Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 145

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 145 (NW ZK SED DDR 1965, S. 145); lung der führenden Zweige unserer nationalen Volkswirtschaft gerichtet ist. Sie muß ganze Komplexe, die auch über den Kähmen eines Industriezweiges hinausgehen, erfassen. Eine richtige Konzeption zur sozialistischen Rationalisierung wurde z. B. in der WB Dieselmotoren, Pumpen und Verdichter entwickelt. Nach der Konzeption des Generaldirektors wurden drei Rationalisierungsgruppen auf der Grundlage der Erzeugnisse gebildet, die feste Aufgaben erhielten, Vorschläge ausarbeiten und Maßnahmen zur sozialistischen Rationalisierung unterbreiten. Es gibt aber noch Betriebe und WB, wo bisher wenig Anstrengungen zur sozialistischen Rationalisierung unternommen werden. Hier ist es notwendig, daß die Parteileitungen in ihren Rechenschaftsberichten die ideologischen Ursachen für diesen Rückstand vor allem in der Arbeit der verantwortlichen Leiter aufdecken und diese vor den Parteimitgliedern zur Diskussion stellen. Konsequent ist von den Wirtschaftsleitern zu verlangen, daß sie Konzeptionen bzw. Maßnahmepläne für die sozialistische Rationalisierung ausarbeiten und diese dann auch durchsetzen. Um richtige Maßnahmen für die sozialistische Rationalisierung festlegen zu können, ist die Lage in der WB, im Betrieb, im Bereich oder im Produktionsabschnitt von den verantwortlichen Leitern genau zu analysieren. Diese technischen Analysen sollten u. a. eine Einschätzung der Erzeugnisse und der Technologien zum Welthöchststand, der Entwicklung der Kosten bei den Erzeugnissen, der Entwicklung der Rentabilität, eine Einschätzung der Organisation im Betrieb und der Qualifikation der Betriebsangehörigen enthalten. Die Konzeption sollte schließlich die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik und ihre prognostische Einschätzung, die Möglichkeiten der Produktionsbereinigung u. ä. enthalten. Auf jeden Fall ist es notwendig, bestimmte Etappen der sozialistischen Rationalisierung für das Jahr 1965 und im Perspektivzeitraum festzulegen. Sache der Grundorganisation ist es, darüber zu wachen, daß das auch geschieht. Für die Durchführung von Maßnahmen zur sozialistischen Rationalisierung tragen die staatlichen Leiter, die Generaldirektoren der WB, die Leiter der Bezirkswirtschaftsräte und die Werk- und Bereichsleiter in den Betrieben die Verantwortung. Die Parteiorganisationen sollten in ihrer Tätigkeit besonders bei der Diskussion zum Perspektivplan sichern, daß der sozialistischen Rationalisierung die entsprechende Bedeutung zugemessen wird. Die noch hindernden politisch-ideologischen Auffassungen bei der Durchführung der sozialistischen Rationalisierung müssen zuerst in der Parteiorganisation und dann mit allen Belegschaftsangehörigen gründlich ausdiskutiert und widerlegt werden. Angefangen von den leitenden Funktionären bis zum letzten Mitarbeiter im Betrieb muß das Problem der sozialistischen Rationalisierung klar sein. Keine Parteileitung wird das aber allein schaffen. Darum ist es notwendig, daß sie eng mit den Leitungen der Massenorganisationen, der Gewerkschaft und der FDJ zusammenarbeitet. In jedem Fall sollten die Parteileitungen auch ein enges Verhältnis zum Vorstand der Betriebssektion der KDT hersteilen. Je enger die Zusammenarbeit mit diesen Organisationen ist und je besser die Genossen dort ihre Aufgaben erfüllen, um so schneller wird es gelingen, alle für die sozialistische Rationalisierung zu gewinnen. Die Berichtswahlversammlung ist eine gute Gelegenheit, zu prüfen, wie das Verhältnis der Grundorganisation zu diesen Massenorganisationen ist und welche Rolle die einzelnen Genossen dort spielen. In der Gewerkschaftsarbeit kommt es jetzt darauf an, daß im Wettbewerb die Initiative der Werktätigen auf Schwerpunkte gelenkt und eine breite Massenbewegung bei der Durchführung der sozialistischen Rationalisierung gesichert wird. Es empfiehlt sich auch, die Arbeit des Lektorates und der Betriebszeitung zu beleuchten. Die Lektorate sollten Vorlesungen, Konsultationen und Lektionen über die sozialistische Rationalisierung halten. Dabei sollte stets von der betrieblichen Situation ausgegangen und an Beispielen bewiesen werden, welche großen Möglichkeiten die sozialistische Rationalisierung für die allgemeine Steigerung der Arbeitsproduktivität bietet. Die Betriebszeitung sollte regelmäßig gute Beispiele über die Durchführung der sozialistischen Rationalisierung veröffentlichen. Aber hier geht es vor allem darum, solche Beiträge zu bringen, die zugleich auch das politische Denken anregen und entwickeln. Die sozialistische Rationalisierung wird in dem Maße zum Allgemeingut aller werden, wie es die Parteileitungen verstehen, ihre Bedeutung allen Genossen verständlich zu machen. Von der Überzeugungskraft und Aktivität der Parteimitglieder hängt es letzten Endes ab, ob und in welchem Umfang sie die Initiative aller Werktätigen zu entwickeln vermögen. Franz Müller;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 145 (NW ZK SED DDR 1965, S. 145) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 145 (NW ZK SED DDR 1965, S. 145)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? unter den Strafgefangenen in den Strafgefangenenarbeitskommandos. Der Informationsbedarf zur Lösung der politisch-operativen Abwehraufgaben als Voraussetzung der Organisierung der politisch-operativen Arbeit. Der Prozeß der Suche, Auswahl und Grundlage konkreter Anforderungsbilder Gewinnung von auf der- : Zu den Anforderungen an die uhd der Arbeit mit Anforderungsbildern - Auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten sowie der Voraussetzungen und Bedingungen für den Aufenthalt von Ausländern in unserer Republik, bekundet die ihre gewachsene politische Stellung und staatliche Souveränität.

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