Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 134

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1965, S. 134); der Arbeitsgruppe gehört mindestens ein Genosse an. Der 1. Sekretär hat alle diese Genossen zusammengenommen und ihnen den Auftrag erteilt, sich um die Vorbereitung der Jahreshauptver- sammlung in der Grundorganisation bzw. im LPG-Aktiv zu kümmern, das einheitliche Auftreten aller Genossen und LPG-Aktivs zu sichern und sich mit den erfahrensten Bauern zu beraten. Anleitung neu durchdacht Es zeigt sich, daß wir dort die beste Entwicklung zu verzeichnen haben, wo eine gute Zusammenarbeit zwi-schen den LPG-Aktivs und den Parteiorganisationen der benachbarten LPG Typ III besteht. Deshalb wurde die Anleitung der LPG-Aktivs so gestaltet, daß starke Parteiorganisationen der LPG Typ III (nicht alle sind dazu fähig!) den LPG-Aktivs Hilfe und Anleitung geben. Sie beraten bereits gemeinsam die Vorbereitung der Frühjahrsbestellung. Die Parteileitung lädt das LPG-Aktiv ein, wenn sie Fragen berät, die das ganze Dorf betreffen. So wird die Autorität der Parteiorganisation gestärkt und das hilft uns nicht zuletzt auch, Kandidaten für die Partei zu gewinnen. Wo mehrere LPG-Aktivs in einem Ort bestanden, wurden sie zu einem Aktiv zusammengefügt. In Syhra, Niedergräfen-hain, Buchheim, Langenleuba-Oberhain und anderen Orten wird jetzt grundsätzlich im gemeinsamen Aktiv die koordinierte Arbeit mit der Technik, im Bauwesen und bei den Feldarbeiten geklärt. Die LPG Ebersbach, Tautenhain und Nauenhain haben in der Zuk-kerrübenernte die gesamte Technik, Kombines, Fahrzeuge gemeinsam eingesetzt, bis zur Verladung. Sie steigerten damit die Arbeitsproduktivität, gehörten zu den ersten, die mit der Arbeit fertig waren, und, was das Wichtigste ist, es bildeten sich sehr enge Beziehungen zwischen den Menschen der verschiedenen LPG und des ganzen Or- tes heraus. Diese Zusammenarbeit wird sich auch auf die Steigerung der Produktion auswirken. In der tierischen Produktion entwickelt sich die Arbeitsteilung so, daß eine LPG für alle die Hühner aufzieht. Eine LPG Typ III hält die Sauen mit für die Kollegen des Typ I, so daß die Bäuerinnen der LPG Typ I während der Ernte nicht mehr die Sauen zu beobachten brauchen. Tagungen aller LPG-Aktivs Die Praxis lehrt, daß die Anleitung der LPG-Aktivs, besonders für die Auswertung der Dokumente des ZK, gründlicher sein muß. Deshalb ist das Sekretariat der Kreisleitung dazu übergegangen, in gewissen Abständen Aktivtagungen mit allen Mitgliedern der LPG-Aktivs durchzuführen. Bereits die erste dieser Art war sowohl von der Beteiligung als auch vom Inhalt her ein guter Erfolg und fand die volle Zustimmung der anwesenden Genossenschaftsbauern. In der Aktivtagung erläuterten wir die Perspektive der LPG Typ I. Einige LPG Typ I hatten die Auswertung der Landwirtschaftsausstellung in Markkleeberg so verstanden, als ob sie nun recht schnell zum Typ III übergehen sollten. Sie sagten, daß vom Bauwesen und von der Technik her noch gar nicht die Voraussetzungen dazu da seien. Diejenigen, die wenig im unteilbaren Fonds hatten, wollten wissen, was da mit dem Inventarbeitrag würde. So brachten sie die vielseitigen Probleme vor und forderten sie von den leitenden Partei-und Staatsfunktionären des Kreises noch wirksamere Unterstützung. Wir haben ihnen dort erklärt, daß wir kein schematisches Zusammenschließen anstreben, sondern daß es vor allem auf eine engere Zusammenarbeit zur Steigerung der Produktion ankommt. In der Aktivtagung zeigte sich auch, daß das, was uns in den LPG Typ III schon gelungen ist, nämlich eine differenzierte Anleitung nach Schwerpunkten, in den LPG Typ I noch vernachlässigt wurde, obwrohl sich in unseren LPG Typ I eine sehr unterschiedliche Entwicklung abzeichnet. Zwölf LPG Typ I unseres Kreises blieben im letzten Jahr zurück. Bei ihnen stagniert die Produktion in einigen Positionen oder zeigt, insbesondere bei Milch, eine rückläufige Tendenz. Das sind auch die LPG, die in der Durchsetzung der guten genossenschaftlichen Arbeit zurückgeblieben sind und in denen die Arbeit der LPG-Aktivs ungenügend entwickelt ist. Besonders sichtbar wird die unterschiedliche Entwicklung der LPG daran, daß zum Beispiel diese LPG nur 15 dt Getreideeinheiten an tierischen Erzeugnissen pro Hektar und dagegen die besten LPG 45 dt GE produzieren. Deshalb legte das Sekretariat 150;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1965, S. 134) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1965, S. 134)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich seinFormelle, gleichgültige, politisch unkluge, undifferenzierte, letztlich ungesetzliche Entscheidungen darf es nicht geben. Immer wieder muß gerade die hohe politische Bedeutung der strikten Einhaltung der Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit sind ausgehend von der Aufgabe und Bedeutung des Schlußberichtes für den weiteren Gang des Strafverfahrens insbesondere folgende Grundsätze bei seiner Erarbeitung durchzusetzen: unter Berücksichtigung der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist.

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