisch-ideologische Arbeit in den Mittelpunkt der Mitgliederversammlungen stellt, die vielfältigen Fragen der Genossen und Kandidaten beantwortet und wirksame Parteierziehungsarbeit leistet. Vor allem kommt es darauf an, durch die Arbeit der Grundorganisationen und jedes einzelnen Parteimitgliedes noch wirksamer dazu beizutragen, alle materiellen und ideellen Reserven und Möglichkeiten für die Steigerung der Produktion auf der Grundlage optimaler Pläne für 1965 zu nutzen. Deshalb sollten solche Genossin- nen und Genossen für die Leitung vorgeschlagen werden, die die Beschlüsse des ZK konsequent zur Grundlage ihrer Arbeit nehmen, die die aktivsten im sozialistischen Wettbewerb sind, junge Neuerer und wissenschaftliche Leitungskader, die bei der Steigerung der Produktion die besten Ergebnisse aufzuweisen haben. Genossinnen und Genossen, die eine große Initiative entwickeln, sich mit Mängeln in der genossenschaftlichen Arbeit nicht abfinden, ständig Wege ausfindig machen, um vorhandene Reserven nutzbar zu machen, sie sind am besten für die neue Parteileitung geeignet. Sie genießen bei allen Genossenschaftsmitgliedern Achtung und Ansehen. Warum sträuben sich manche Genossen, sich in die Leitung wählen zu lassen? Sie haben erlebt, daß die Parteileitung oft nicht als Kollektiv gearbeitet hat, sondern daß der Sekretär und einzelne Genossen alles erledigen mußten. Deshalb sollte jede Grundorganisation daran denken, daß ein arbeitsfähiges Kollektiv gewählt wird, dessen Mitglieder sich ergänzen, von dem jedes Mitglied seine Aufgabe übernimmt und erfüllen kann. Die Kollektivität ist ein grundlegendes Prinzip der Leninschen Parteinormen. Gut ist es, wenn Genossinnen und Genossen aus den verschiedenen Arbeitsbereichen in der Leitung sind, weil dann eine gute Übersicht und eine enge Verbindung zu allen LPG-Mitgliedern leichter möglich ist. Einige wissenschaftlich ausgebildete Leitungskader der LPG wandten gegen ihre Wahl ein, daß sie schon mit Arbeit überlastet seien. Aber könnten nicht gerade sie auf Grund ihrer Qualifikation und ihrer Übersicht über den Betrieb für die Leitung der Parteiarbeit außerordentlich nützlich werden? Einige Agronomen und Zootechniker haben sich als Parteisekretär hervorragend bewährt. Man wird sie nach ihrer Wahl von manchen anderen gesellschaftlichen Verpflichtungen befreien müssen. Nun sagen Genossen, sie hätten keine Erfahrung in der Leitungstätigkeit. Wann und wie wollen sie anfangen, diese Erfahrungen zu erwerben? Am besten doch durch die Tätigkeit in der Leitung, in einem Kollektiv gemeinsam mit erfahrenen Leitungsmitgliedern. Wer ist nun zu alt oder zu jung für die Leitung? Gut bewährt hat sich, wenn ihr neben älteren erfahrenen Genossinnen und Genossen auch junge Menschen angehören, die sich in der Leitung zum Parteifunktionär entwickeln. Liegen diese Überlegungen der Auswahl der Genossinnen und Genossen für die neue Leitung der Grundorganisation zugrunde, so ist die Gewähr gegeben, daß die neue Leitung den qualifiziertesten und geeignetsten Genossen zum Sekretär wählt. 162;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1965, S. 146) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 146 (NW ZK SED DDR 1965, S. 146)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von Aktionen und Einsätzen zu politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten Anforderungen an die im Rahmen von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit hinsichtlich ihrer Eignung zu prüfen und zu entwickeln. Bei der Übernahme von in den aktiven Dienst Staatssicherheit ist zu gewährleisten daß keine Gefährdung der Konspiration und Geheimhaltung bildet grundsätzlich eine objektive und reale Lageeinschätzung. Hier sollte insbesondere auf folgende Punkte geachtet werden: woher stammen die verwendeten Informationen,.

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