Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1965, Seite 1217

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1217 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1217); Kreis Perleberg, Bezirk Schwerin, bei den LPG vom Typ III: Jahr Akkumulation Konsumtion 1963 16,6 °/o 83,4% 1964 30,0 % 70,0 % Es ist ersichtlich, daß dort, wo unter Führung der Parteiorganisation der Zusammenhang von Ökonomie und Politik den Genossenschaftsbauern richtig erläutert wird, auch die Notwendigkeit einer höheren Akkumulation erkannt wird. Für jede Parteiorganisation gilt es, in Vorbereitung der Jahresrechenschaftslegüng die politisch-ideologische Arbeit zu verbessern und die Notwendigkeit einer höheren Akkumulation zur Diskussion zu stellen. In den LPG des Typ I entspricht das Verhältnis zwischen Akkumulation und Konsumtion vielfach nicht den objektiven Erfordernissen. Deshalb wurde im Beschluß des Ministerrates vom 1. Juli 1965 empfohlen, das in den LPG des Typ I und II produzierte Futter für die individuellen Wirtschaften der Mitglieder künftig als Erlös der Genossenschaft zu behandeln und auf dieser Basis die Zuführungen zum Grundmittelfonds vorzunehmen. Im Kreis Perleberg, wo der Anteil der LPG Typ I an der landwirtschaftlichen Nutzfläche 52 Prozent ausmacht, wurden 1964 im Durchschnitt 24,7 Prozent dem Akkumulationsfonds und 75,3 Prozent dem Konsumtionsfonds zugeführt. Stellvertretend für eine Anzahl guter Beispiele sei hier die LPG Typ II Kleinow erwähnt, die eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 658 ha bewirtschaftet und 1964 330 MDN je ha dem Grundmittelfonds zuführte. Sie lieferte den praktischen Beweis dafür, daß in den LPG des Typ I und II eine hohe Akkumulation durchaus möglich ist, daß nicht nur die einfache Reproduktion, sondern auch ein Teil der erweiterten bzw. die erweiterte Reproduktion insgesamt gewährleistet werden kann. Kredit und Akkumulation Wird bei den Jahresendabrechnungen in den Genossenschaften nun im einzelnen über die Akkumulation gesprochen, dann kann es sich als notwendig erweisen, in diesem Zusammenhang auch über eventuelle Kreditaufnahmen zu sprechen. Langfristige Kredite, die der Staat gibt, sind ein Vorgriff auf kommende noch zu erwirtschaftende Akkumulation. Sie werden für den Kauf landwirtschaftlicher Maschinen, Maschinensysteme und dergleichen mehr gewährt. Was ist aber dabei zu bedenken? Zu bedenken ist, daß die Kreditierung mit der Festlegung eines unterschiedlichen Zinssatzes er richtet sich nach der Laufzeit des Kredits verbunden ist. Als Beispiel ein vereinfachtes Schema: Kredit Laufzeit Zinssatz Zinsen und Rückzahlung in Jahren % in MDN je Jahr gesamt I 260 000 50 3,5 14 300 715 000 II 260 000 25 2,0 15 600 390 000 III 260 000 10 1,5 29 900 299 000 Diese Zinssätze sollen die LPG dazu anregen, mehr eigene Mittel für die Akkumulation einzusetzen oder Kredite mit kurzer Laufzeit aufzunehmen. Werden von der Landwirtschaft weniger Kredite beansprucht und dafür mehr eigene Mittel eingesetzt, dann bleibt mehr für die Industrie, sie kann mehr investieren, ihre Produktionskapazität erhöht sich, was auch zum Nutzen der Landwirtschaft ist. Hierin drücken sich u. a. die Wechselbeziehungen zwischen der Klasse der Arbeiter und der der Genossenschaftsbauern aus; Arbeiter und Genossenschaftsbauern haben ein gemeinsames' Ziel: höhere Produktion mit geringeren Kosten je Produktionseinheit. Aber noch eins: Werden in der Landwirtschaft weniger Kredite in Anspruch genommen, so dienen sich damit die Genossenschaften auch unmittelbar selbst, denn nichtbeanspruchte Kredite bedeuten eingesparte Zinsen und damit eine höhere Akkumu-lationsmögkchkeit. Die ständige Erweiterung und Vervollkommnung der Produktion und daher die ständige Akkumulation ist ein objektives ökonomisches Gesetz, Das verpflichtet jede Genossenschaft, ob sie groß ist oder klein, ob sie bereits ein hohes Produktionsniveau erreicht hat oder noch nicht, einen angemessenen Prozentsatz ihrer Gesamteinkünfte für die Akkumulation bereitzustellen. Nur so trägt die Landwirtschaft dazu bei, das hohe Entwicklungstempo in der gesamten Volkswirtschaft zu gewährleisten. Dieter Giersch Rudi Große 1233;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1217 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1217) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Seite 1217 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1217)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 20. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1965 (NW ZK SED DDR 1965, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann. Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1965 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1965 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 20. Jahrgang 1965 (NW ZK SED DDR 1965, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1965, S. 1-1208).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Durcliführung von Transporten und die Absicherung gerichtlicher HauptVerhandlungen der Abteilung der angewiesen., Referat Operativer Vollzug. Die Durchsetzung wesentlicher Maßnahmen des Vollzuges der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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